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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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Und nicht nur über das Verschwinden, vielleicht sogar über ihren Tod? Doch diesen Gedanken wies er von sich. Er dachte nur daran, wie nett sie gewesen war und wie voller Lebensfreude.
    »Mrs. Sutherland hat mir alles erzählt — was kann ich tun?«
    Bill zuckte die Achseln. Es war eine Geste äußerster Hoffnungslosigkeit. Dann dachte er an Mrs. Sutherland und fügte schnell hinzu: »Ich weiß es nicht. Suchen, denke ich. Suchen Sie alles zusammen, woran Sie sich erinnern können, alles, was Beth gesagt hat, alles, was geschehen ist und vielleicht Licht in die Sache bringt. O Gott, wir kommen nicht weiter!«
    Alice unterbrach ihn: »Hier ist Kaffee! Ich habe gerade welchen gemacht. Er wird euch beiden gut tun! Und dann sollten Sie Bruce lieber ins Hotel zu Inspektor Wright führen. Kann ja sein, daß der eine Idee hat, wie Sie beide helfen können!«
    Bruce sah sie voller Hochachtung an. Nur wenige Frauen hätten in dieser Lage so besonnen und vernünftig gesprochen. Sie war genauso, wie Beth sie beschrieben hatte. Kein Wunder, daß das Mädchen die Mutter so verehrte!
    Nach dem Kaffee meinte Bill: »Sie können sich an nichts Besonderes in Bezug auf Honolulu erinnern? Auch wenn es in Ihren Augen nur etwas ganz Nebensächliches wäre! An niemanden, den sie dort getroffen hat?«
    Ein paar Minuten saß Bruce schweigend da, dann schüttelte er den Kopf. »Tut mir leid! Wir waren ja nicht in demselben Hotel untergebracht. Wir verbrachten nur den größten Teil der Tage miteinander. Da können Leute in ihrem Hotel gewesen sein; aber Beth hat mir nie von ihnen erzählt. Sie war ja sehr aufgeschlossen und interessierte sich für andere Menschen. Sie sprach eigentlich über jeden, der ihr über den Weg lief.«
    Bill nickte. Im Augenblick konnte er einfach nicht sprechen. Er erinnerte sich so lebhaft an ihr Geplauder, dachte daran, wie er einmal mißbilligend zu ihr gesagt hatte: »Hörst du überhaupt nicht wieder auf? Wenn du da bist, braucht man wirklich kein Radio im Hause!« Wie hatte er nur so zu ihr reden können? Wie oft hatte er wohl ihre Gefühle verletzt, ohne es zu wissen?
    Rasch stand er auf. »Danke für den Kaffee, Mrs. Sutherland! Den hab’ ich gerade gebraucht. Wenn Sie bereit sind, Ellis, können wir gehen.«
    Bruce wandte sich Alice zu und faßte ihre Hand mit festem Griff. »Wir werden sie finden, Mrs. Sutherland! Und wenn wir das ganze Land auseinandernehmen müssen, wir werden sie finden!« Damit eilte er davon; Alice blieb mit tränenüberströmtem Gesicht zurück.
    Glücklicherweise trafen sie den Inspektor im Hotel. Die Polizei war den ganzen letzten Nachmittag und dann wieder seit Tagesanbruch draußen gewesen; denn Wright wollte Jim noch einmal über das Gelände führen, durch das die Jagd gegangen war. Jetzt waren sie gerade zurückgekehrt, und die nette Clara machte ihnen etwas zu essen.
    Bill führte Bruce Ellis sofort in das Zimmer, das Vida Cox’ Wohnzimmer gewesen war und wo der Inspektor jetzt sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte.
    »Bruce Ellis! Natürlich, Honolulu! Wie kommen Sie denn hierher?«
    »Ich bin auf Geschäftsreise. Einen Monat lang besuche ich Vertreter.«
    »Und woher haben Sie die Adresse? Hat Miss Sutherland sie Ihnen gegeben?«
    In dem Moment trat ein zweiter Mann ins Zimmer. Der sieht nicht aus wie einer von der Polizei, dachte Bruce. Er sah wie ein Farmer aus, wie einer, der viel draußen ist. Nicht gerade besonders beeindruckend, aber doch sehr nett. Er hatte gescheite und überraschend helle Augen.
    »Komm rein, Jim«, begrüßte ihn Wright. »Das ist Bruce Ellis, der Mann, den Miss Sutherland in Honolulu kennengelernt hat und der mit ihr die Zeit verbracht hat. Ich habe ihn gerade gefragt, weshalb er hierhergekommen ist. Ellis, das ist Jim Middleton, mein Freund, eine Autorität auf dem Gebiet Pferde. Da das Mädchen während einer Jagd verschwunden ist, dachte ich, er könnte uns vielleicht helfen. Doch, um auf Sie zurückzukommen: Hat Ihnen Miss Sutherland die Adresse gegeben?«
    »Ja. Sie hat sie mir auf geschrieben, und ich sagte ihr, daß ich sie besuchen würde, sobald ich herüberkäme. Ich wollte ja eigentlich zum Flughafen kommen, als sie wieder zurückflog, konnte es aber leider nicht einrichten. Ein wichtiger Kunde kam, den ich nicht abweisen konnte. Aber ich hatte ja ihre Adresse, und gestern bin ich angekommen. Ich habe noch keine Zeitungen gelesen, deshalb wußte ich nicht...«
    »Ich verstehe. Ich werde Ihnen das Wichtigste erzählen, und

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