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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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keine Toten zu geben. Das Knallen allein macht schon Spaß genug! Na ja, Hauptsache morgen, nein, heute abend wird es lustig!
    In drei Stunden geht übrigens die Sonne schon auf, Hilton! Freue mich riesig darauf, denn es sind noch große Vorbereitungen zu treffen. Auch die Nummer, von der Sie sprachen, muß noch einstudiert werden. No, wir dürfen dem Zufall nichts überlassen! Schätze, daß wir alles

    vorzüglich einkalkuliert haben. Sind doch auch meiner Ansicht, Hilton?"
    Mr. Hilton war es bestimmt ... aber er schlief schon wieder seit einigen Minuten!
    *
    Hilfssheriff Watson sprang elastisch aus dem Bett, denn heute beflügelte ihn die Aussicht auf reichen Gewinn. Er war an diesem Morgen sehr optimistisch; das kam schon bei solch einem schönen Sonnenaufgang von ganz allein! Watson war an sich kein Freund vom vielen Arbeiten; doch heute trat er seinen Dienst frühzeitig an und schloß gewichtig die Tür zu seinem Office auf. Bei dieser Gelegenheit entdeckte er im Briefkasten ein längliches Kuvert, das aus Tucson stammte. Aufgeregt öffnete er es, und sein erster Blick fiel auf einen neuen Steckbrief mit sehr genauen Angaben. Auch das Bild war viel schärfer. „Wenn dieser Jesse Limper keinen schwarzen Vollbart trüge, könnte man ihn dafür halten", knurrte Watson und las das beiliegende Schreiben:
    „Zu Ihrer Anfrage kurz folgendes: Der gesuchte JOE WALKER wurde vor zwei Jahren zu 2V2 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er wiederholt Einbrüche beging oder Menschen betrog. Er betätigte sich auch als Taschendieb, und bei seinen Betrügereien kamen ihm einige kleine Zaubertricks gut zustatten! Kurz nach seinem Ausbruch stahl er einer Mrs. Johnson eine kostbare Perle im Werte von 1000 Dollar. Mit gleicher Post senden wir Ihnen den neuen Steckbrief zu,

    der vor zwei Tagen fertiggestellt wurde, womit der alte seine Gültigkeit verliert."
    John Watson ballte aufgeregt die Fäuste. Jetzt war kein Zweifel mehr möglich! Seine Wahrnehmungen stimmten mit der vorliegenden Auskunft überein. Dieser Jesse Limper mußte der Gesuchte sein. Sollte er den Kerl gleich verhaften oder erst, nachdem er heute abend die fünfhundert Dollar verdient hatte? Watson beschloß, auf die Salem-Ranch zu reiten und dort seinen Freund Mr. Huckley um Rat zu fragen.
    Es war noch früh am Morgen, als der Hilfssheriff die Salem-Ranch erreichte. Man war auch hier schon auf den Beinen. Walter Huckley frühstückte gerade mit Mr. Hilton, Pete, Sam und Dorothy.
    „Setzen Sie sich und halten Sie mit!" lud Pete ein.
    „Zu gütig, zu gütig", lispelte John Watson und ließ sich feierlich nieder. „Eigentlich habe ich kaum Appetit", erklärte er, denn der heutige Abend liegt mir schwer auf dem Magen! Übrigens sind die Informationen aus Tucson ge..."
    „Jetzt frühstücken wir erst einmal", sagte Huckley bestimmt, denn er wollte nicht, daß zu viele in die Sache eingeweiht wurden.
    John Watson, der Mann ohne Appetit, schmierte sich nunmehr sehr gewissenhaft fünf Brote, belegte sie nicht weniger gewissenhaft mit Käse oder Wurst und schlürfte dazu einige Tassen Kaffee. Er konnte sich kaum von der reich gedeckten Tafel trennen, als Huckley schließlich aufstand. Man mußte ihn schon mit sanfter Gewalt hinauf

    ins Zimmer schleppen, wo Huckley sich dann die Information aus Tucson durchlas.
    „Ja, er ist es bestimmt", meinte er nachdenklich, „denn auch die Perle ist ja jetzt da!"
    Nun mußte der Engländer erzählen, denn Watson ließ ihm keine Ruhe und vernahm voller Andacht die abenteuerliche Geschichte, die er nur zum Teil selbst miterlebt hatte. „Und wer ist nun dieser EL LUBRO?" fragte er zuletzt, denn das war ihm bis jetzt noch unklar geblieben.
    Mr. Hilton, der gerade eintrat, gab ihm die Antwort: „EL LUBRO, mein lieber Watson, ist ein Mann, auf den man sich verlassen kann. Ein Reiter für Recht und Gesetz!"
    „So, für Recht und Gesetz?" fragte der Hilfssheriff ungläubig, „und was sollte dann das komische Theater auf der Red River-Wiese?"
    „Seine Wege sind eben voller Geheimnisse", sagte Hilton todernst. „Es ist nicht gut, ihm nachzuschnüffeln, Watson, denn seine Peitsche reicht ziemlich weit!"
    „Na, mir soll es recht sein!" brummte der Hilfssheriff großmütig. „Hauptsache, daß heute abend der Rada-badscha den Laden schmeißt. Ich allein verliere bestimmt!"
    „Ja, wollen wir das Ganze nicht lieber abblasen?" fragte der Engländer scherzhaft.
    „Aber wieso? Das wäre für mich ein Verlust von mindestens tausend

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