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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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erzähltest, ist das Beste, was wir in Küche und Keller haben, gerade gut genug für sie!"
    „Sei überzeugt, daß wir weder in der Küche noch im Keller etwas haben werden, wenn sie wieder weg sind!" Huckley lachte. „Wo ist denn unser Freund Watson geblieben?"
    „Hier!" kam es bescheiden unter der anderen Ecke des Sofas hervor. „Wenn Sie mir helfen wollten, Mr. Huckley? Ich kann nicht mehr heraus. Mein Stern hat sich in den Spiralfedern verklemmt; ich fürchte, ich zerreiße den Rock, wenn ich daran zerre."
    Es wurde dann eine sehr lustige Stunde. Die Jungen aßen, bis sie nicht mehr konnten, und immer, wenn sie nicht mehr konnten, sangen sie ein Lied, um sich wieder Appetit zu machen. Sie hörten tatsächlich erst auf, als nichts Eßbares mehr vorhanden war. Der einzig Hungrige in der Gesellschaft blieb Jimmy. Die Jungen hielten ihn so in Bewegung, daß er nicht dazu kam, auch nur einen einzigen Bissen in den Mund zu stecken. Dafür aber hatte sein Onkel doppelt und dreifach gestaut. Als man sich endlich verabschiedete, um nach Somerset zurückzukehren, war Watson so vollgeschlagen, daß er sich kaum noch bewegen konnte. Mit vielen „Hau rucks!" wuchteten ihn die Jungen auf seinen armen Gaul, der unter der ungewohnten Last beinahe zusammenbrach.
    Vor der Salem-Ranch trennten sich Pete, Sam, Chris und Hugh von ihren Somerseter Freunden, die mit Jimmy und Mr. Watson zum Town weiter ritten. Watson hielt ununterbrochen Reden. Er sprach von dem netten Mr. Huckley und seiner ebenso netten Frau, aber noch mehr sprach er davon, welch Mordskerl er selbst war. —
    „Schaffen wir die Pferde gleich in den Hauskorral!" erklärte Pete, „wir haben noch einen kleinen Fußweg vor uns!"
    „Was gibt's denn jetzt noch zu tun?" Hugh wunderte sich sehr. Chris barst vor Neugierde.
    „Denkt an die drei Kinder!" erinnerte Pete. „Ach so, ihr wißt ja noch nichts von ihnen!" Mit kurzen Worten
    setzte er die beiden Travers ins Bild. „Wir verließen sie, als dieser fremde Mann dazwischenkam. Mike hatte gerade angefangen, uns seine Geschichte zu erzählen. Ich möchte sie gern zu Ende hören, damit wir wissen, wer die drei sind und was sie beabsichtigen."
    „Los!" entschied Sam kurzerhand. „Auf in den Kampf, Trokadero!"
    „Torero!" verbesserte Pete lachend.
    „Quatsch mit Schlagsahne!" entgegnete Sam verächtlich. „ich sagte dir doch schon, daß ich es mit diesen wissenschaftlichen Ausdrücken nicht so genau nehme. Ich bin eben ein großer Geist, und große Geister sind nun einmal über so kleinliche Sachen wie Fremdwörter turmhoch erhaben!"
    Sie marschierten im Gänsemarsch über die Hausweide, erreichten den Waldrand und folgten dem Fußweg, der sie an das Plätzchen führte, auf dem die Felsenhöhle der Kinder lag. Sam bog das Dorngestrüpp auseinander. „Hallo, Mike!" rief er halblaut. Er bekam aber keine Antwort.
    „Nanu?" wunderte er sich und kroch in die Höhle hinein. Gleich darauf kam er wieder zum Vorschein. Auf seinem Gesicht lag Ratlosigkeit. „Sie sind fort!" sagte er verblüfft. „Die Höhle ist leer! Das verstehe ich nicht!"
    „Was hältst du davon, Pete?" erkundigte sich Chris ebenso verblüfft wie Sam.
    Pete zuckte die Achseln. „Natürlich gibt's zwei Möglichkeiten", überlegte er. „Entweder tat's diesem Mike leid, daß er zu erzählen anfing, oder er hatte Angst vor dem Mann und machte sich aus diesem Grund davon! Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen! Kehren wir also um und steigen wir in die Betten!"
    „Moment mal!" Das war Hugh Travers, der sich jetzt aufgeregt hören ließ. „An dem Strauch da hängt ein großes Blatt Papier, und wenn's auch nur Zeitungspapier ist, so sieht's doch aus, als sei etwas darauf gemalt!" Er gab sich Mühe, das Papier unbeschädigt aus den Dornen zu pflücken. Dann hielt er es Pete hin. Der besah es. Ein paar dicke, sonderbar gekrümmte Striche waren mit einem starken Blaustift darauf zu erkennen, aber was sie bedeuten sollten, konnten sie nicht enträtseln. Etwas Geschriebenes fand sich nicht dabei.
    „Hast du deine Taschenlampe bei dir, Sam?"
    „Tut mir leid! Habe ich ausgerechnet heute vergessen!"
    „Nicht schlimm!" Hugh mischte sich ein. „Wenn's nur eine Taschenlampe sein soll, mit der kann ich aushelfen! Please!"
    Damit man den Lichtschein draußen nicht merkte, verfügten sich alle in die Höhle. Dort hockten sich Pete, Sam und Hugh auf dem Boden nieder, während Chris den Höhleneingang mit seinem Rücken versperrte, damit nicht zu viel

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