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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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paar Zeilen ganz hinten. Das Lokalblatt wird sich nächste Woche ausführlicher damit befassen, denke ich.«
    »Ich habe noch nie von einem solchen Einbruch gehört«,
sagte Leila. »Ich würde mich damit nicht zufrieden geben, wirklich nicht.«
    Bernie sah sie an. »Ich weiß nicht. Das Ganze ist schon recht raffiniert. Niemand identifiziert und niemand verletzt.«
    »Ich verstehe bloß immer noch nicht, daß die uns nicht einfach in der Garage gelassen haben.« Ali wandte sich ihrem Mann zu. Das war eine Frage, die er nicht zu ihrer Zufriedenheit hatte beantworten können.
    »Hat die Polizei einen Grund dafür angegeben?« fragte Bernie.
    »Sie sagten, das Gas sei nicht sehr wirksam gewesen. Die Diebe wollten nicht, daß Ali oder die Kinder zu sich kommen und sie sehen. Sehr professionell.«
    »Sehr beängstigend«, sagte Leila. »Wie haben die Kinder es denn aufgenommen?«
    »Ray ist natürlich der Held der ganzen Umgebung«, sagte Ali. »Janet hat noch nicht ganz mitgekriegt, was geschehen ist.«
    »Wo ist denn Ray?« Bernie deutete auf das Paket im Flur. »Hoffentlich ist er für Modellflugzeuge nicht schon zu groß. Das ist eines von diesen ferngesteuerten Dingern.«
    »Er wird begeistert sein«, sagte Ali. »Er ist im Keller, denke ich. John hat ihn ihm ganz überlassen.«
    »Nein, er ist draußen. Im Pool.« Tanner erkannte, daß seine Unterbrechung, die Art und Weise, wie er Ali verbesserte, Bernie veranlaßte, ihn anzusehen. Selbst Ali war von der Abruptheit seiner Worte überrascht.
    Meinetwegen, dachte Tanner. Sollten sie doch alle wissen, daß der Vater Bescheid wußte, daß er jeden Augenblick wußte, wo die Seinen sich aufhielten.
    Der Hund begann vor dem Haus zu bellen; man konnte einen Wagen in der Einfahrt hören. Alice ging ans Fenster.
    »Das ist Dick und Ginny. Und Ray ist nicht im Pool«,
fügte sie hinzu und lächelte zu John hinüber. »Er ist vorne und begrüßt sie.«
    »Wahrscheinlich hat er den Wagen gehört«, sagte Leila ohne ersichtlichen Grund.
    Tanner fragte sich, warum sie die Bemerkung machte; es war, als verteidigte sie ihn. Er ging zur Haustüre und öffnete sie. »Komm herein, Junge. Da sind auch Freunde von dir.«
    Als er die Ostermans sah, leuchteten die Augen des Jungen. Die Ostermans kamen nie mit leeren Händen. »Hello, Tante Leila, Onkel Bernie!« Raymond Tanner, zwölf Jahre alt, ließ sich von Leila umarmen und schüttelte Bernie auf Männerart und etwas scheu die Hand.
    »Wir haben dir eine Kleinigkeit mitgebracht. Dein Freund Merv hat das vorgeschlagen.« « Bernie ging in den Flur hinaus und griff nach dem Paket. »Hoffentlich gefällt es dir.«
    »Vielen Dank.« Der Junge nahm das Geschenk und ging ins Eßzimmer, um es auszupacken.
    Virginia Tremayne kam herein, ein Abbild kühler Sinnlichkeit. Sie trug ein gestreiftes Männerhemd und einen engen Strickrock, der ihre Bewegungen hervorhob. Es gab Frauen in Saddle Valley, die Ginnys Auftreten nicht mochten, aber die waren nicht in diesen Räumen zugegen. Ginny war eine gute Freundin.
    »Ich hab’ Dick gesagt, daß du am Mittwoch angerufen hast«, sagte sie zu Tanner, »aber er sagt, du hättest ihn nie erreicht. Der arme Kleine war mit ein paar schrecklichen Geschäftsleuten aus Cincinnati oder Cleveland oder sonst wo in einen Konferenzsaal eingeschlossen. – Leila, Darling! Bernie, Liebster!« Ginny hauchte Tanner einen Kuß auf die Wange und tänzelte an ihm vorbei.
    Richard Tremayne trat ein. Er musterte Tanner und war offenbar mit dem, was er sah, zufrieden.
    Tanner andererseits spürte den Blick und riß den Kopf zu
schnell herum. Tremayne hatte keine Zeit, den Blick abzuwenden. Wie ein Arzt, der eine Fieberkurve studiert, dachte Tanner.
    Den Bruchteil einer Sekunde lang gaben beide Männer wortlos und ohne es zu wollen die Spannung zu, die sie umfaßt hielt. Und dann war es wieder vorüber, ebenso wie es auch bei den Ostermans vorübergegangen war. Keiner der beiden Männer wagte, darauf einzugehen.
    »Hey, John! Tut mir leid, daß man mir nichts ausgerichtet hat. Ginny erwähnte, daß es um irgendeine juristische Sache geht.«
    «Ich dachte, du hättest vielleicht davon gelesen.«
    »Was denn, um Himmels willen?«
    »Die New Yorker Blätter haben sich nicht sehr damit befaßt, aber warte nur, bis du am nächsten Montag das Lokalblatt liest. Berühmtheiten werden wir sein.«
    »Wovon zum Teufel redest du denn?«
    »Wir sind am Mittwoch beraubt worden. Beraubt und entführt und chloroformiert und weiß Gott, was

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