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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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also ohne diesen verdammten Frack und Dreimaster herumlaufen — haben mich beide lange genug schon geärgert."
    Wieder folgte ein kurzes Schweigen. Dann sagte Smaller:
    „Also der Laden läuft, alter Junge! Ich fahre dann gleich wieder nach Tucson zurück, und es bleibt bei unserer Verabredung.
    Übrigens: habe ich dir diesen Watson nicht goldrichtig geschildert?"
    „Goldrichtig!" lachte Dawes. „Der größte Trottel, den der Wilde Westen seinen Gästen zu bieten hat!"
    Auch Smaller legte seiner Heiterkeit keine Zügel an.
    „Mensch, wird der Augen machen! Ich glaube, er ist sein ganzes Leben lang noch nicht aus der näheren Umgebung von Somerset herausgekommen und nun — diese Reise!
    Aber ich muß jetzt wirklich los, Albert. Ich bringe dich noch zu deinem Wagen hinüber, und dann —"
    Das folgende hörte Pete nicht mehr. Er kroch schleunigst in ein dichtes Gestrüpp in der Nähe der beiden Wagen, wartete, bis sie abgefahren waren, eilte dann zu Black King und ritt nun wirklich nach Somerset.
    Junge, Junge, dachte er. Das gibt wieder eine Großaktion ersten Ranges. Dieser Smaller! Der Kerl ist doch unverbesserlich. Will wieder einen Film auf Kosten von Somerset-Schilda drehen! Oder — worum sollte es sich diesmal wohl handeln?
    Klar war ihm nur eins: der Reporter hatte gewünscht, von ihm, Pete, belauscht zu werden; er war nur deshalb zur Ranch gekommen, um ihn auf seine Fährte zu locken und mit in dieses neue Abenteuer zu verwickeln. Aber wozu? Warum? Das war die Frage.
    Jedenfalls begab sich Pete zunächst einmal in die Höhle des Löwen — zu Hilfssheriff John Watson.

    Zweites Kapitel
    ALSO, DER LADEN LÄUFT, ALTER JUNGE!
    Jimmy erstarrt in Ehrfurcht: Sieh her, Junge, dieses Dokument gab mir mein Freund, der Admiral! — Keine Angst, die Geister wissen, daß ich eingeweiht bin — Ein Gangsterschatz, Pete, na, was kann wohl das schon sein! — Eine wilde Geheimsitzung mit Whisky und Piratenliedern — Habt ihr das schon gehört? — Was, Mr. Watson ist krank? — Oh, mein Mann ist nicht mehr da! — Mein Onkel ist verschwunden! — Zu Hilfe, Sheriff, Mord, Entführung, Totschlag! — Ich verlange endlich Abhilfe, Mr. Tunker, Zechpreller am Werk! — Wo ist der Admiral? — Zum Henker, soll dieser Blödsinn schon wieder losgehen! — Na, na, Mr. Tunker, das sind harte Worte... — Die haben bestimmt alle einen Schlag mit dem Tomahawk gekriegt, Pete! —

    „Onkel", sagte Jimmy Watson und bemühte sich, dem berühmten Hüter der Ordnung über die Schulter zu sehen. „Onkel? Was hast du da?"
    Der Hilfssheriff saß an seinem Küchentisch und stierte, in Gedanken versunken, auf ein mit Strichen und Punkten bedecktes Blatt Papier.
    „Hä?" knurrte er bösartig. „Was willst du? Laß mich in Ruh, verstanden? Ich habe zu denken!"
    Jimmy wich eingeschüchtert ein paar Schritte zurück, ließ sich vorsichtig auf einen Stuhl nieder, der nur drei

    Beine hatte, und strich sich mit der Hand über die Stirn, als käme er auf diese Art weiter.
    Was war mit dem Onkel bloß los? Die Unruhe im Town, das Gerücht, daß in Turners Saloon eine Schlacht mit Seeräubern stattgefunden hätte — man sprach schon allgemein von vier bis fünf Toten — die Krankmeldung, die Onkel John seinem Vorgesetzten, Sheriff Tunker, geschickt hatte, das alles spannte die Neugier des Neffen geradezu auf die Folter. Am liebsten wäre er selbst zu Mr. Turner geeilt, um sich an Ort und Stelle von der Wahrheit der Neuigkeiten zu überzeugen. Aber die Hoffnung, von seinem Onkel eine Schilderung aus erster Hand zu erhalten, hielt ihn dann doch wieder zurück — vielleicht auch die Furcht, er könnte bei Turner leicht in eine neue Schießerei hineingeraten.
    „Onkel — Onkel John?" fragte er nach einer Weile wieder.
    „Halt endlich die Klappe!" zischte der Hilfssheriff ungehalten. „Verdammt noch mal, du siehst doch, daß ich schwer zu arbeiten habe!"
    Jimmy erstarrte vor Ehrfurcht. Kein Zweifel, der Onkel mußte einer ganz gefährlichen Räuberbande auf die Spur gekommen sein. Und das Stück Papier da vor ihm auf dem Tisch stellte bestimmt den Locus delicatus dar, mit dessen Hilfe er diese Gangster zu entlarven hoffte.
    „Ist es — ist es ein neuer Mord, Onkel?" flüsterte er und blickte rasch nach der Tür, um sich zu vergewissern, daß auch kein Unbefugter dem Gespräch zuhören könnte.
    „Ein — was?" stieß Onkel John wütend hervor.

    Dann langte es ihm offenbar. Wütend knallte er die Faust auf den Tisch, drehte sich mit einer

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