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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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doch wohl nicht zu glauben. Pete? Welcher Esel hat das behauptet?"
    „Freddy Goldsmith hat's gesagt! Jedenfalls erzählte es die Timpedow. Ich bin nicht ganz schlau aus der Sache geworden. Jimmy Watson hat bestimmt auch damit zu tun. Ich glaube, der hat im Ort verbreitet, Freddy Goldsmith habe dem Hilfssheriff diese Meldung überbracht."
    „Auf, auf, ihr müden Gesellen!" schrie das Rothaar. „Die Sache muß gerochen werden. Freddy Goldsmith soll uns jetzt aber kennen lernen!"
    „Ruhe!" donnerte Pete.
    Die Boys beruhigten sich langsam.
    „Sag mal, Dorothy", begann Pete, „hast du dich auch nicht verhört? Oder willst du uns vielleicht einen dicken Hund unter die Weste jagen? Ich kann so etwas nicht glauben!"
    „Du wirst dich an den Gedanken gewöhnen müssen, Boy", sagte das Girl traurig, „ich selbst habe gehört, wie man dich einen jugendlichen Verbrecher schimpfte."
    „Aber die Leute in Somerset müssen sich doch sagen—"
    „Leute? Klatschbasen! Nichtstuer sind das! Leider aber Anhänger dieses John Watson. Ich wette, der Hilfssheriff ist schon unterwegs, um dich zu verhaften."
    „Ich werde diesen John Watson übers Knie legen", grollte der Rancher, „der Kerl hat ganz einfach den Verstand verloren."
    Pete überlegte. „Da steckt was anderes dahinter. Schließlich geht es um zwanzigtausend Dollar, und das ist kein Pappenstiel! Watson hat sich bestimmt von diesem Goldsmith einwickeln lassen. Man sucht jetzt einen Schuldigen, der für den Schaden aufkommen soll. Wäre doch sehr schön, wenn Pete Simmers die Tudor-Ranch angesteckt hätte, nicht wahr? Die Salem-Ranch käme dann unter den Hammer, Mr. Tudor hätte sein Geld wieder und Mr. Goldsmith wäre der lachende Dritte."
    „Teufel auch", staunte Mr. Tudor, „da hast du recht, Pete! Das haben die Brüder sich fein ausgedacht. Aber denen machen wir einen dicken Strich durch die Rechnung! Ich reite sofort nach Somerset und kaufe mir den Watson und auch diesen sauberen Goldsmith. Die beiden werden jetzt merken, wer der alte Tudor wirklich ist."
    „Falsch!" Der Obergerechte schüttelte den Kopf. „Wenn Sie ohne Beweise nach Somerset kommen, ergeht es Ihnen schlecht. Haben Sie die Brandursache gefunden?

    Fiel etwa eine Petroleumlampe um? Hat einer in der Scheune geraucht? Sie wissen es nicht. Das einzige, was Sie wissen, Mr. Tudor, ist die Tatsache, daß Sie Ihre Ranch nicht angesteckt haben. Aber glauben das die anderen? Sie glauben es nicht. Wenn Sie nach Somerset kommen, kann es gut möglich sein, daß man Sie kurzerhand einsperrt."
    „Das soll einer mal wagen!" knurrte Mr. Tudor. „Ich werde jeden über den Haufen knallen, der die Hand nach mir ausstreckt!"
    „Fein", sagte Pete trocken, „dann haben Sie auch noch einen Mord auf dem Gewissen. Nein, Mr. Tudor, bleiben Sie lieber hier. Der .Bund der Gerechten' wird sich einschalten. Irgendwie werden wir mit der Sache schon zurechtkommen. Selbst wenn Watson mich einsperrt, ist das immer noch besser, als wenn Sie eingesperrt werden."
    „Pete hat recht", mischte sich Mrs. Tudor jetzt in das Gespräch, „du bist viel zu hitzig, Mann. Laß die Boys das machen. Denke, sie haben schon oft bewiesen, daß sie das Herz auf dem rechten Fleck haben."
    „Na, meinetwegen", gab der alte Rancher nach, „versucht euer Glück! Das sage ich aber: Geht irgend etwas schief, bin ich in Somerset und mache Stunk!"
    „Okay", lachte Pete, „wollen dann wieder an die Arbeit gehen."
    „An die Arbeit?" motzte Sam, „hast du noch alle Grütze im Topf? Wie können wir jetzt weiterarbeiten?"
    „Meine ich auch", pflichtete Bret der Sommersprosse bei, „erst müssen wir in Somerset Ordnung schaffen."

    „Kommt nicht in Frage!" Pete ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Wir wollen die Sache erst eine Nacht überschlafen. Wenn wir jetzt unüberlegt handeln, können wir uns selbst nur schaden. Morgen ist auch noch ein Tag. Treffen uns gegen zehn Uhr an der Brücke. Bis dahin habe ich meinen Schlachtplan entworfen. Und jetzt voran, war eine reichlich lange Kaffeepause."
    Die Boys gingen tatsächlich wieder an die Arbeit. Dorothy wußte nicht, was sie dazu sagen sollte. Aber dann tat sie es ihren Freunden nach und half Mrs. Tudor, das Geschirr spülen.
    Der Abend kam, und die Sonne verkroch sich wie ein großer roter Ball hinter den Bergen im Westen. In Somerset hatte sich das geschäftige Treiben des Tages gelegt. Die Menschen holten die Stühle heraus und setzten sich auf die Vorbauten ihrer Häuser, um die erquickende

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