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Das Prometheus Mosaik - Thriller

Das Prometheus Mosaik - Thriller

Titel: Das Prometheus Mosaik - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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Blick stand.
    »Du musst … was?«
    Hajek bedeutete ihnen mit einem bloßen Wink, ihm zu folgen. Sie gingen ihm nach. Theo stieg ein irres Lachen aus dem Hals auf, das er nur mit Mühe unterdrücken konnte.
    Die Sache wurde immer verrückter.
    Sie verließen die Toilette, nicht durch die Tür zum Bahnsteig, sondern durch eine Art Abstellkammer, in der Putzutensilien aufbewahrt wurden. Die Tür öffnete Hajek mit so etwas wie einem Spezialdietrich, wie Theo ihn allenfalls im Besitz von Dieben der ersten Garnitur vermutet hätte. Trotzdem wunderte er sich kaum darüber. Zu vieles war geschehen, womit er nie gerechnet hätte.
    Durch einen sich an den Putzraum anschließenden Gang erreichten sie schließlich doch den Bahnsteig, nur an einer ganz anderen Stelle.
    Theo fiel auf, dass Hajek die Hand nicht aus der Manteltasche nahm, in der seine Pistole steckte.
    Hajek und eine Pistole …
    Das passte so gar nicht zusammen. Oder vielmehr, es hatte bisher nicht zusammengepasst.
    Nur, wie kam er jetzt darauf? Er kannte Hajek doch gar nicht wirklich, das war ihm bewusst geworden, als er Sara Schaffer von ihm erzählt hatte. Allerdings hatte er ihr nicht alles erzählt. Weil er kein Mensch war, der anderen alles erzählte.
    Womöglich hatte er Hajek deshalb nie wirklich gemocht, weil er nicht genug über ihn wusste, um ihn mögen zu können.
    Er musste Hajek jedoch zugestehen, dass dieser sich wirklich Mühe gegeben hatte, seine Gunst zu erringen. Ohne je versucht zu haben, ihm den Vater zu ersetzen oder auch nur den väterlichen Onkel zu geben. Er hatte ihm lediglich ein guter Freund sein wollen. Aber Theo hatte ihn nicht zum Freund gewollt. Vielleicht hatte er einfach mit dem Instinkt eines Kindes gemerkt, dass Hajek sich verstellte, dass sich hinter der Maske aus Jovialität und Gutmütigkeit etwas anderes verbarg.
    Ein Zug fuhr ein, Luft und Lärm vor sich herschiebend.
    »Rein mit euch«, sagte Hajek, nachdem er sie an die Bahnsteigkante gedrängt hatte und die Türen aufgingen. Hajek selbst stieg zuletzt ein. Sein Blick wieselte hierhin und dorthin. Die Türen schlossen sich, und Hajek schien sich etwas zu entspannen. Die Hand ließ er in der Tasche.
    Theo rückte nahe an ihn heran.
    »Wer ist diese Frau, die hinter uns her ist?«, fragte er, diesmal in einem Ton, der deutlich machte, dass er keine Ausflüchte und Vertröstungen mehr dulden würde. »Was wird hier gespielt?«
    Während er sich auffällig unauffällig im reichlich vollen Zug umschaute, der inzwischen wieder fuhr, sagte Hajek: »Es sind die falschen Leute auf euch aufmerksam geworden.« Seine Mundwinkel zuckten kurz, ohne sich ganz zu einem Lächeln zu heben. »Oder die richtigen, wie man’s nimmt.«
    Theo schnaubte. »Das ist keine Antwort.«
    Jetzt sah Hajek ihn an. »Es ist eine elend lange Geschichte, und die kann ich nicht hier und jetzt erzählen.«
    »Ich will sie aber hier und jetzt hören«, beharrte Theo.
    Etwas Müdes schlich sich in Hajeks Züge, eine Spur von Resignation vielleicht. Im gleichen Maße spürte Theo, wie die Spannung in ihm selbst zunahm. Er hatte das Gefühl, an einer Schwelle zu einem Raum zu stehen, in dem alle Antworten lagerten. Und Hajek war im Begriff, ihm die Tür zu öffnen; seine Hand lag sozusagen schon auf der Klinke.
    Hajek öffnete den Mund, schöpfte Atem.
    Würde er ihm die »elend lange Geschichte« erzählen oder wenigstens damit anfangen?
    Theo sollte es nicht erfahren.
    Hajeks Gesicht verschloss sich unvermittelt wieder, er sah an Theo vorbei. Und schien einzufrieren. Er erstarrte nicht nur, sondern wurde obendrein noch blass, und von seinen fast blutleeren Lippen rann ein unhörbarer Fluch.
    Eine verzerrte Stimme kündigte die nächste Haltestelle an. Der Zug wurde langsamer.
    Theo wollte in die Richtung schauen, in die auch Hajek geblickt hatte, aber da versetzte der ihm und Sara schon einen Stoß, der sie zur Tür trieb, die sich im selben Augenblick öffnete. Sie stürzten beinahe auf den Bahnsteig hinaus. Einzig die Menge der wartenden und nachdrängenden Passagiere verhinderte, dass sie hinfielen.
    Theo vernahm Hajeks Stimme dicht an seinem Ohr.
    »Da lang«, zischte er und drängte ihn nach links, wo in einiger Entfernung Tageslicht durch den Zugang in den unterirdischen Bahnhof fiel. »Schnell!«
    »Verdammt, was ist denn los?«, fragte Theo, lief jedoch schon in Richtung des Ausgangs, wie Hajek es verlangt hatte.
    »Sie hat uns gefunden, weiß der Teufel, wie. Dieses elende Weibsstück hat eine Nase

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