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Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Titel: Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Robertson
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heute Nachmittag was anderes geplant? Ich dachte, dienstags unterrichtest du Gulliver nicht.«
    » Stimmt«, sagte er. » An diesem Tag geht Aishe weder zur Arbeit noch ins Tierheim, um etwas mit Gulliver zu unternehmen. Morgens wird gelernt, und am Nachmittag machen sie normalerweise einen Ausflug. Gulliver sagte, sie wollten im China Camp wandern.«
    Mo fiel auf, dass er diese Information von Gulliver hatte, nicht von Aishe.
    Herrgott nochmal, dachte sie verärgert. Wenn sie wirklich nur Sex von dem armen Jungen will, dann sollte sie ihm einen Stundenlohn zahlen, genau wie fürs Unterrichten. Das wäre zumindest ein faireres Geschäft. Jetzt klammert sich der Junge noch an den letzten Rest Hoffnung, dass der Sex zu etwas Bedeutsamerem führen könnte. Ich finde, er sollte sich selbst einen Gefallen tun und ihr einen hübsch verpackten Vibrator schenken, bevor er sich für immer vom Acker macht.
    In Anbetracht von Benedicts unsicherem Blick beschloss sie jedoch, diesen Ratschlag einstweilen für sich zu behalten. Er hatte eindeutig schon genug, womit er sich herumschlagen musste.
    » Ich habe wirklich nicht vor, dich zu verführen, solltest du das befürchten«, verkündete sie.
    Daraufhin erschienen wieder die roten Flecken auf seinen Wangen, und er wandte sich ab, um Rosie aus dem Hochstuhl zu heben. » Nein, ich– das habe ich nicht befürchtet.«
    Plötzlich erstarrte er. » Ich meine… nicht, dass ich nicht schrecklich geschmeichelt wäre.«
    » Ja, ja«, sagte Mo und winkte ungeduldig ab. » Lassen wir das. Was beunruhigt dich dann?«
    Benedict hatte Rosie auf dem Arm. Mo bemerkte, dass sie noch Krümel an den Fingern hatte, obwohl er sonst immer so pingelig war. Er war wirklich nervös.
    » Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dir über Aishe sprechen sollte«, haspelte er. » Nicht nur, weil ihr befreundet seid. Sondern auch, weil du ihren Bruder kennst, und ich weiß nicht, ob es nicht unfair ist, wenn wir alle hinter ihrem Rücken über sie reden.«
    Meine Güte, dachte Mo. Siehst du nicht, dass du dich ihr gegenüber viel anständiger verhältst als sie sich dir gegenüber? Du würdest alles für sie tun, wenn sie dich ließe, und sie behandelt dich wie Dreck.
    Na schön. Es ist vielleicht nicht fair gegenüber Aishe, aber ich werde für Benedict eine andere Frau finden. Wo und wie, weiß ich noch nicht. Aber ich weiß, dass du was Besseres verdienst, mein Junge.
    Rosie streckte ihr klebriges Händchen aus und legte es auf Benedicts Wange.
    » Meins!«, sagte sie mit einer Bestimmtheit, der wohl niemand, der seine fünf Sinne noch beisammenhatte, wagen würde zu widersprechen.

19
    » Kennst du alleinstehende Frauen zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig?«, fragte Mo.
    Connie starrte Mo über ihre Kaffeetasse hinweg an. » Für dich?«
    Unbewegt erwiderte Mo ihren Blick. » Klar, Connie. Solange Chad weg ist, vertreibe ich mir die Zeit mit sapphischen Freuden.«
    » In Filmore gibt es ein japanisches Badehaus mit Abenden nur für Frauen«, sagte Connie unbeirrt. » Offenbar findet man da jede Menge lesbische Frauen.«
    » Ich werde es im Hinterkopf behalten«, erwiderte Mo. » Aber das ist keine Antwort auf meine Frage. Ich meinte alleinstehende, junge, nicht lesbische Frauen. Kennst du welche? Vielleicht aus deinem Pilates-Kurs?«
    » Ach, ich mache kein Pilates mehr«, sagte Connie mit einem Kopfschütteln.
    » Riskierst du damit nicht, wegen eines Hängearschs aus dem Club der Miststücke exkommuniziert zu werden?«
    Connie lächelte. » Du bist so vulgär.«
    » Ja, da kannst du noch was lernen«, erwiderte Mo. » Und warum hast du dein Pilates nun aufgegeben?«
    » Oh.« Connie wurde rot. » Das kann ich nicht sagen. Ehrlich nicht.«
    Mo hob eine Augenbraue. » Jetzt bestehe ich darauf– ich bin zu neugierig. Was ist passiert? Unangemessenes Verhalten seitens des Lehrers?«
    Connie wirkte verwirrt. » Was meinst du damit?«
    » Hat er dich begrapscht?«
    » Aber nein!« Peinlich berührt zog Connie die Schultern hoch. » Nein, das ist es nicht.«
    » Sag’s mir jetzt«, verlangte Mo. » Ich werde nicht locker lassen.«
    » Aber ich kann nicht!«, wimmerte Connie. » Es ist– nicht schön.«
    Mo lehnte sich zurück und klatschte sich auf die Knie. » Oh mein Gott, ich weiß es!«, sagte sie. » Ich weiß genau, was passiert ist! Ich hab mal Yoga gemacht, und mir ist es auch passiert!«
    » Bitte sprich es nicht aus«, flüsterte Connie.
    » Vaginalfürze!«
    Connie ließ ihre Stirn auf

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