Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 03 - 7 Ohrfeigen

Das Pete Buch 03 - 7 Ohrfeigen

Titel: Das Pete Buch 03 - 7 Ohrfeigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Randall
Vom Netzwerk:
Detektive setzten sich sofort in Bewegung und wandten sich nach links — das Haus des Bankiers muß also zur Linken liegen. Pete gab Dorothy und Jippy unmerklich ein Zeichen, sie sollten zurückbleiben.  
     Aber Dorothy tippte sich gegen die Stirn und deutete auf den Fotoapparat in ihrer Hand. Richtig! Wenn es gelang, den Bankier zu überrumpeln, so mußte der denkwürdige Augenblick ja geknipst werden.  
     So marschierten sie also alle einträchtig zum Haus des Bankiers; die Detektive vorneweg — und die drei „Gerechten" mit den gleichgültigsten Gesichtern, aber klopfenden Herzen, hinterdrein.  
     Es klappte besser als zu erwarten war; denn die Detektive besaßen Schlüssel zum Nebeneingang. Es ging über einen Kiesweg zu einer seitlichen Tür neben dem Haus, wo ein Schild befestigt war: „Eingang für Lieferanten und Personal". Parker klingelte und ein Hausmädchen öffnete. „Tag', Betty!" sagte Parker.  
     Das Mädchen erkannte die Detektive und ließ sie ohne weiteres ein, und da sich die drei .Gerechten' in Begleitung der Detektive befanden, hielt es das Mädchen natürlich nicht für nötig, sich zu erkundigen, wer die Besucher wären.  
     „Zuerst den Keller durchsuchen", sagte Pete mit einer Selbstverständlichkeit, als sei er hier zu Hause. „Betty,  
     14«  
     Sie sagen vielleicht indessen Mister Hunter Bescheid, daß die Detektive zur Stelle sind und den Keller durchsuchen. Ist Mister Silver auch schon da?"  
     „Mister Silver?" wiederholte das Hausmädchen verständnislos.  
     „Ja, mein Vetter — Doc Silver."  
     „Nein, der ist noch nicht hier", meinte Betty. „Ich wußte gar nicht--"  
     „Es ist jetzt keine Zeit zu verlieren", erklärte Pete rasch. Er wandte sich an die Detektive. „Also, meine Herren — jeden Winkel genauestens durchsuchen. Das eine Fenster, Sie werden schon sehen welches, ist gewaltsam geöffnet worden. Kann sein, daß sich bereits einer von diesen Lausejungen aus Somerset dort versteckt hält."  
     „Na, das werden wir gleich haben", versicherte Jefferson und öffnete die Tür unter der Treppe. „Wehe dem Bengel, wenn wir ihn erwischen . . ."  
     Die Detektive stiegen die steinerne Treppe in den Keller hinab. Pete schloß die Tür und riegelte ab. Betty machte ein dummes Gesicht. Das Hausmädchen begriff nicht, was das alles zu bedeuten hatte.  
     „Ja — hat Ihnen denn Mister Hunter nicht Bescheid gesagt?" tat Pete verwundert. „Nun, dann kommen Sie gleich mit. Es muß jeder hier im Hause Bescheid wissen, welche unheimlichen Dinge sich vorbereiten."  
     „Ja — aber--", begann Betty.  
     „Was zu wissen nötig ist", sagte Dorothy, „wird Ihnen Mister Hunter sogleich erklären. Sagen Sie ihm nur, daß wir da sind."  
       
     Das Hausmädchen begriff noch immer nicht, worum es sich handelte. Aber die Besucher traten so selbstsicher auf, daß Betty meinte, es wäre alles so von Mister Hunter angeordnet. Sie ging voraus und klopfte an eine Zimmertür.  
     „Ja — was denn?" kam von drinnen eine unfreundliche Stimme.  
     „Wir sind da!" rief Pete.  
     „Wer?!" fragte es zurück. „Zum Teufel — wer denn?"  
     „Die drei Weisen aus dem Morgenlande", kicherte Dorothy. „Erkennst du denn meine Stimme nicht, Onkelchen?"  
     Betty begriff immer weniger. Sie hatte gar nicht gewußt, daß der Bankier eine Nichte hatte. Dorothy öffnete jetzt kurzerhand die Tür und trat ein, gefolgt von Pete und Jippy, während Betty an der Tür stehen blieb.  
     Was dann geschah, ereignete sich so rasch, daß Betty zu träumen meinte. Dorothy sprang zur Seite und brachte den Fotoapparat in Position — Jippy sauste zum Fenster und schloß es geistesgegenwärtig, so daß der Wutschrei des Bankiers nicht bis auf die Straße dringen konnte.  
     „Was soll das heißen?!" brüllte Hunter und fuhr aus seinem Sessel hoch.  
     „Es tut mir leid", sagte Pete sehr ruhig, „aber Sie sind jetzt an der Reihe, Mister Hunter!"  
     Sagte es und hieb dem erschrockenen Mann — klatsch! — links eine herunter, nicht gerade heftig, aber doch mit großem Ernst. Gleichzeitig zuckte das Blitzlicht auf. Ehe  
       
     sich der Bankier von seiner Überraschung erholen konnte, hob Pete das Bein.  
     Peng! machte es. Hunter tanzte auf einem Bein. Der Spezial-Schienbeintritt war gelandet. Ehe der Bankier noch schreien oder etwas unternehmen konnte — ehe das entsetzte Hausmädchen überhaupt begriff, was die ungeheuerliche Szene zu

Weitere Kostenlose Bücher