Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
Vom Netzwerk:
murmelte der kleine Geoffrey. „Okay."
    Das Rothaar fuhr unvermittelt herum. Er hatte sie kommen hören.
    „Hat mir der junge Mr. Watson etwas von seinem Onkel, dem Sheriff, bestellt?" erkundigte sich Miss Miranda Cat.
    „No", antworteten beide Boys zu gleicher Zeit.
    Die Sommersprosse zwang sich stets ein freundliches Lächeln auf, wenn die „Bachstelze" in seiner Nähe auftauchte. Aber innerlich behagte ihm diese dauernde Verstellung keineswegs. Sam wartete sehnlichst darauf, daß der Tag zu Ende gehen möge.
    Und dann war es endlich so weit.
    Zehn Jungen vom Bund der Gerechten zogen durch die Wiesen südlich von Somerset. Es zogen mit: Tim, der Rabe, der Pete auf der Schulter saß und ab und zu „Verrückt! Hände hoch!" schnatterte, Snap, der Igel, den Conny Grey in einem mit Heu gebetteten Kistchen trug, Ersatzeichhorn Terry II, von Bill Osborne behutsam im Käfig getragen, H a 1 b o h r, den Yerry Randers kurz am Halsband hielt, damit er keine allzu weiten Sonderausflüge unternahm.
    Immer wieder streichelte Pete über Tims schwarzes Köpfchen, damit der Bursche nicht zu wild wurde. Doch Mr. Rabe schien den späten Ausflug wundervoll zu finden. Bisweilen erhob er sich von seines Herrn Schulter ein wenig in die Lüfte, zog ein paar Kreise, als wolle er feststellen, ob auch keiner von den Jungen fehlte, und landete beruhigt wieder am Ausgangspunkt.
    „Sei anständig, Tim!" murmelte Pete, als ihm der Rabe nun am Ohr zu knabbern begann. Irgend etwas mußte der schwarze Knabe ja immer tun.
    „Mensch, Mensch!" radebrechte Tim. Es klang wie Spott.
    Am liebsten wären alle Mitglieder vom Bund der Gerechten mit dabei gewesen, doch viele von ihnen kamen zu dieser späten Stunde nicht so leicht von zu Hause weg.
    Der kleine Joe Jemmery war natürlich wieder vollzählig erschienen. Er hatte sich einfach per Lasso aus seinem Schlafkammerfenster nach unten gelassen. Yerry Randers, Bret Halfman, Joe Shell und Johnny Wilde lagen daheim offiziell auch noch in den Federn.
    Sie näherten sich jetzt den Häusern. Höchstens noch hundert Meter trennten sie von der Arizona Hall.
    „Stop", zischte Pete.
    „Mensch, Mensch!" brabbelte Tim. Das „sch" geriet ihm immer noch nicht ganz richtig, es hörte sich an wie „Mens, Mens".

    Vereinbarungsgemäß kroch Joe Jemmery, der Regenwurm, voraus und sondierte das Gelände.
    Halbohr hatte eine besondere schwäche für den Kleinen. Er riß sich unverhofft los und hetzte jaulend hinter ihm her. Ein unterdrückter Pfiff Petes holte ihn zurück.
    „Willst du wohl, Halbohr! Fehlt noch, daß du uns den ganzen Laden von vornherein vermasselst!" schimpfte Pete verhalten.
    Irgendwo auf der anderen Seite der Hauptstraße kläffte nun ein anderer Köter.
    „Gott sei Dank!" zischte Yerry Randers und hielt Halbohr eine Zeitlang die Schnauze zu, bis der Nachtsänger drüben ruhig war.
    Die Kirchturmuhr schlug zehn.
    Als Joe Jemmery um den Schuppen im Hof der Arizona Hall pirschte, tauchte urplötzlich ein Schatten vor ihm auf. Erbarmungslos schlug er zu. Mit beiden Fäusten wirbelte er darauflos. Der andere duckte sich tief zu Boden.
    „Mann! Regenwurm, du bist wohl ganz übergeschnappt!"
    Es war die Sommersprosse, die schon auf Lauer gestanden hatte.
    „Kriegst sie gelegentlich aus Versehen wieder zurück", grinste Sam. „Also, die ,Bachstelze' hockt noch drinnen, legt sich Patience oder so was. Das hat sie gestern abend auch gemacht. Gib acht, hier hinterm Schuppen liegt 'ne Leiter. Durch das Treppenhaus ist es zu gefährlich. Drüben, das zweite Fenster von links, da setzt ihr die Leiter an, aber sachte. Das Zimmer da oben steht leer. Liegt genau gegenüber ihrem Nest. Weiß jetzt Bescheid."

    „Okay."
    Regenwurm war schon wieder in der Dunkelheit untergetaucht.
    Sam Dodd eilte ins Haus zurück und schlich die Treppe hinauf.
    Kurz darauf schlichen die zehn mit ihrer Menagerie hinter den Schuppen. Pete und Bret Halfman brachten die Leiter an die Hauswand. Aus dem Innern des Hotels erscholl Lachen. Das Orchestrion des Mr. Jersey Top war so freundlich, in diesem Augenblick wie bestellt loszu-jaulen. Der kleine Geoffrey Kick hatte ihm schnell einen Cent in den Metallbauch gestopft. Unter den Klängen: „Tante Anna, du bist die schönste Frau der Welt" stiegen Pete und hinter ihm Conny Grey die Leiter hoch.
    Am Fenster droben stand die Sommersprosse.
    „Wonderful", brabbelte Rabe Tim, als ihn Pete hin-überreichte. Anschließend kam die kleine Kiste mit Snap, dem Igel, nach.
    Das Rothaar

Weitere Kostenlose Bücher