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Das Rätsel der Rückkehr - Roman

Das Rätsel der Rückkehr - Roman

Titel: Das Rätsel der Rückkehr - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verlag Das Wunderhorn <Heidelberg>
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Transistor meiner Mutter die Nachrichten. Ich setzte mich neben ihn. Träumst du manchmal? Ja, aber ich erinnere mich nicht daran. In meiner Kindheit träumte ich jede Nacht und erzählte jeden Morgen meine Träume der Großmutter. Warum? Damals erzählte man sich die Träume. Ich träumte damals häufig das gleiche. Es waren zwei Sorten Träume. Im ersten hatte ich Flügel. Ich flog über die Stadt. Ich drang durch das Fenster in die Häuser ein, um die Mädchen, in die ich verliebt war, schlafen zu sehen. Mein Neffe lachte. Und der andere? Ich träumte vom Teufel. Das war jedesmal gleich. Man hörte plötzlich einen furchtbaren Krach. Die Teufel waren im Anzug. Man musste sich beeilen, zurück zu sein, bevor sie da waren. Du hast das Haus nicht gekannt, sagte ich zu meinem Neffen. Meine Mutter erzählt mir oft davon. Es war ein großes Haus mit vielen Türen und Fenstern. Mir kommt es vor, als wäre das hundert Jahre her … Man musste alles verrammeln. Aber die Teufel waren überall. Wenn man eine Tür schloß, kamen sie durchs Fenster. Heute sind statt dieser Teufel echte Killer bei Tage unterwegs. Aber ich träume weiter die gleichen Träume, egal wo ich bin auf der Welt. In allen Hotelzimmern. Das hat sich als einziges bei mir nicht geändert. Immer dasselbe Ritual: ich lege mich in die weißen Laken, lese ein bisschen, lösche das Licht und versinke in einer Welt voller Teufel. Man sollte immer Weihwasser im Koffer haben. Meine Großmutter verwendete es, wenn ich Alpträume hatte. Mir sind diese Träume wichtig … Es ist das einzige, was mir aus meinem vorigen Leben geblieben ist …
    Meine Mutter meine Schwester
    kommen zu uns
    auf die Galerie.
    Ein Choral im Radio.
    Meine Mutter singt mit.
    Die Nacht bricht herein.

Das soziale Problem
    Kaltes Gesicht im fahlen Morgenlicht.
    Das junge Krokodil im Hemd von Cardin
    geht mit energischem Schritt zu seinem Auto,
    scheinbar unempfindlich für das Leben wie für den Tod.
    Um durchzuhalten, und sei es nur stimmungsmäßig,
    in dieser Stadt, wo die Regeln sich ändern
    je nach dem Gegenüber,
    muss der Reiche es vermeiden,
    dem Blick des Armen zu begegnen.
    Stündlich ändert sich auch
    der Wert des Gourde.
    Obwohl das Geld immer
    in den gleichen Händen zusammenläuft.
    Was bedeutet diese finanzielle Unruhe
    für eine Insel, vor der schon die Vögel fliehen?
    Der Reiche beeilt sich, vom Haus in sein Auto
    vom Auto ins Büro,
    vom Büro ins Restaurant
    und von dort zu seinem Landhaus am Meer zu kommen,
    wo die Mätresse des Monats ihn erwartet.
    Zwar weiß er nichts von den armen Leuten,
    doch die sehen jeden seiner Wege voraus.
    Der Reiche ist ein Gewohnheitstier.
    Was nützt es, reich zu sein in einem Land
    wo ständig die Hungerrevolte droht?
    Das Risiko, an einem Tag sein Vermögen
    zu verlieren, ist hoch.
    Ein Benzinkanister und das Viertel steht in Flammen.
    Die Partie ändert sich sehr rasch.
    Ein Hungerleider mit einem Streichholz
    wird zum Spielführer.
    Warum in diesem mit Kacke vermischten Morast bleiben, in dem die große Masse zappelt, von malariasatten Mücken umschwirrt, wenn man anderswo ein Traumleben führen kann? Der Grund ist, der Reiche muss hier selbst das Geld von den Armen einsammeln. Wegen der herrschenden Moralstandards kann er dies niemandem überlassen.
    Die Leute haben keinerlei Skrupel, Geld für sich abzuzweigen, das in ihren Augen gestohlen ist. In den Armenvierteln, von jeher in den Klauen der christlichen Moral, wird heute die gefährliche Frage heiß diskutiert: Ist es Diebstahl, einen Dieb zu bestehlen? Der Staat antwortet: Ja. Die Kirche auch. Doch was, wenn die Frage denen einmal nicht mehr gestellt wird? Ein hoher Druck lastet auf den Schultern des kleinen schlecht bezahlten Angestellten, wenn er dem Chef das Geld auf den Centime genau abliefern soll, das er in den elendesten Vierteln der Hemisphäre eingesammelt hat. In Häusern ohne Dach oder Tür, vermietet an notleidende kinderreiche Familien. Und die den Wucher betreiben, sind genau die Reichen, die in den luxuriösen Villen an den Hängen über der Stadt wohnen. Es ist wirklich wie bei den
Elenden
von Victor Hugo.
    Bei meiner Ankunft im Norden musste ich mich
    der belastenden Realität des Südens entledigen,
    sie drang mir damals noch aus allen Poren.
    Ich habe dreiunddreißig Jahre gebraucht, um mich
    an dieses Winterland zu gewöhnen, wo alles so anders ist,
    als das, was ich davor erlebte.
    Mit meiner Rückkehr in den Süden nach all den Jahren
    bin ich in der

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