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Das Parsifal-Mosaik

Titel: Das Parsifal-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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-das hoffst du - sich dafür entscheidet, einmal nachzuprüfen, ob MacKenzies Versicherungsgesellschaft wirklich ... wie sagt man da?«
    »Letzte Fragen stellt, ehe sie sich zur Auszahlung der Lebensversicherung entschließt. Das ist üblich; die trennen sich verdammt ungern von ihrem Geld.«
    »Ja, du glaubst, daß er das tun wird. Und wenn er entdeckt, daß es keine Fragen gibt, wird er unruhig werden. Und dann wird er handeln und mit >Ambiguity< in Verbindung treten. Darauf spekulierst du, nicht wahr?«
    »Ja, er wird so handeln, denke ich.«
    »Und jede Stunde, die er ...« Jenna Karras schüttelte den Kopf, suchte nach Worten.
    »Darüber nachdenkt«, ergänzte Havelock, »und sich konzentriert ...«
    »Ja, sich konzentriert, ist verloren, läßt ihm Zeit, seine Überwacher zu entdecken, die Männer, die dich beunruhigen, weil du sie nicht persönlich kennst und sie nicht über ihre Zielperson informieren kannst.«
    »Es gefällt mir nicht, aber das ist nicht das erste Mal, daß so etwas geschieht.«
    »Aber kaum unter diesen Umständen, niemals mit solch schrecklichen Konsequenzen, falls etwas schiefläuft. Schnelligkeit ist das erste Gebot, Mikhail.«
    »Du versuchst, mir etwas zu sagen, und ich weiß nicht, was es ist.« »Du hast Angst, daß Shippers gewarnt werden und untertauchen könnte.«
    »Panische Angst sogar.«
    »Dann solltest du nicht bei ihm ansetzen. Setz bei dem Mann an, der in Randolphs Institut aushalf, als MacKenzie starb, dessen Unterschrift unter dem Autopsiebericht nicht erschien. So wie du in Prag zwei Gesichter hattest, so hat er hier zwei Gesichter. Fange bei dem Gesicht an, das du siehst, weil du keinen Anlaß hast, ihn für einen Mann zu halten, der ein Geheimnis zu verbergen hat.« Havelock griff nach seiner Tasse, ohne Jenna aus den Augen zu lassen. »Ich sehe ihn einmal nur als Pathologen«, sagte er leise, »ausgehend von der Annahme, daß jemand neben Randolph den Autopsiebefund bestätigt haben muß ... Die Versicherungsgesellschaft verlangt eine solche Bestätigung durch einen zweiten Arzt.« »In meinem Land reichen fünf Unterschriften gerade für ein Dokument aus.«
    »Er wird sich natürlich weigern.« »Kann er das? Er war doch dort.«
    »Er wird Randolph sagen, er könne ihn nicht unterstützen, könne sich nicht offen mit der Diagnose Aortablutung einverstanden erklären.«
    »Dann glaube ich, sollte der Klinikchef sehr bestimmt auftreten. Wenn das die Position ist, die Shippers offiziell bezieht, warum hat er das dann nicht von Anfang an getan.«
    Michael lächelte, er begriff. »Das ist sehr gut. Einen Erpresser mit dem eigenen Material zu erpressen.«
    »Warum nicht? Randolph ist eine in Fachkreisen sehr berühmte Persönlichkeit; wer ist dieser Shippers schon, um sich gegen ihn zu stellen?«
    »Und wir zwingen ihn ja nur dazu, schnell zu handeln. Zu seinem eigenen Schutz - nicht einmal als >Reisender<, sondern als Arzt. Ja, er wird herausfinden müssen, wie ernst es die Versicherungsleute meinen. Ob es sich um eine Routinemaßnahme handelt oder ob sie es wirklich ernst meinen. Und dann stellt er fest, daß gar nichts ist; dann muß er wieder aktiv werden.« »Was ist für heute geplant?« fragte Jenna.
    »Die Primärüberwachung wird Shippers erfassen, wenn er seine Wohnung heute morgen verläßt. Das zweite Team übernimmt dann im Regency-Gebäude.«
    »Wie? ... Entschuldige, ich habe gestern abend nicht zugehört, als du telefoniert hast. Wie kam dein Mann denn in das Gebäude?« »Die Regency-Stiftung ist eine Privatfirma, die mit einer ganzen Anzahl geheimer Regierungsaufträge befaßt ist. Das ist offensichtlich der Grund, weshalb Shippers dorthin gegangen ist; etliche dieser Aufträge kommen vom Verteidigungsministerium. Regency war die Firma, die als erste das Projekt des Flächeneinsatzes von Napalm bearbeitet hat ... Dort lassen sich häufig Technokraten aus Washington und Personal der Verwaltung blicken und schnüffeln in Papieren herum. Seit heute morgen gibt es zwei weitere von der Sorte.« »Hoffentlich stellt ihnen niemand Fragen.«
    »Und wenn, würde er keine Antwort bekommen; das ist üblich. Außerdem haben sie Plastikkärtchen an den Jackettrevers, die sie ausweisen. Und wenn sich wirklich jemand erkundigt, sind sie gedeckt.« Havelock sah auf die Uhr und erhob sich. »Randolph wird zwischen zehn und halb elf anrufen. Gehen wir. Ich werde mit ihm Verbindung aufnehmen und ihm einen neuen Text geben.« »Wenn Shippers reagiert«, sagt Jenna und

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