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Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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sie die Schweine noch draußen herumlaufen", flüsterte Dean Dester. „Haben ja von den braunweißen hier herum genug . . .!"
    Plötzlich rannte die dunkle Gestalt neben ihnen los, als sei die Hölle hinter ihr.
    „Weiter!" drängte Dean Dester. „Den sind wir wenigstens los."
    Die „Gestalt" war niemand anders als Watsonschlaks Jimmy. Er verschwand schnell hinter einem Buschstreifen. Die beiden Galgenvögel glaubten ihn auf und davon. —

    Fünftes Kapitel
    DAS SPIEL ... ES KANN BEGINNEN!
    Eine Ouvertüre mit Großeinsatz oder Petes Wunschkonzert — Der Hotelboy Sam gibt all seinen „Lieblingen" gute Quartiere — Herr Wirt, die Rechnung bitte! — Jimmy fällt unter die Räuber und studiert zunächst einmal die „klimatische Düngung" — Die Miss aus Chicago erlebt eine Gespensternacht — Sogar Halbohr gibt eine lustige Sondervorstellung — Die beiden Strauchritter verdrücken sich still und heimlich — Auch die „Bachstelze" verläßt das Narrenhaus — Pete und seine Freunde ziehen befriedigt von dannen

    „Los, Männer vom Bund der Gerechten! Quiekt, quiekt los! Ihr seid jetzt Schweinchen!" „Pfui", feixte Conny Grey.
    Aber Pete war unerbittlich. Er zog vorsichtig die Tür des Schuppens, in dem sie lagen, noch ein wenig heran. Sie stand jetzt gerade so weit offen, daß ein ausgewachsenes Schwein noch hineinschlüpfen konnte.
    „Man hat vorhin irgendwas gemerkt. Die Kerle halten uns für braunweißgefleckte Säue. Also los. Quieken!"
    Endlich kapierten sie's. Und nun ging ein Fauchen und Quieken, Grunzen und Rülpsen los, als befände sich eine ganze Herde dieser Borstenviecher in der Remise.
    Doch was hatten sie damit angestellt! Von nebenan, wo Mr. Jersey Tops die wirklichen Säue im Stall verwahrte, ging sofort ein Begrüßungskonzert los. Und wie!
    „Siehst du, Pancho", murmelte der Tunichtgut Dean Dester. „Was hab' ich dir gesagt? Es waren doch Schweine. Der Hotelonkel scheint sich ja 'ne ganze Menge davon zu halten. Drüben in der Bruchbude sind die Biester auch wach geworden . . ."
    „Madre, dieses Konzert sind unser Beschütz", meinte Pancho. Die beiden befanden sich nun dicht hinter dem Schuppen. Drinnen grunzte und quiekte es noch heftig, und auch die Säue im anderen Stall gaben keine Ruhe.
    „Muß allerhand Gäste haben, wenn er so viel Borstenvieh züchtet . . .", brummelte Dean Dester. Er stolperte im nächsten Moment über die dort angelehnte Leiter.
    „Wonderful", meinte er. „Moment, will lieber den Schuppen zumachen, sonst rennen die Biester wieder 'raus und kommen uns noch in die Quere."
    Pete und die Seinen ärgerten sich mächtig, daß ihnen plötzlich das Holztor vor der Nase zugeschlagen und auch noch verriegelt wurde.
    Wie auf Kommando verstummte das Konzert.
    „Zu lange dürfen wir nicht warten, sonst schöpft man Verdacht", räusperte sich Bret Halfman. „Unsere Kollegen aus dem Koben nebenan sind ja auch noch munter."
    Es war stockdunkel in der Remise. Nur zwei, drei dünne Lichtstreifen verrieten, daß draußen Vollmond war. An diesen drei Stellen waren die Bretter der Holzwand nicht ganz dicht.
    „Zwei Mann schleppen unsere Leiter auf das Haus zu", flüsterte Pete, der durch den größten Ritz den mondhellen Hof überblicken konnte. „Los, weiterquieken, sie kommen zurück . . . nein, jetzt stehen . . ."
    Seine nächsten Worte wurden bereits überquiekt.
    „Großartige Schweinerei", feixte Pancho Martinez.

    „Brave Tierchen . . . niemand hört nix, wenn wir steigen ein zu Fenster."
    Sie hatten die Leiter aber rasch im Stich lassen müssen und sich in den Schatten zurückgezogen, weil jemand in der Tür erschienen war. Aber dieser Jemand verschwand wieder. Die Hintertür wurde jetzt zugeschlagen.
    Allmählich beruhigten sich die „Schweine" in der Remise wieder, ebenso ihre Kollegen vom Koben auf der anderen Hofseite.
    Dean Dester und Pancho Martinez hatten die Leiter recht steil an dasselbe Fenster gestellt, durch das bereits die Menagerie der Gerechten ihren Einzug gehalten hatte. Das war kein Zufall. Das Fenster dort war nämlich das einzige, welches offen stand.
    „Para atras . . . zurück!" zischte der Mestize.
    Im Nu duckten sich die beiden wieder unterm überstehenden Dach der Remise. Pete, der früh genug Signal gegeben hatte, hatte den einen jetzt genau vor sich. Der Bursche verdeckte ihm ausgerechnet den Bretterritz. Man hätte ihm mit einer Nadel wunderbar heimleuchten können, aber die amerikanischen Stachelschweine leben auf Bäumen, im

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