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Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Titel: Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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den Kerl nieder. Da der zweite diesem dichtauf folgte, ging auch er zu Boden. Aber schon nahten andere Gestalten. Es knackte ringsum in den Büschen, als käme eine ganze Elefantenherde heran.
    „Oh — oh — oh!" jammerte Jimmy, „laß uns fliehen, Onkel."
    John Watson folgte diesem Ruf. Die Übermacht war ja auch zu groß! Er nahm seinen Neffen an die Hand und entwetzte im Eilzugtempo. Da es bergab ging, kamen sie schnell voran. Erst nach zwei Meilen fühlten sie sich einigermaßen sicher. Ermattet und ausgepumpt fielen sie ins Gras.
    Lange Zeit waren die „Agenten" nicht fähig, auch nur ein Wort hervorzubringen. Sie japsten, prusteten und husteten, daß es einen Hund jammern konnte.

    „Ji-Ji-Jimmy", stotterte Onkel John endlich, „womit habe ich das auf meine alten Tage verdient? Entführt in den finsteren Wald! Einsam und verlassen! Eine Schande ist das!"
    „Ich bin aber nicht von deiner Seite gewichen", brüstete sich der Schlaks, „ich habe dein Leben gerettet, Oheim."
    „Und ich deins, mein Sohn! Wir können stolz auf uns sein. Trotzdem werden wir bittere Rache brüten." Watson bekam, da er weit vom Schuß war, schon wieder Mut. „Wenn ich nur wüßte, was diese Verbrecher von mir wollten! Ich glaube, ich muß das sofort nach Phoenix melden."
    „Sie haben mir zehntausend Dollar geboten, Oheim, sie nahmen nämlich an, ich sei John Watson."
    „Zehntausend? Mir boten sie nur zweitausend! Aber was solltest du dafür tun?"
    „Ich weiß es nicht, es handelt sich um ein Geheimnis."
    „Um eine Schurkerei", verbesserte John Watson, „so viel Geld wird nur für Verbrechen bezahlt. Nun, wir sind auf dem Pfad der Tugend geblieben. Auf nach Somerset! Das Ganze muß gerochen werden."

    Fünftes Kapitel
    DUMMHEIT IST UNSTERBLICH!
    Ein junger Reporter fliegt einer Ente nach — Das kann ja heiter werden! — 200 000 Dollar für einen See! — Ich will nicht länger Sheriff von Somerset sein, wenn ich bis heute abend nicht mit diesem Spuk aufgeräumt habe! — John Watson belauscht ein Gespräch über einen Holzbock — Jetzt hat's aber geklingelt! — John Watson soll einen ganzen See auf Lastkraftwagen verfrachten — Auch für Jimmy fällt dabei etwas ab — Aber wo liegt der See? — Listige Schlange wird zum Gesetz gebeten — Aktion .Regenwurm' läuft an — Das ist ein guter Witz, und ich bin gerettet! — Hätte ihn gleich einsperren sollen ... — Ein Stein des Anstoßes frühstückt mit Sheriff Tunker und nimmt dann Reißaus — Eine schreckliche Gesellschaft gerät in die Hände eines Überläufers und muß Schreckliches erleiden — Ein Mann im schwarzen Rock macht sich verdächtig — Der Bund der Gerechten im Druck — Völlig Ausgepumpte müssen eine See in Säcke pumpen — Von Wasser allein wachsen keine Haare — Die Ente fällt ins Wasser —

    „Clever, Mann, was soll der Blödsinn? Ausgerechnet der Tucson Star bringt diese Meldung nicht. Was haben Sie sich dabei eigentlich gedacht? Wie kommen Sie mir vor — äh — wie komme i c h mir vor? Nun sagen Sie doch endlich etwas! Machen Sie das Maul auf, Clever!"
    Mr. Miller, der erste Redakteur der großen Tageszeitung Arizonas war mit diesen Worten, wie ein Tiger auf sein Opfer, in das Zimmer des ehemaligen Schuhputzboys Charly Clever gestürmt.
    Charly hob verdutzt den Kopf. Er war von seinem Boß solche Töne nicht gewohnt. Um was handelte es
    sich bloß? Der „Alte" mußte ja eine schöne Wut im Bauch haben.
    "Nun, wird's bald? Reden Sie!" Millers Gesicht wirkte wie ein aufgeblasener Luftballon, der jede Sekunde platzen konnte. Charly war neugierig, was dabei herauskam.
    „Aber Boß", sagte er jetzt langsam, „wie kann ich antworten, wenn Sie dauernd reden? Ich darf Sie doch nicht unterbrechen!"
    „Jetzt wird dieser Bursche auch noch frech", schnaufte Miller erbost. „Zuerst versaut er mir die Aktualität meiner Zeitung, und dann wird er noch frech. Ich werfe Sie gleich hinaus!"
    „Um was geht es denn, Boß?" wollte Charly bescheiden wissen.
    „Fragt der Boy auch das noch! Na, um die Meldung von Mr. Colfax natürlich. Die berühmte Nachrichtenagentur gab sie gestern nacht heraus, und alle Zeitungen haben sie gebracht, nur wir nicht! Wir sind blamiert bis auf die Knochen, Clever. Sie aber hatten Nachtdienst. Warum brachten Sie die Meldung nicht? Hätte auf der ersten Seite in Fettdruck erscheinen müssen!"
    „Ach sooo", dehnte Charly, „Sie meinen den Quatsch mit dem See? Daran glaubt doch kein Mensch, Chef. Eine ganz dicke

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