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Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Titel: Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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herausgekommen?
    „Lassen Sie mich mal kombinieren", sagte John Watson, „wenn ich recht gesehen habe, war es ein großer Hund!"
    „Ein Hund? Nein, unmöglich", schüttelte Mr. Zeigefinger den Kopf, „ganz und gar unmöglich! Ein Hund würde das niemals geschafft haben."
    „Es waren zwei fürchterliche Zwerge", bibberte Jimmy, „ich habe es genau gesehen. Sie hatten lange Bärte und einen Buckel!"

    „Wa-a-as?" Watson r iß die Augen auf, das sie ihm fast aus dem Kopf fielen. „Zwerge, sagst du, Jimmy? Wie kommen Zwerge nach Somerset? Ich muß sofort eine Meldung an den Gouverneur machen. Soviel ich weiß, sind Zwerge sehr gefährlich!"
    „Quatsch!" Mrs. Timpedow donnerte mit der Faust auf den Tisch. „Es waren keine Zwerge, und ein Hund war es schon lange nicht! Es waren ganz einfach zwei Schlingel vom ,Bund der Gerechten'!"
    „Wieso denn das, meine Teuerste", Watson kratzte sich den Kopf, „woher wollen Sie das wissen?"
    „Weil ich sie gesehen habe!" triumphierte die Klatschbase.
    „Gesehen?" staunte ihr Eusebius, „du warst doch ohnmächtig, liebste Freundin, völlig k. o. Wie konntest du da etwas sehen?"
    „Ich? Ach, ich wachte gerade noch rechtzeitig auf, mein Lieber! Gerade noch so eben zur rechten Zeit erwachte ich."
    „Hahem!" räusperte sich das „Gesetz", „Sie haben also die Boys erkannt! Wer war es denn?"
    „Es waren — nun, ich muß darüber nachdenken. Einer war kleiner als der andere! Also war einer groß, der andere klein, nicht?"
    „Aber, meine Liebe", Mr. Zeigefinger wurde wieder nervös, „das ist doch selbstverständlich! Wichtig wäre zu erfahren, wer nun die Schlingel wirklich waren!"
    „Ja, wenn Sie keine genauen Angaben machen können, bin ich geneigt, doch an die Zwerge zu glauben."
    „Hören Sie endlich mit den albernen Zwergen auf, Mr. Watson", sagte Mrs. Timpedow jetzt spitz. „Ich bin

    bereit zu beeiden, daß es zwei Schlingel von dieser ,Pete Simmers-Bande' waren."
    „Ich auch", krähte Jimmy plötzlich los.
    „Wieso du?" schnaubte Watson. „Du hast doch die Story von den Zwergen aufgebracht."
    „Ich erinnere mich jetzt", näselte der Schlaks, „es waren zwei von den ,Gerechten'."
    „Gut denn", der wackere Hilfssheriff klopfte auf den Tisch, „der Tatbestand steht also einwandfrei fest. Ich werde morgen energische Schritte unternehmen. So geht es nicht weiter! Somerset wird mich kennenlernen. Die Jugend soll vor mir zittern! Sie können beruhigt schlafen, Mr. Zeigefinger, Ihr werter Zeigefinger ist bei mir in den besten Händen!"
    „Wieso?" fragten Eusebius und Rosalie wie aus einem Munde.
    „Wieso? — Nun, nur so! Ich meine — wollte sagen — nun, Sie werden sehen!"
    Watson wußte nicht mehr, was er sprach. Dieser schöne Sonntag war für ihn nun doch etwas z u anstrengend geworden.

    Drittes Kapitel
    EIN ROMANTISCHER FEUERZAUBER IM DUNKLEN WALD
    Eine Lady mit „Argusaugen" geht eigene Wege — Weinen schon die Bäume im Walde? — Ein Unbekannter am Lagerfeuer auf einsamer Wacht — War das eben nicht John Watson? — Dann knallt es ganz fürchterlich — Im Town trägt das „Gesetz" einen Affen nach Hause — Witwe Poldi hört Sphärenmusik und läßt sich willig wie ein Kind heimführen — John Watson träumt einen schönen Traum von Heldentum ... Pete ... und viel Papier — Heute machen wir hundert voll! — Da steckt etwas anderes dahinter! — Das reicht für den Anfang.
    Nicht nur für John Watson war dieser schöne Sonntag sehr anstrengend geworden! Nein, auch die in Somerset als „mannhaft" bekannte Witwe Poldi ließ keine Minute ungenutzt, um das Geheimnis des zertrümmerten Kirchenfensters zu ergründen. Eigentlich war ja die Sache nicht weiter schlimm; solch ein Fenster kostete nicht die Welt —, aber die Witwe fühlte sich durch die Timpedow zu sehr in ihrer Ehre gekränkt! „Eine alberne Person" hatte man sie genannt! Das durfte sie nicht auf sich sitzen lassen. Unter allen Umständen mußte sie den Täter erwischen und damit unter Beweis stellen, daß sie eine durchaus ernstzunehmende Person war. Mochte John Watson sich von diesem komischen Ziegenbart um den Finger wickeln lassen, sie, die Witwe Poldi, fiel nicht darauf herein. Nein, sie ging ihre eigenen Wege.
    So hatte sie denn die Versammlung auf dem Platz vor der Kirche rechtzeitig verlassen und sich an den Ort

    der Tat begeben. In der Kirche kroch sie unter die Bänke und hielt bald einen faustgroßen Stein unter ihre spitze Nase. Ha, das war ein Fund! Das sollte ihr mal

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