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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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war von dichtem Dorngestrüpp umstanden. An einer bestimmten Stelle bog Mike das Strauchwerk auseinander. Der Eingang zu einer kleinen Höhle wurde sichtbar. Ein mörderisches Schnarchen klang ihnen entgegen. „Das ist Toby", klärte Mike sie auf. „Ich hab' immer Angst, daß er uns doch noch mal durch sein furchtbares Geschnarche verrät! Aber ich kann's ihm nicht abgewöhnen."
    „Euern Toby kennen wir bereits." Sam grinste. „Das ist der, der die Zunge so weit herausstrecken kann, daß sie ihm bis auf den Bauch hängt! Und nun erzähl, was mit euch komischen Zugvögeln los ist!"
    „Tut mir leid, daß ich euch nichts anbieten kann", entschuldigte sich Mike. „Aber wir haben nur noch trockenes Brot. Und das rutscht nur noch hinunter, wenn man Wasser dazu trinkt."
    Sie setzten sich. Ellen verschwand im Hintergrund der Höhle. Was die großen Jungen zu erzählen hatten, interessierte sie nicht. Gleich darauf vernahm man ihre tiefen, regelmäßigen Atemzüge. „Wir kommen von der „Gilly-Ranch", berichtete Mike.
    „Gilly-Ranch — wo liegt denn die?" überlegte Pete. „Wir kennen doch jedes Anwesen im ganzen Distrikt. Aber von einer Gilly-Ranch haben wir noch nie etwas
    gehört."
    „Sie liegt auf der andern Seite des Gebirges, jenseits des Kammes. Ist nur 'n kleiner Betrieb, aber wir konnten immerhin halbwegs davon leben, solange Vater noch da war."
    „Ist euer Vater tot?"
    „Vor ungefähr vier Wochen ist er gestorben. Er wurde ganz plötzlich krank —" Mike sprach nicht weiter, sondern horchte plötzlich auf. Sam wollte etwas fragen. Aber der Große bedeutete ihm zu schweigen. Nachdem sie einige Minuten reglos dagestanden hatten, machte Mike seinen beiden Gästen plötzlich ein Zeichen und glitt lautlos davon.
    „Was hat er denn?" fragte Sam seinen Freund verblüfft.
    „Es ist irgendein Mensch in der Nähe", entgegnete Pete. „Ich hörte Schritte, und ihm fielen sie wahrscheinlich auch auf. Warum er jedoch so geheimnisvoll tut und unter keinen Umständen mit andern Leuten zusammenkommen will —" Pete zuckte die Achseln.
    „Sehen wir also nach, was es gibt, damit die Arbeit nicht abreißt!" Sam zappelte vor Eifer. Noch ehe Pete etwas erwidern konnte, war er davongehuscht, in der gleichen Richtung wie Mike.
    Pete überlegte zwei Sekunden. Dann machte auch er sich auf den Weg. Aber er nahm die entgegengesetzte Richtung. Er wollte einen Bogen schlagen und dem Fremden so in die Flanke kommen — falls es sich wirklich um einen Menschen handelte. Vielleicht waren sie auch nur durch ein Tier erschreckt worden.

    Viertes Kapitel
    MAN KOMMT NICHT MEHR ZUR RUHE!
    In Longfellows Bungalow gibt's eine Überraschung — Kriech unters Sofa, Schatz! — Treten Sie in die Bremse, John Watson! — Komische Räuber — Mr. Huckleys Triumphzug — Macht's euch gemütlich, Boys! — Komm hervor, Liebste, wir haben Gäste, die sehr hungrig sind! — Ich bin doch sonst nicht bekloppt, aber das ist höhere Mathematik für mich! — Bei Millers Horn gibt's auch Höhlen — Ihr seid feine Kerle! — Die Geschichte vom Onkel Jonas — Drehen Sie sich um, ich muß Ihre Nase sehen! — Wir sind schließlich mit ganz anderen Salzknaben fertig geworden — Der versteinerte Hilfssheriff von Somerset

    Es war keine leichte Sache, sich ohne Geräusch durch dichtes Unterholz zu zwängen. Aber die Jungen hatten Übung in solchen Dingen. Pete berechnete den Weg, den er nehmen wollte, und da er sich ziemlich schnell bewegte, hoffte er, den Unbekannten bald an sich vorüber kommen zu sehen — vorausgesetzt natürlich, daß es sich wirklich um einen Menschen handelte. Auch Mike und Sam mußten bald an dem Platz eintreffen, an dem er wartete.
    Die beiden bewegten sich übrigens nicht übermäßig vorsichtig. Hin und wieder knackte ein Zweig. Man vernahm das Rauschen von Ästen, die beiseite gerückt wurden und in ihre frühere Stellung zurückschwangen. Ab

    und zu kreischte ein Tagvogel auf, der aus dem Schlaf geschreckt war. So konnte Pete genau ausmachen, wo sich die Jungen befanden und in welcher Richtung sie sich bewegten. Er mußte in kurzer Zeit mit ihnen zusammentreffen.
    Dann vernahm er plötzlich ein Geräusch von rechts, in seiner allernächsten Nähe! Er preßte sich gegen den Busch, neben dem er stand, um mit dessen Schatten in eins zu verschwimmen. Gleich darauf trat zu seiner Rechten ein Mann aus dem Unterholz. Er bewegte sich reichlich unbekümmert. Pete äugte aufmerksam zu ihm hinüber, ohne ihn zu erkennen. Dann fiel ihm

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