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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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für eine außergewöhnliche Karte interessiert?«
    Sie war nur eine einfache Ladeneigentümerin. Dass er sie für mehr zu halten schien, freute und betrübte sie zugleich. »Ja, so einfach ist das«, sagte sie.
    Heute Nacht, wenn er unterwegs war und wahrscheinlich noch mehr von seinem Vermögen bei leichtsinnigen Spielen verlor, würde sie in sein Haus eindringen und sich holen, was von Rechts wegen ihr gehörte.
    »Und Sie hatten gerade erst von meiner Landkarte erfahren?«
    »Durch puren Zufall«, log sie.
    Er betrachtete sie argwöhnisch und schien ihr ihre Flunkerei nicht abzunehmen.
    »Entschuldigen Sie, Miss«, sagte eine Kundin. »Ich habe eine Frage zu diesen Produkten.«
    »Ich bin gleich bei Ihnen«, sagte Sabine und wandte sich wieder Mr Barrett zu. »Ich habe Kundinnen zu bedienen. Wenn Sie mich also entschuldigen würden ...« Sabine ging, um ihre Kundin zu beraten, und trotzdem blieb sie sich die ganze Zeit nur allzu deutlich Max' Präsenz bewusst. Als sie sich schließlich nach ihm umblickte, war er nicht mehr da. Er war so unbemerkt verschwunden, dass es ihr schon fast unheimlich war.
    Die Kundin, die bemerkte, dass Sabine ihr nicht mehr zuhörte, räusperte sich laut. »Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Miss?«, fragte die Frau, als Sabine sich wieder zu ihr umdrehte.
    »Nein, nein, es ist alles bestens.« Sabine zwang sich zu einem Lächeln.
    Max war eine Ablenkung, die sie sich nicht leisten konnte. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht mehr als das war, denn sie hatte das Gefühl, dass er ein sehr ernstzunehmender Feind sein könnte.
    Cassandra St. James lächelte, als sie in ihre Kutsche stieg. Dort öffnete sie einen Tiegel und sog tief den angenehmen Kräuterduft der Creme ein. Sie glaubte, einen Hauch von Rosmarin und Jasmin, vielleicht auch von Lavendel wahrzunehmen, aber sicher war sie nicht. Mit einer ihrer gepflegten Fingerspitzen nahm sie ein wenig Creme und verrieb sie auf ihrer Wange. Sie fühlte sich wunderbar an und drang sofort in die Haut ein.
    Cassandra hatte das Gerede über die neue Schönheitscreme gehört und sogleich bei mehreren ihrer Freundinnen einen deutlichen Unterschied in ihrem Aussehen bemerkt. Aber dieses neue Schönheitsmittel könnte sogar noch besser sein, als sie gehofft hatte. Es könnte genau das sein, was sie gesucht hatte – der Quell der Jugend, in Glastöpfchen gefüllt und mitten in London erhältlich.
    Welcher Grund sonst könnte Maxwell Barrett in einen solchen Laden führen? Er würde niemals ein solch persönliches Geschenk für die Frau eines anderen Mannes kaufen. Nein, seine Anwesenheit dort konnte nur eins bedeuten:
    Es ging um Atlantis, dieses mystische Land, von dem er ihr einmal gesagt hatte, es sei die Heimat des Quells der Jugend. Irgendwie hatte diese Miss Tobias die unglaubliche Entdeckung gemacht, und Cassandra war fest entschlossen, herauszufinden, welche Schönheitsgeheimnisse die Frau verbarg.
    Miss Tobias war eine seltsame Frau. Sie hatte ein langweiliges, schlecht sitzendes Kleid aus grauer Wolle getragen und hatte dennoch nicht trist und farblos ausgesehen. Ganz im Gegenteil hatte das stahlgraue Kleid sogar einen hübschen Kontrast zu ihrem etwas dunkleren Teint gebildet. Was aber Cassandra eigentlich interessierte, war nicht das Kleid.
    Sie musste sich einen Weg ausdenken, in diesen Laden zu gelangen und herausfinden, welche Ingredienzen diese Frau verwendete. Sollte sie tatsächlich das atlantidische Geheimnis ewiger Schönheit gefunden haben, wollte Cassandra es für sich.
    Sie würde Johns und seinen Männern den Auftrag geben, sich heute Nacht in dem Laden umzusehen.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

Kapitel drei
    W as verbarg die reizende Sabine Tobias?
    Sie war eine Frau voller Geheimnisse. Gestern Abend am Pokertisch war sie eine Verführerin gewesen. Ihr Kleid mit dem tiefen N'Dekolleté war sehr gewagt gewesen. Aber heute, in ihrem Laden, war sie sehr schlicht gekleidet gewesen, auch wenn sie ihr dichtes kastanienbraunes Haar offen getragen hatte, sodass es in weichen Locken um die Schultern fiel. Was eigentlich nicht ganz passend war für eine junge Frau, obwohl Max es ausgesprochen reizvoll fand.
    Wenn sie nicht damit herausrückte, warum sie seine Karte wollte, würde er es selbst herausfinden. Es gab viele Wege, an eine solche Information zu kommen. Für den Augenblick jedoch hatte er beschlossen, dass eine eigene kleine Nachforschung die bessere Wahl war.
    Was der Grund

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