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Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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darüber nach, während sie zügig voranritten, bis Sam Pete plötzlich energisch in die Seite boxte.
    „Schätze!" sagte er feierlich. „Große Schätze!"
    „Wo denn?"
    „Auf ,Cartys Ruh' natürlich! Ist doch klar! Jemand bekam Wind davon und will sie heben. Da er das nicht kann, solange jemand im Haus ist, spielt er eben .Gespenst'. Wenn wir uns beeilen, werden wir ihn überraschen, irgendwo im Keller, mit einem Spaten bewaffnet! Vielleicht hat er auch 'nen großen Hammer und schlägt die Wände ein. Schon öfter vorgekommen, daß man Schätze einmauerte."

    „Wer soll die Schätze denn eingemauert haben? So dick sind Schätze nicht gesät, mein Lieber!"
    „Hast du 'ne Ahnung! Schätze kommen in jeder ordentlichen, spannenden Geschichte vor. Eine Geschichte ohne Schätze ist gar keine richtige Geschichte."
    „Wer soll denn die Schätze auf .Cartys Ruh' eingemauert haben?"
    „Vielleicht der olle Onkel von Isabelle. Wer weiß, wie reich der war! Hatte sicher Angst vor Räubern und Banditen und mauerte alles, was er nicht brauchte, eben ein!" Sam unterbrach sich und stieß ein verblüfftes „Hah!" aus.
    „Was hast du?" fragte Pete spöttisch. „Machen sie das in deinen Schatzbüchern auch immer so?"
    „Du bist natürlich blind", entgegnete Sam vorwurfsvoll. „Ein Licht an einem der Dachfenster von ,Cartys Ruh'! Jemand also doch im Haus, der nicht hineingehört! Dürfte jetzt wohl unbewohnt sein — oder?"
    „Ran wie Halbohr an die frischen Knochen!" freute sich Conny. „Wir werden dem Kerl schon das Handwerk legen! Los!"
    „Auf die Bäume da zu!" entschied Pete. „Wir lassen dort unsere Pferde zurück."
    „Haben aber dann noch ein ganzes Ende bis zur Besitzung", maulte Sam. „Bis wir hinkommen, sind wir erschöpft. Wie sollen wir dann noch kämpfen?"
    „Schon nach dreihundert Metern Fußweg erschöpft?" lachte Pete. „Du bist bloß zu faul zum Laufen! Wenn er uns kommen hört, macht er sich natürlich dünn. Wir müssen lautlos heran."

    „Nun ja", gab Sam seufzend zu. „Du mußt es immer besser wissen!"
    Zehn Minuten darauf erreichten sie die Mauer von „Cartys Ruh". Sie kletterten hinüber und standen gleich darauf im Hof. Einen Augenblick lang lauschten sie. Aber es war nichts zu hören. Auch der Lichtschein war nicht mehr zu sehen.
    „Schade, daß wir uns im Haus nicht auskennen", meinte Pete. „Wird allerhand Mühe machen, in die Bodenräume hinaufzukommen." Er hatte kaum ausgesprochen, als sie alle vier das Haus wie gebannt anstarrten. Das Licht war wieder aufgetaucht! Hoch oben hinter einem der kleinen Speicherfenster erschien es flackernd. Aber nur für einen Moment, dann wurde es dunkler und verlosch. Sie glaubten schon, es nie wieder zu sehen, als es erneut aufflammte — diesmal ein halbes Stockwerk tiefer. Es glühte zunächst nur, wurde dann heller, erreichte einen bestimmten Helligkeitsgrad, wurde wieder dunkler und verlöschte — um wenige Minuten später, wieder eine halbe Treppe tiefer, erneut in Erscheinung zu treten.
    „Der Kerl kommt herunter", murmelte Sam aufgeregt. „Wenn er schon gefunden hat, wonach er sucht, wird er in den nächsten Minuten in der Haustür erscheinen. Schlage vor, wir nehmen ihn gebührend in Empfang, so daß er Zeit seines Lebens an den Tag denkt, an dem er den grauen Reiter spielte!"
    Sie schlichen auf die Haustür zu.
    Aber sie warteten gute zehn Minuten, ohne daß jemand herauskam. Sicher durchsuchte er jetzt die Erdgeschoßräume.

    „Wir bleiben an der Tür", bestimmte Pete. „Sam schleicht ums Haus herum und stellt fest, ob er Licht hinter einem Parterrefenster sieht. Mach nicht zu lange — hier muß rasch gehandelt werden!"
    „Sam hat noch immer das seine geleistet", meckerte die Sommersprosse und verschwand in der Dunkelheit. Es dauerte wirklich nur Minuten, da tauchte er wieder auf. „Wißt ihr, wo der Kerl steckt?" fragte er kribblig. „Im Keller! Er sucht bestimmt nach dem Schatz! Sicher gibt Isabelle uns etwas davon ab, wenn wir ihn für sie retten!"
    „Quatsch nicht so viel", mahnte Pete. „Denk' lieber nach, auf welchem Wege wir in den Keller kommen. Die Haustür ist abgeschlossen. Habe das bereits festgestellt."
    „Das Fenster von Isabelles Schlafzimmer steht nur angelehnt", berichtete Sam. „Hab's auf meiner Erkundung festgestellt! Wir kriechen hindurch und tasten uns durchs Haus — irgendwo werden wir schon die Treppe nach unten finden!"
    „Okay, aber wer sie hinunterfällt, kriegt hinterher von mir 'ne zünftige

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