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Das Planeten Duell

Das Planeten Duell

Titel: Das Planeten Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Später begaben sie sich auf eine der zahlreichen Terrassen, die zu Mondars Heim gehörten, und setzten ihr Gespräch unter dem Sternenhimmel fort.
    »Sehen Sie!« sagte Cletus und deutete auf einen gelb flimmernden Stern dicht über dem Horizont. »Mara – die Schwesterwelt von Kultis. Soviel ich weiß, besitzen die Exoten auch dort eine größere Kolonie.«
    »Ja, das stimmt.« Mondar betrachtete nachdenklich den Stern.
    »Schade, daß sie so sehr unter dem Einfluß von Terra steht«, fuhr Cletus fort.
    Mondar warf ihm einen fragenden Blick zu. Dann lächelte er. »Sie möchten, daß wir Exoten Ihre neue Truppe anheuern, um die Allianz und die Koalition von Mara zu vertreiben?«
    »Aber nein«, wehrte Cletus ab. »Ich dachte an etwas ganz anderes. Die Kräfte im Kern des Planeten liegen noch völlig brach. Wenn Sie beispielsweise eine Energiestation am Nordpol von Mara errichten ...«
    Einen Moment lang gab der Exote keine Antwort. »Eine Energiestation?« murmelte er dann. »Was haben Sie da wieder ausgeheckt?«
    »Die Sache ist ganz einfach. Ihre Exoten-Kolonie auf Mara befindet sich in der subtropischen Zone des Hauptkontinents. Mit einer Energiestation am Nordpol weitet sich Ihr Einflußbereich nicht nur auf die unbewohnten subarktischen Gebiete aus – Sie sind zusätzlich in der Lage, Energie an die kleinen, unabhängigen Kolonien der gemäßigten Zone abzutreten. Das bedeutet natürlich eine gewisse wirtschaftliche Kontrolle ...«
    »Die kleinen Kolonien, von denen Sie sprechen, werden samt und sonders von der Koalition unterstützt«, meinte Mondar.
    »Um so besser«, gab Cletus zurück. »Die Koalition kann es sich nicht leisten, ihnen eine Energiestation zu bauen.«
    »Und woher sollen wir die Mittel nehmen?« Mondar schüttelte den Kopf. »Cletus, Sie halten unsere Geldquellen wohl für unerschöpflich?«
    »So teuer kommt die Angelegenheit nicht, wenn Sie lediglich die Vorarbeiten durchführen. Den Rest können Einheimische gegen einen Pachtvertrag übernehmen.«
    »Dann hätten wir wieder die Allianz oder die Koalition am Hebel.«
    »Nicht unbedingt. Sie vergessen eine Kolonistengruppe, die sich hier auf den neuen Welten rasch ausbreitet und über einigen Reichtum verfügt.«
    »Die Wissenschaftler von Newton?« Mondar rümpfte die Nase. »Ihre Philosophie steht im krassen Gegensatz zu unserer Lebensanschauung. Sie bevorzugen eine geschlossene Gesellschaftsstruktur und vermeiden jeden Kontakt zu Außenstehenden, während wir den Individualismus fördern und unsere Kräfte für das Wohl der gesamten Menschheit einsetzen. Ich fürchte, es besteht eine natürliche Abneigung zwischen uns und den Newtoniern.« Der Exote seufzte. »Ich weiß, wir müßten nach Wegen suchen, um diese Schranken abzubauen – aber im Moment sind sie einfach da. Außerdem haben die Newtonier nicht mehr Geld als wir – weshalb sollten sie uns mit einem Kredit und Fachpersonal aushelfen?«
    »Weil die Energiestation auf lange Sicht einen großen Gewinn für sie abwirft.«
    »Gewiß. Aber Leute von ihrem Schlag gehen nicht gern ein finanzielles Risiko ein.«
    »Vielleicht doch, wenn man ihnen die Sache schmackhaft macht. Soll ich bei meinen Gesprächen über einen Söldnervertrag etwas andeuten?«
    Mondar musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen. »Ich persönlich bin fest davon überzeugt, daß Sie nichts erreichen werden. Aber eine Anfrage kann nicht schaden – vorausgesetzt, meine Brüder billigen das Projekt.«
    »Gut.« Cletus wandte sich dem Haus zu. »Ich beabsichtige übrigens, einen Teil der hier stationierten Dorsai durch Leute zu ersetzen, die bereits nach der neuen Methode ausgebildet sind. Nach und nach soll das gesamte Personal ausgewechselt werden. Ich sehe mich in den nächsten Tagen bei der Truppe um. Gegen Ende der Woche fliege ich dann nach Newton weiter.«
    »Bis dahin kenne ich sicher die Antwort meiner Brüder.« Mondar folgte ihm ins Innere des Hauses.
    Cletus verbrachte insgesamt fünf Tage in Bakhalla. Er weihte die Offiziere der Söldnertruppe in sein neues Trainingsprogramm ein. Die Männer zeigten sich so begeistert, daß sie am liebsten sofort mit der Ausbildung begonnen hätten. Cletus versprach ihnen, umgehend den Truppenaustausch in die Wege zu leiten.
    Als er nach Newton abflog, besaß er die offizielle Erlaubnis der Exoten, mit der Regierung von Newton über den Bau einer Energiestation auf Mara zu verhandeln.
    Einen Tag nach seiner Ankunft in Baille, der Hauptstadt der Vereinigten

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