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Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Titel: Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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kann, soll sich schnellstens auf der Salem-Ranch einfinden."
    „Gemacht", sagte Sam und sauste los. Binnen weniger Minuten hatte er seinen Wind gesattelt und stob zum Tor hinaus.
    Pete studierte inzwischen noch einmal den Zettel. Ihm war jetzt klar, daß die Glatzköpfe den See in den Tortillita Mountains suchten. Zwar wußte er nicht, wieso und warum, aber das war jetzt Nebensache. Auf jeden Fall mußte verhindert werden, daß diese Horde verrückter Kerle die ganze Gegend dort verschandelte. Schließlich waren die Tortillita-Berge Naturschutzgebiet. Viele seltene Tiere lebten dort. Sie haben sich bisher ungestört dort tummeln können. Sobald aber Menschen in solchen Massen dort auftauchten, würden sie vergrämt werden. Und das durfte er nicht zulassen.
    Während er noch über den Zettel brütete, kam Mr. Dodd über den Hof.
    „Hallo, Boy", rief er, „was gibt es?"
    Pete reichte ihm den Zettel. Mr. Dodd pfiff leise durch die Zähne. „Das kann ja heiter werden", sagte er, „zuerst stellen sie ganz Somerset auf den Kopf, und dann wollen sie auch noch unseren schönen Nationalpark in die Tasche stecken!"
    „Wir werden es verhindern, Mr. Dodd, werde schon einen Weg finden."
    „Wird schon richtig werden", brummte der Verwalter, „auf euch kann man sich ja verlassen."
    Pete nickte. Dann machte er sich an die Vorbereitungen. Es sollte keine leichte Sache werden.
    Mr. Tunker hafte schon am frühen Morgen einen Rundgang durch sein Town gemacht. Was sein Auge sah, erfreute ihn nicht sehr. Somerset sah aus wie nach einer Schlacht. Überall lagen leere Flaschen, Konservendosen und Papiertüten herum. Die Autos standen kreuz und quer in der Gegend. Allerdings waren es nicht mehr so viele wie am vergangenen Abend. Da es noch sehr früh war, belebte sich die Straße erst nach und nach. Aber schon sah man die ersten „Glatzen" auftauchen! Sie hatten Rucksäcke aufgeschnallt und studierten eifrig die Landkarte. Dann marschierten sie nach und nach aus der Stadt. Mr. Tunker mußte lachen. Was diese komischen Heiligen sich wohl versprechen? ,Wer zuletzt lacht — lacht am besten', dachte er. Ihm war es klar, daß John Watson mit seiner „Nachriechen-Agendur" mal wieder viel Wind gemacht hatte.
    Als der Ordnungshüter wenige Minuten später hinter seinem Schreibtisch saß, bekam er Besuch. Es war ein Fremder von wahrhaft stattlichem Äußeren. Audi er nannte eine bildschöne Glatze sein eigen.
    „Morning, Sheriff", grüßte er, „ist es erlaubt einzutreten?"
    „Kommen Sie nur herein", sagte der Sheriff freundlich. „Mein Name ist Tunker. Und wer sind Sie?"
    „Thunderstorm", schnaufte der Dicke, „bin Haarwasserfabrikant in Phoenix."
    „Muß ein gutes Haarwasser sein", grinste Tunker; er spielte natürlich auf die Glatze an.
    „Hölle und Tod", knurrte Thunderstorm, „w e m sagen Sie das? Das ist ja meine Sorge! Für all mein Geld kann ich mir kein einziges Haar kaufen. Jetzt aber habe ich genug!"
    „Lassen Sie sich doch eine Perücke anfertigen", schlug Tunker vor. „Es gibt heute ja Haarkünstler, die so was so echt machen, daß man jeden damit täuschen kann."
    „Alles schon probiert", knurrte Thunderstorm. „Sehen zwar echt aus, aber die Biester sitzen nicht fest genug auf dem Schädel. Einmal habe ich den Hut gelüftet und dabei die Perücke mit hochgenommen. Die Lady hat vielleicht gelacht. Und ausgerechnet die wollte mich heiraten."
    Mr. Thunderstorm wurde in Erinnerung daran jetzt noch blaß. Dabei lag die Geschichte schon zwanzig Jahre zurück.
    „Was führt Sie zu mir, Gent?" wechselte Tunker das Thema.
    „Ich will einen See kaufen, biete Ihnen hunderttausend Dollar dafür."
    „W a s ist? Einen See? Ich habe keinen See zu verkaufen." Tunker wußte nicht, was er davon halten sollte.
    „Hahaha, keinen See? Lächerlich, Sheriff! Natürlich haben Sie einen See. Er wurde ja erst vor drei Tagen entdeckt. Habe es doch selbst in der Zeitung gelesen."
    „Das kann ich mir denken", brummte der Sheriff. „Wohl eine Sensationsmeldung, was?"
    „Ganz gewiß, Sheriff. Also wie ist das? Verkaufen Sie mir doch den See? Er liegt in den Tortillita Mountains. Ich biete Ihnen . . ."
    „Nichts zu machen, Mr. Thunderstorm, die Berge sind Naturschutzgebiet. Und wenn Sie mir oder der Stadt Somerset fünf Millionen dafür bieten würden, der See bleibt hier!"
    „Ich muß ihn aber haben", schrie Thunderstorm außer sich vor Enttäuschung, „ich muß ihn auf alle Fälle haben, und wenn ich zum Präsidenten der Staaten

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