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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
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fünfzig Metern war nur noch ein einziges Gewirr von Drahtverhauen und Sandsackbarrikaden und sonstigem Plunder, über den man, wenn man nicht aufpaßte, auf Schritt und Tritt stolperte.
    Über dem Eingang zum Office hing ein großes Holzschild mit der Aufschrift „Festungskommandant".
    Der Gerechtenboß lugte von einem unbeobachteten Plätzchen aus, das er wie durch ein Wunder inmitten des wirren Durcheinanders entdeckt hatte, zum Office hin und sperrte Mund und Nase auf über das Leben und Treiben, das dort herrschte.
    In den offenen Fenstern türmte sich das Bettzeug in allen Mustern, und aus dem Haus drang ein Stimmengewirr wie aus einem aufgescheuchten Affenkäfig. Eine kreischende Frauenstimme übertönte schrill alle anderen; es war die Timpedow, die gerade davon sprach, daß sie aus zuverlässiger Quelle gehört habe, die Indianer würden von ihren südamerikanischen Artgenossen unterstützt und hätten von dort mehrere Schiffsladungen voll von Marterpfählen, Skalpiermessern und Pfeilgiften geliefert bekommen.
    Vor dem Office liefen unmöglich ausgerüstete Posten mit und ohne Gewehr herum, doch die Krönung des Ganzen sollte Pete erst serviert werden, als plötzlich einer der Posten mit dröhnender Stimme rief: „Achtung, der Herr Festungskommandant!"
    Die Tür ging auf und heraus trat — John Watson.
    Es war der letzte Schrei von Somerset —, von „Fort Somerset" genauer gesagt. Der „Gangsterschreck" von Arizona war kaum wiederzuerkennen. Auf seinem Kopf saß — etwas ins Genick verrutscht — ein flacher englischer Stahlhelm, während seine Hühnerbrust von einem riesigen Feldstecher geziert wurde, der bei jedem Schritt lustig hin und her pendelte. Um den Hals trug er eine Gasmaske mit Rüssel, die so dicht an seinem Gesicht befestigt war, daß er mit einer Drehung des Kopfes ohne Gebrauch der Hände wenigstens schnell mit der Nase hinein schlüpfen konnte. An seiner Hüfte hing an der einen Seite der übliche Dienstrevolver im Holfter, auf der anderen an einem zweiten Hüftgürtel ein langer Reitersäbel, über den er beim Gehen fortwährend stolperte. Eine große lederne Meldetasche, ein Brotbeutel und eine Feldflasche vervollständigten seine kriegerische Ausrüstung.
    „Ich kontrolliere jetzt die Posten", rief das zum „Festungskommandanten" avancierte Gesetz und stolzierte davon.
    So standen die Dinge in „Fort Somerset". Na, dann mal auf zum fröhlichen Tanz, dachte Pete und machte sich ungesehen aus dem Staube.
    „Was sitzt du nur da und starrst so tatenlos aus dem Fester?" herrschte Mrs. Jemmery ihr Söhnchen an.
    „Fenster ist gut", lachte der Kleine spöttisch, „sieht aus wie ein Luftloch in Sing Sing oder ein Gitter für einen Affenzoo. Überhaupt ein Wunder, daß noch Licht hereinkommt. Sag mal, stört dich das denn nicht, Mam, beim Wirtschaften?"
    In der Tat, des Schneidermeister Jemmerys Haus gehörte mit zu den am besten verbarrikadierten Gebäuden in Somerset. Vater Jemmery hatte, von dem allgemeinen Festungsfieber angesteckt, mitten in seiner Näherei aufgehört und riesige Eisenhacken um sämtliche Fenster geschlagen, so daß dicke Drähte kreuz und quer gespannt werden konnten. Sogar die Haustür hatte er nicht verschont; nur in ihrem untersten Teil war eine winzige Öffnung gelassen, durch die sich die Familienmitglieder nun hindurchzwängen mußten, wenn sie hinaus oder herein wollten.
    „Werde ich vielleicht gefragt, ob mir das paßt?" antwortete die Mutter. „Was aber sein muß, muß sein. Sollen wir vielleicht noch „Herzlich Willkommen" auf die Haustür malen? Nein, Dad hat schon recht, der Feind muß abgeschreckt werden! Soll erst gar nicht die Anwandlung kriegen, sich hier breitmachen zu wollen!"
    „Werden sich auch schwer hüten", brummte Joe mehr für sich.

    Wirklich, was sich hier während Petes Abwesenheit ereignet hatte, ging langsam über die Hutschnur. Wo Pete nur blieb? Wahrhaftig, Joe hätte lieber die tollsten Schwierigkeiten der „Expedition" auf sich genommen als in diesem blödsinnigen „Fort" auszuharren.
    „Na, wird's bald, daß du endlich Milch holst, Junge? Und versuch auch, irgendwo frisches Gemüse zu ergattern!"
    „So was gibt's doch nirgends mehr, Mam! Die Geschäfte sind doch seit Tagen ausverkauft und niemand hat Zeit, Ersatz heranzuschaffen!"
    „Eine Schande ist das! Alles rüstet und bewaffnet sich, und wo bleiben da die Vitamine? Nicht mal ein paar Salatblätter sind mehr zu haben!"
    „Kann man den Leuten nicht verdenken, Mam.

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