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Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Titel: Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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ein großes „Hallo!", als Johnny und Bill den fremden Jungen sahen. Als Joe dann noch erzählte, daß Bess Silver erlegt war, glätteten sich die Wogen der Begeisterung erst nach einer sehr langen Zeit. Sie begaben sich noch einmal in die Höhle und nahmen Bess Silvers Skalp, um auch beweisen zu können, daß sie den großen Räuber wirklich erledigt hatten. Dann machten sie sich auf den Weg nach Somerset. Bill Osborne ritt das größte und kräftigste Pferd von ihnen; deshalb nahm er Joschy vor sich in den Sattel.
    Sie hatten ungefähr eine Stunde Weg hinter sich, als sie überfallen wurden. Aber es war ein sehr lustiger Überfall, der mit viel Gebrüll und Geschrei gestartet wurde; nur Joschy wurde bleich und bekam es mit der Angst, als er sah, was vor sich ging.
    Sie ritten gerade durch einen engen Schluchtweg, mehr als nötig eingeengt durch die vielen Felsbrocken, die auf ihm herumlagen. Während sie eine sehr unübersichtliche Stelle passierten, ging plötzlich ein wildes „Yip-e-e-e!"-Gebrüll los, und eine Menge „rauher Indianer" brach hinter Felsblöcken und aus allen möglichen Verstecken hervor, warf sich auf die Reitenden und versuchte, sie von den Gäulen zu zerren. Die Pferde sahen sich die Geschichte ruhig an; denn solche Dinge waren sie von ihren manchmal reichlich tollen Herren schon gewöhnt. Als die Angegriffenen endlich aus den Sätteln geworfen waren, gab es noch ein fröhliches Handgemenge, und die Sache war erst aus, als zum Schluß niemand mehr Atem genug hatte. Keuchend ließen sie sich schließlich auf den Boden fallen, um erst einmal ihre aufgeregten Lungen wieder zu beruhigen.
    Dann rief Sam Dodd plötzlich: „Das ist ja Joschy! Das ist Joschy, hinter dem wir her sind! Hab' ich mir's doch gedacht! Ich sage euch, Boys — dieser Pete ist ein Spielverderber! Ein ganz ekelhafter Spielverderber! Einer, der den Rachen nie voll genug kriegen kann! Da durfte er nach Stickens Horn hinauf, und das hat ihm noch nicht genügt! Nein, er muß auch noch Joschy finden! Dieses kleine Vergnügen hätte er uns, die wir unten in Somerset bleiben mußten, wenigstens gönnen können! Und weil er ein so schäbiges Subjekt ist, fordere ich ihn hiermit zum Zweikampf! Zum Zweikampf auf scharfe Waffen — so lange, bis einer von uns auf dem Schauplatz liegen bleibt!"
    „Okay!" schrie Jerry Randers begeistert und kramte in dem Verpflegungskorb herum, mit dem er sein Pferd beladen hatte. „Hier!" rief er dann und schwenkte zwei riesenhafte Würste durch die Luft. „Leberwürste sind die gefährlichsten Waffen, die es überhaupt gibt! Auf! Keine Müdigkeit vorgeschützt! Zweikampf bis zur völligen Vernichtung!"
    „Yip-e-e-e!" rief Joe Jemmery, vor Vergnügen beinahe toll. „Bis zur völligen Vernichtung! Aber nicht der Kämpfer, sondern der Leberwürste! Wir veranstalten einfach ein Wettessen!"
    Zwei Minuten später hatten die Jungen einen Kreis um Pete und Sam geschlossen. Johnny Wilde machte den Schiedsrichter. Die beiden „Wettkämpfer" standen abwartend — mit weit aufgerissenen Mündern und siegessicheren Augen, jeder eine Leberwurst in der Hand.
    „Achtung — fertig — los!" kommandierte Johnny.
    Fünf Minuten später war der Kampf beendet. Von den Leberwürsten war nichts mehr vorhanden, weder in den Händen noch in den Mündern der beiden Jungen, wie der Schiedsrichter nach strenger Prüfung feststellte. Dann verkündete er lachend: „Unentschieden! Sie waren beide zu gleicher Zeit fertig. Sie können beide gleich gut schlingen — in dieser Hinsicht stehen sie Bess Silver in nichts nach."
    „Hände hoch!" erscholl es in diesem Augenblick hinter ihren Rücken. „Wer sich rührt, ist ein Kind des Todes!

    Alles wirft die Waffen weg und ergibt sich. Wer Widerstand wagt, dem geht der Hut hoch! Old Sioux hat gesprochen!"
    Nun, man muß schon sagen: die Jungen machten einen reichlich verwegenen Eindruck, insbesondere Sam Dodds Schar, die sich auf „echt" indianisch herausgeputzt und der Sicherheit halber auch die Gesichter kriegsbemalt hatte. Also konnte Watson die Kerle schon für sonst etwas halten. Aber daß er gleich auf so energische Weise vorging, war schließlich nicht unbedingt nötig ...
    Die Jungen wagten sich im ersten Augenblick nicht zu rühren. Zwei Sekunden lang standen sie wie erstarrt. Dann murmelte Sommersprosse überlegend: „Diese Stimme müßte ich eigentlich kennen!"
    Er drehte sich um.
    „Mr. Watson!" murmelte er verblüfft. Und im gleichen Moment schrie er auch schon

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