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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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du?«
    Kara hob die schmalen Schultern. »Eigentlich nicht viel. Nur eins. Es ist die Angst.«
    Suko verzog sein Gesicht. »Du hast Angst, Kara?«
    »Ja, seit ich merkte, daß mir Arkonada überlegen ist. Tut mir leid. Dieses Ereignis war so tiefgreifend, daß ich bis jetzt noch nicht darüber hinweggekommen bin. Ich war sogar drauf und dran, aufzugeben. Myxin hat mich gerettet.«
    »Stimmt das?« fragte Suko den kleinen Magier.
    Der nickte. »Wir sollten aber keine Zeit verlieren«, fügte er hinzu, »sondern zu den Steinen zurückkehren.« Er schaute Kara an. »Kommst du mit oder bleibst du hier?«
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte die Schöne aus dem Totenreich. »Wenn ich Arkonada gegenüberstehe…«
    »Noch ist nicht bewiesen, daß er hinter allem steckt«, erklärte Myxin.
    »Ich fühle es.«
    »Wir brauchen dich aber«, versuchte Suko es. Er wollte Kara umstimmen.
    Kara sah zu Boden. Niemand konnte ihr jetzt helfen. Es war allein ihre Entscheidung. Die Freunde schwiegen, sie überließen alles weitere Kara.
    Sie machte es sich nicht einfach. Auf ihrer Stirn hatte sich ein Schweißfilm gebildet. Die Schöne aus dem Totenreich wurde hin und her gerissen. Sie öffnete die Fäuste, schloß sie wieder und wischte sich auch den Schweiß ihrer Handflächen ab.
    »Wenn ihr mich unbedingt dabeihaben wollt«, flüsterte sie schließlich, »ich bin bereit.«
    Suko und Myxin atmeten auf. Erleichterung zeichnete sich auf ihren Gesichtern ab, während Kara das Schwert wieder hervorzog. »Moment noch«, sagte der Inspektor, »ich muß nur meine Waffen holen. In der Wohnung trage ich sie normalerweise nicht.«
    »Ich komme mit.« Shao sagte dies. Sie begleitete ihren Partner in das Schlafzimmer. »Gib auf dich acht«, flüsterte sie, als sie ihre Hände auf seine Schultern legte. »Das kann gefährlich werden, wenn Myxin und Kara schon nicht gegen diese Dämonen ankommen.«
    »Keine Sorge, wir packen es.«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Shao. Sie drehte den Kopf zur Seite. Niemand sollte die Tränen sehen…
    ***
    Es war überwältigend - und schockierend!
    Ich starrte auf die Reling und sah die beiden Hände. Zwischen ihnen schimmerte der Würfel.
    Ein großer Würfel, größer jedenfalls als der, den ich als den Würfel des Unheils kannte.
    Ich atmete tief durch. Die folgenden Sekunden gehörten nur mir allein, da vergaß ich meine Umwelt und schaute auf die Szene, die sich dicht unter der Oberfläche abspielte.
    Das Wasser hatte innerhalb eines großen Umkreises eine andere Farbe angenommen. Es war heller und durchsichtiger geworden. Nicht nur die Hände und den Würfel bekam ich zu sehen, es zeichnete sich unter den Gelenken oder direkt dazwischen noch etwas ab. Genau konnte ich es nicht erkennen, es schimmerte allerdings in einer gelbbraunen Farbe, blieb nicht konstant, weil herbeilaufende Wellen es zu einem zittrigen Gebilde machten.
    Dieser unbekannte Gegenstand mußte etwas mit den Händen als auch mit dem Würfel zu tun haben.
    Die Größe der Hände konnte ich nur schätzen. Jedenfalls waren die Klauen gewaltig Sie durchzogen das Wasser, und ein Finger besaß die Größe eines Brückenpfeilers.
    Damit ließen sich schon Schiffe zerquetschen.
    Ich bekam eine trockene Kehle. Zudem war mir klar, daß sich die Hände nicht ohne Grund gezeigt hatten Sie führten etwas im Schilde, und ich rechnete damit, daß unser Boot angegriffen wurde.
    Leider hatte ich mich zu sehr auf das Ereignis konzentriert, und ich achtete nicht darauf, was hinter mir geschah. Die beiden Männer hatte ich einfach vergessen.
    Das sollte sich rächen!
    Den Schrei und die Schritte hinter mir hörte ich gleichzeitig. Ich fuhr noch herum, duckte mich auch instinktiv, war dennoch nicht schnell genug so daß mich Ramons Faust hart erwischte. Zum Glück nicht am Kopf. Der Hammer traf meine Schulter. Ich wurde wieder gegen die Reling gewuchtet und sah den Fußtritt auf mich zukommen.
    Gedankenschnell riß ich den Arm hoch.
    Die Sohle klatschte gegen meinen Ellenbogen, schleuderte den Arm zurück und hieb ihn mir ins Gesicht. Ich schüttelte mich, warf mich trotzdem vor und bekam Ramons Beine zu packen.
    Der Grieche fluchte. Er hörte auch nicht auf damit, als er rücklings auf die Planken krachte.
    Georgis kam nach. Mit einer Waffe. Wo er den Revolver hergeholt hatte, wußte ich nicht, jedenfalls preßte er mir plötzlich die Mündung gegen den Hals, und fiel dabei gleichzeitig auf die Knie.
    »So!« flüsterte er. »Du verfluchter Hund. Jetzt werden

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