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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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gar keinen Einfluss hat.«
    »Männer glauben immer, sie hätten alles in ihrer Umgebung im Griff«, antwortete Aviendha. »Wenn sie merken, dass es nicht stimmt, glauben sie, versagt zu haben, anstatt einfach die Wahrheit hinzunehmen, die wir Frauen bereits kennen.«
    Egwene kicherte. »Und das ist die Wahrheit. Sobald ich diese armen Menschen sah, fürchtete ich, wir würden ihn irgendwo finden, wie er sich gerade übergibt.«
    »Hat er einen so schwachen Magen? Ich …«
    Ihre Stimmen verklangen, als die Stute sich entfernte. Rand riss sich zusammen und setzte sich kerzengerade aufgerichtet und mit knallrotem Gesicht im Sattel zurecht. Sie zu belauschen: Er benahm sich wie ein Idiot. Das hielt ihn aber nicht davon ab, ihnen mit gerunzelter Stirn nachzublicken. Er übernahm schließlich nur die Verantwortung für Dinge, auf die er Einfluss hatte, und auch das nur innerlich. Nur für Dinge, die er ändern konnte, wenn es ihm wichtig erschien. Und solche, die er eigentlich hätte ändern sollen. Es passte ihm nicht, wie sie über ihn sprachen, hinter seinem Rücken oder auch geradewegs ihm ins Gesicht. Das Licht allein mochte wissen, was sie noch über ihn sagten.
    Er stieg ab und begab sich, Jeade’en führend, auf die Suche nach Asmodean, der sich verlaufen zu haben schien. Nach so vielen Tagen im Sattel war es eine Wohltat, zu Fuß gehen zu können. Eine ganze Reihe von einzelnen Zeltgruppen erhob sich nun entlang des Passwegs. Die Berghänge und Felswände bildeten wohl gewaltige Schutzmauern, doch die Aiel errichteten ihre Zelte nach einem Muster, das ihnen gestattete, selbst einem Angriff von oben trotzen zu können. Er hatte einmal versucht, neben den Aiel zu Fuß zu gehen, doch ein halber Tag reichte, um ihn wieder in den Sattel zurückzubringen. Es war schon schwer genug, reitend mit ihnen Schritt zu halten. Wenn es darauf ankam, waren die Pferde schneller ermüdet als sie.
    Auch Mat war abgestiegen und hockte am Boden, die Zügel in einer Hand und diesen Speer mit schwarzem Schaft über die Knie gelegt, und so spähte er hinüber zu den klaffenden Torflügeln, musterte die zerstörte Stadt, knurrte etwas in sich hinein, während Pips versuchte, an einem Dornbusch zu knabbern. Mat starrte nicht so einfach hinüber, nein, er beobachtete und taxierte, was er sah. Woher hatte er das mit den Wachen gehabt? Mat gab neuerdings manchmal seltsame Sachen von sich – seit sie das erste Mal in Rhuidean gewesen waren. Rand hätte es gern gehabt, wenn Mat über das dort Geschehene berichtete, aber er leugnete standhaft ab, dass überhaupt etwas geschehen sei, und das trotz des Medaillons mit dem Fuchskopf, trotz des Speers und der Narbe rund um seinen Hals. Melindhra, die Shaido-Tochter des Speers, mit der er in letzter Zeit zusammen war, befand sich nur ein kleines Stück entfernt und beobachtete ihrerseits Mat, bis Sulin herankam und sie mit irgendeinem Auftrag davonscheuchte. Rand fragte sich, ob Mat wisse, dass die Töchter bereits Wetten darauf abschlossen, ob Melindhra für ihn den Speer aufgeben werde. Und darauf, ob sie ihm auch das Singen beibringen werde; doch wenn Rand fragte, was das zu bedeuten habe, lachten sie immer nur.
    Der Klang von Musik führte ihn zu Asmodean, der sich mit der Laute auf den Knien auf einen Granitvorsprung gesetzt hatte. Den Stock der roten Fahne hatte er tief in den lockeren Boden gesteckt und das Maultier daran festgebunden. »Wie Ihr seht, mein Lord Drache«, sagte er heiter, »hält sich Euer Bannerträger streng an seine Pflichten.« Dann änderten sich Tonfall und Miene, und er sagte: »Wenn Ihr dieses Ding schon zeigen müsst, warum lasst Ihr es nicht von Mat tragen oder von Lan? Oder sogar von Moiraine? Sie wäre doch bestimmt froh, Euer Banner hochzuhalten und Eure Stiefel zu putzen. Nehmt Euch vor ihr in acht. Sie ist eine trügerische Frau. Wenn eine Frau freiwillig sagt, sie wolle Euch gehorchen, ist es an der Zeit, hellwach zu sein und Augen auch am Rücken zu haben.«
    »Ihr müsst es tragen, weil Ihr auserwählt wurdet, Meister Jasin Natael.« Asmodean fuhr zusammen und blickte sich schnell um, obwohl alle anderen zu weit entfernt und zu beschäftigt waren, um zu lauschen. Niemand außer ihnen beiden hätte es verstanden. »Was wisst Ihr über diese Ruinen oben nahe der Schneegrenze? Sie stammen bestimmt aus dem Zeitalter der Legenden.«
    Asmodean sah nicht einmal den Berg hinauf. »Diese Welt unterscheidet sich sehr von jener, in der ich … einschlief.« Es klang

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