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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wasser.
    Ich lief nicht dorthin, wo er stand, sondern schaute von meiner Seite aufs Meer.
    Auch hier geschah das Seltsame. Das Wasser geriet in Bewegung. Es sprudelte, brodelte und kochte. Schaumige Blasen bildeten sich und hatten sich zu einem breiten Teppich ausgefächert. Was unter der Wasseroberfläche passierte, geschah nicht allein in unserer Nähe, sondern nahm einen breiten Raum ein.
    Die See kochte!
    Da wurden Wellen zu sprudelnden Quellen, die sich immer weiter ausbreiteten und auch unser Boot nicht verschonten. Es wurde ebenfalls von ihnen gepackt.
    Ohne uns festzuhalten, konnten wir uns nicht mehr auf den Beinen halten. Ich umklammerte die Reling die beiden Griechen taten es mir nach, während ihre Gesichter immer bleicher wurden.
    »Verdammt, Engländer, in was hast du uns da hineingezogen?« schrie mich Ramon an.
    Ich gab keine Antwort, denn in diesem Augenblick bekam das Boot einen gewaltigen Schlag der es mit dem Bug zuerst aus dem Wasser hob, so daß es in eine gefährliche Schräglage geriet.
    Wir hatten Mühe, uns auf den Beinen zu halten. Georgis schaffte es nicht. Er verlor den Halt, fiel zu Boden und rutschte über die Planken, wo er mit beiden Armen um sich schlug.
    Er hatte großes Glück, daß er nicht über Bord geschleudert wurde und sich so eben noch festhalten konnte.
    Im nächsten Augenblick war alles vorbei. Nur noch ein leichtes Nachvibrieren, mehr geschah nicht.
    Georgis rappelte sich wieder hoch. Haßerfüllt starrte er mich an.
    »Verflucht, das wirst du mir büßen!« zischte er und wurde abermals durch die Schreie seines Freundes abgelenkt, der jetzt mit beiden Händen auf das Wasser deutete und etwas in seiner Heimatsprache schrie, das ich nicht verstand.
    Ich rannte zu ihm, hielt ebenfalls Ausschau und spürte, wie mein Herz hart gegen die Rippen schlug.
    Was ich da dicht unter der Wasserfläche sah, war unbegreiflich, unwahrscheinlich und atemberaubend.
    Zwei seltsame, braungrau schimmernde Hände waren mit den Gelenken fast aneinandergelegt und öffneten sich zu beiden Seiten wie ein großer Kelch. Auf den Handballen schwebte etwas, wurde vom Wasser umspielt, doch der Gegenstand war nicht zu übersehen.
    »Das gibt es doch nicht«, hörte ich Georgis stöhnen. Und ob es das gab!
    Wir alle drei erkannten einen gewaltigen Würfel…
    ***
    Suko wanderte wie ein Raubtier in der Wohnung auf und ab. »John hat nichts erreicht, wir haben nichts erreicht. Es ist zum Heulen.«
    Shao, seine Partnerin, die es sich in einem Sessel bequem gemacht hatte, winkte ab. Sie sah die Sache gelassener. »Warte doch erst einmal. Du hast schon die Mentalität der Europäer angenommen. Dir kann alles nicht schnell genug gehen.«
    Suko blieb stehen und hob beide Arme. »Sicher, es muß schnell gehen. Dämonen lassen sich auch keine Zeit, und ich habe einfach das Gefühl, daß wir vor einer wichtigen Entscheidung stehen.«
    Shao drehte den Kopf ein wenig, so daß ihr Gesicht in den Schein der Stehlampe geriet. »Was soll denn passieren?«
    »Wenn ich das wüßte.«
    »Es hängt aber mit diesem Arkonada zusammen.«
    »Ja.« Der Inspektor setzte sich ebenfalls. »So muß es einfach sein, Shao. Der tote Craddock wies die gleichen Anzeichen auf wie Greg, als Arkonada ihn nicht mehr brauchte.«
    »Aber in Craddock steckte nicht der Geist des Magiers?«
    »Nein.«
    »Wissen Myxin und Kara Bescheid?« wollte Shao wissen.
    »Ich kann sie nicht erreichen.«
    »Die Flammenden Steine…«
    Suko lachte. »Die machen ein zu großes Geheimnis darum. Die Steine stehen in England, doch ich weiß nicht wo. Man kann sie gar nicht entdecken, da gibt es irgendeinen magisehen Schutzschirm, den die beiden geschaffen haben, nachdem es Asmodina und der Mordliga fast gelungen wäre, Myxin zu entführen. Ich wäre sowieso dafür, daß das Rätsel um die flaming stones endlich mal gelüftet wird. So kann es einfach nicht weitergehen.«
    Als hätte Suko ein Stichwort gegeben, geschah etwas Seltsames inmitten der Wohnung.
    Shao und ihr Freund sahen, wie etwas in der Luft entstand. Da bildeten sich plötzlich Konturen. Menschliche Umrisse entstanden, flimmerten und wurden im nächsten Moment fest.
    Zwei Personen waren erschienen. Kara und Myxin!
    Suko kannte das Spiel. Er erlebte nicht zum erstenmal einen so plötzlichen Auftritt der Verbündeten, doch Shao starrte die beiden klatschnassen Freunde an, als wären sie Wesen von einem fremden Stern.
    »Wo kommt ihr denn her?« fragte sie.
    Das Gesicht des kleinen Magiers verzog sich zu

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