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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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dreinzublicken. Jedermann wusste inzwischen, dass die Männer mit dem Drachen auf der Brust Waffen trugen, weil sie dem Wiedergeborenen Drachen zu folgen beschlossen hatten und aus keinem anderen Grund. Die Illianer mussten sich fragen, wohin sie zögen, weil Rand wollte, dass die Legion mitkam und dem Konzil das Ziel nicht anvertraut werden sollte. Daher beobachtete Semaradrid Rand von der Seite. Nur Weiramon war zu töricht, um darüber nachzudenken. Rand wandte Tai’daishar ab. Er hatte Narishmas Bündel teilweise ausgewickelt und unter dem Riemen seines linken Steigbügels befestigt. »Brecht das Lager ab. Wir ziehen weiter«, wies er die Adligen an.
    Dieses Mal ließ er Dashiva das Wegetor weben, das sie alle fortbringen sollte. Der Bursche mit dem unscheinbaren Gesicht sah ihn stirnrunzelnd an und murmelte vor sich hin – er schien aus einem unbestimmten Grund tatsächlich beleidigt! –, und Gedwyn und Rochaid, ihre Pferde Schulter an Schulter, verfolgten mit spöttischem Lächeln, wie der silberne Lichtschlitz zu einer Öffnung im Nichts wurde. Die beiden beobachteten eher Rand als Dashiva. Nun, sollten sie ihn doch beobachten. Wie oft konnte er Saidin ergreifen und es riskieren, benommen aufs Gesicht zu fallen, bevor er tatsächlich fiel? Es durfte nicht dort geschehen, wo sie es sehen konnten.
    Dieses Mal führte sie das Wegetor auf eine breite Straße, die die niedrigen, mit Gestrüpp bestandenen Ausläufer der Nemarellin-Berge im Westen durchschnitt. Nicht den Verschleierten Bergen vergleichbar und kein Flecken auf dem Rückgrat der Welt, aber sie erhoben sich dennoch dunkel und erhaben vor dem Himmel, scharfkantige Gipfel, welche die Westküste Illians umgaben. Dahinter lag der Kabalgraben und wiederum dahinter …
    Die Männer erkannten die Gipfel nur allzu bald. Gregorin Panar sah sich einmal um und brummte dann zufrieden. Die anderen drei Ratsmitglieder und Marcolin verhielten ihre Pferde dicht bei ihm, um sich miteinander zu beraten, während noch immer Reiter durch das Wegetor drangen. Semaradrid brauchte nur unwesentlich länger, um herauszufinden, wo sie sich befanden, und Tihera ebenfalls, und beide nickten dann verstehend.
    Die Silberstraße führte von der Stadt nach Lugard und diente dem Inlandhandel nach Westen. Es gab auch eine Goldstraße, die nach Far Madding führte. Straßen und Namen stammten gleichermaßen aus der Zeit, bevor es Illian gegeben hatte. In Jahrhunderten hatten Wagenräder, Hufe und Stiefel die Straßen befestigt, und die Cemaros konnten sie nur mit Schlamm verschmutzen. Sie gehörten zu den wenigen zuverlässigen Landstraßen in Illian, auf denen sich auch im Winter große Menschenmengen bewegen konnten. Jedermann wusste inzwischen von den Seanchanern in Ebou Dar, obwohl viele der Gerüchte, die Rand unter den Waffenträgern gehört hatte, behaupteten, die Eindringlinge seien die noch heimtückischeren Vettern der Trollocs. Wenn die Seanchaner die Absicht hatten, Illian anzugreifen, war die Silberstraße ein guter Ort, sich zur Verteidigung zu sammeln.
    Semaradrid und die Übrigen glaubten zu wissen, was Rand im Sinne hatte: Er musste erfahren haben, dass die Seanchaner kamen, und die Asha’man waren hier, um sie zu vernichten. Trotz der Geschichten über die Seanchaner schien niemand beunruhigt, dass er nicht zum Zuge käme. Natürlich musste Tihera es Weiramon letztendlich erklären, der daraufhin beunruhigt war , obwohl er es durch eine großartige Rede über die Weisheit des Lord Drache und das militärische Genie des Herrn des Morgens sowie darüber, dass er persönlich den ersten Angriff gegen diese Seanchaner führen würde, zu verbergen suchte. Ein vollkommen törichter Narr. Mit etwas Glück wäre jedermann sonst, der von einer Armee auf der Silberstraße erführe, zumindest nicht wesentlich schlauer als Semaradrid oder Gregorin. Mit etwas Glück würde niemand Wichtiges die Wahrheit erfahren, bevor es zu spät war.
    Rand richtete sich auf eine Wartezeit ein und dachte, es würde nur noch ungefähr einen Tag dauern, aber die Zeit dehnte sich und er begann sich zu fragen, ob er vielleicht ein beinahe ebenso großer Narr wie Weiramon war.
    Die meisten Asha’man waren ausgezogen, um in ganz Illian und Tear und den Ebenen von Maredo jene anderen zu suchen, die Rand bei sich haben wollte. Sie suchten in den Cemaros. Wegetore und das Schnelle Reisen waren schön und gut, aber selbst Asha’man mussten sich Zeit für die Suche nehmen, wenn Regengüsse die Sicht

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