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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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einen Grund suchen würde, den befleckten Schild seiner Ehre wieder reinzuwaschen.
    So gingen sie sehr leise ans Werk und starteten dabei noch ein kleines Ablenkungsmanöver. Joe tat nämlich so, als wolle ihn der Pudel von Mr. Tinfad beißen, und lief mit dem Hund vor dem Gasthaus immer im Kreis herum. Dabei schrie er entsetzlich und warf sich zum Schluß strampelnd auf den Boden. Der Pudel machte das Spielchen gerne mit und tollte mit Joe herum, daß man meinen konnte, die beiden führten einen regelrechten Ringkampf auf.
    John Watson stand am Fenster und hielt sich den Bauch vor Lachen. Die Augen liefen ihm über, so freute er sich.
    „Da sieht man es mal wieder", schnaufte er beglückt, „dieser kleine Bengel ist doch ein großer Feigling. Meinem tapferen Jimmy einfach die Knöpfe vom Anzug klauen, das kann er, aber kommt einmal ein Hündchen angelaufen, ist es vorbei mit seinem Heldenmut."
    Joe spielte sein Spiel lange und geschickt. John Watson konnte sich nicht sattsehen. Währenddessen schleppten die anderen Boys still und heimlich das Motorrad ab. Onkel Johns Korpus delikti war spurlos von der Bildfläche verschwunden. —
    Im Hof der Schmiede begannen die Boys sofort eine fieberhafte Tätigkeit. Nach Petes Anweisungen wurde das Motorrad in seine sämtlichen Bestandteile zerlegt. Selbst der Schmied, der einmal nachsehen kam, was die Jungen anstellten, schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
    „Lieber Himmel, Pete", stöhnte er, „wie wollt ihr das nur wieder zusammengekommen? Das schafft ihr ganz bestimmt nicht."
    „Immer sachte", lachte der Obergerechte, „wir schaffen es schon. Schließlich haben wir Zeit, und Bücher gibt es auch."
    „Bücher? Was hat denn das mit Büchern zu tun?" Der Schmied konnte das nicht fassen.
    „Es gibt nichts auf der Welt", meinte Pete, „worüber man nicht in irgendeinem Buch nachlesen kann. Man muß halt nur das richtige finden."
    Der Schmied schüttelte den Kopf und kehrte in seine Werkstatt zurück. Er kam da nicht mit. Er hatte nichts aus Büchern gelernt, sondern sein Wissen und jeden Handgriff von seinem Vater übernommen. Dieser wieder von seinem Großvater — und so weiter. Ja, früher war die Methode eben eine andere gewesen. Das meiste Wissen wurde dem Lehrling durch knallige Ohrfeigen vermittelt!
    „He, Boss", rief Sam Dodd plötzlich aufgeregt, „wenn mich nicht alles täuscht, ist hier ein Stück abgebrochen. Sieh mal her! Was ist das für ein Stutzen? Da gehört doch noch was hin?"
    „Stimmt", nickte Pete, nachdem er sich die Sache angesehen hatte, „der Vergaser ist futsch. Möchte wissen, wo er geblieben ist. Ohne Vergaser kann das Ding ja nie laufen."
    „Wir müssen ihn suchen", schrie „Listige Schlange" begeistert, „werde mich sofort auf den Weg machen."
    „Tauchen", Sam Dodd sprang wie elektrisiert auf, „wir müssen tauchen! Wahrscheinlich liegt der Vergaser auf dem Grund des Red River-Stromes. Müssen schnell ein Tauchkommando ausrüsten. Unternehmen .Vergaser' beginnt!"
    „Da gibt's nicht viel auszurüsten", entschied Pete, „zieh deine Klamotten aus und verschwinde!"
    Sam und Joe Jemmery zogen los. Sommersprosse freute sich mächtig. Er hielt nicht viel von Werkstattarbeit. Selbstverständlich machte er mit, wenn es galt, aber dieser Sonderauftrag erfreute ihn weit mehr. Joe hatte die gleichen Gedanken. Jetzt konnte er seine bewährte Spürnase ins Wasser stecken!
    Als sie am Ortsausgang anlangten, begegnete ihnen Jimmy. Er war ziemlich kopflos und hatte seine Hose immer noch mit einem Bindfaden zugebunden. Er war bisher viel zu faul gewesen, sich die Knöpfe wieder anzunähen.
    „Hallo, Kleiner", begrüßte ihn Joe, obwohl er einen Kopf kleiner war als Jimmy, „immer noch völlig knopflos?"
    „Du wirst deine Strafe schon bekommen", näselte der Watsonschlaks hochmütig, „jeder Eimer geht so lange zum Wasser, bis nichts mehr drin ist."
    „So ein Quatsch", griente Rothaar, „wenn du schon Sprüche kloppst, mußt du sie auch richtig anwenden."
    „Das ist meine Sache! Ich muß jetzt gehen. Habe eine wichtige Mitteilung für meinen Onkel, den Herrn Hilfssheriff."
    Jimmy schritt davon. Sam sah ihm kopfschüttelnd nach. „Sieh mal, Joe", meinte er, „wie komisch der Bengel geht? Sieht aus, als ob er Eier in der Tasche hätte."
    „Wer weiß, was mit dem wieder los ist", rümpfte

    „Listige Schlange" die Nase, „meistens gibt er doch nur an."
    Die Gerechten setzten ihren Weg fort. Als sie vor dem Red River standen, warfen

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