Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Rätsel der Templer - Roman

Titel: Das Rätsel der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
Vom Netzwerk:
Zeit einen überdimensional großen Energieaufbau,
     und die Anlage reagierte mit einer entsprechenden Verstärkung des Magnetfeldes, was zu dem bekannten Ergebnis geführt hat.
     Zurzeit kann ich Ihnen leider |283| keine konkreteren Informationen bieten. Selbstverständlich stehen Mister Colbach und ich zur Verfügung, um Sie bei der Auswertung
     der gewonnenen Erkenntnisse über die Unfallursache nach Kräften zu unterstützen. Ich danke Ihnen.«
    Tom war dankbar, sich wieder setzen zu können.
    Keiner sagte etwas. Hagen verzog sein Gesicht zu einer unzufriedenen Miene und legte seinen Kopf schief. Dabei stützte er
     seinen rechten Ellbogen auf der Lehne seines Sessels ab und spielte nervös mit seinem Füllfederhalter, den er zwischen Daumen
     und Zeigefinger unaufhörlich hin und her rollte.
    »Und Sie, Mister Colbach?«, begann er gedehnt. »Sehen Sie sich in der Lage, ein wenig mehr Licht in die Angelegenheit zu bringen?«
    »Nein …« Paul stockte, und während er sich entschloss, sitzen zu bleiben, fing er den flehentlichen Blick seiner Geliebten
     auf. »Ich kann mich den Ausführungen meines Kollegen nur anschließen. Es ist mir völlig rätselhaft, wie es zu dem Unfall kommen
     konnte.«
    Tom ahnte, was in Paul vorging. Wenn er aufgeregt war, begann er gewöhnlich leicht zu stottern, was ihm vor Doktor Baxter
     sicher mehr als unangenehm gewesen wäre.
    »Nun …«, sagte Hagen, während seine Gesichtszüge zu einer überheblichen Maske erstarrten, die keinen Zweifel darüber aufkommen
     ließ, was er von den Aussagen seiner Chefassistenten hielt. »Dann können wir uns glücklich schätzen, dass wenigstens unsere
     eigene Spurensuche etwas an den Tag gefördert hat, das Ihnen offensichtlich im Eifer des Gefechtes entgangen zu sein scheint.«
    Toms Herz hämmerte, als Hagen auf Knopfdruck einen Beamer in Betrieb setzte, der das digitale Foto eines mittelalterlichen
     Schwertes auf die dafür vorgesehene Projektionsfläche warf.
    »Das hier haben wir zwischen verkohlten Fichtenstämmen und umgestürzten Buchen gefunden«, fuhr der Professor beinahe triumphierend
     fort.
    Unter den übrigen Anwesenden war ein Raunen zu vernehmen.
    »Zu unserer großen Überraschung klebte Blut daran, frisches Blut.« Hagens Stimme war betont leise, und er schien es zu genießen,
     dass er sich der ungeteilten Aufmerksamkeit jedes Einzelnen im Raum sicher sein durfte. Er senkte seinen Kopf, als wollte
     er das Bild mit dem blutverschmierten |284| Schwert, das gleichfalls vor ihm auf dem Monitor seines Laptops zu sehen war, noch einmal ganz genau begutachten. Plötzlich
     hob er den Blick und fixierte Paul Colbach, dem die Unsicherheit im Gegensatz zu Tom ins Gesicht geschrieben stand.
    »Mister Colbach«, sagte er laut. »Haben Sie mir nicht gestern Abend berichtet, dass Sie mit Doktor Stevendahl zusammen das
     Feld abgesucht haben, nachdem Sie die zerstörte Schaltzentrale verlassen hatten?«
    Paul atmete hörbar ein und aus. »So ist es«, erwiderte er, dabei konnte er nicht vermeiden, dass seine entweichende Atemluft
     ein Geräusch hervorbrachte, das einem Seufzer gleichkam.
    »Und wie erklären Sie sich, dass Ihnen diese nicht gerade unauffällige Waffe entgangen ist?«
    »Mir ist die Waffe auch nicht aufgefallen!«, kam Tom seinem Kollegen zuvor. Er klang absolut aufrichtig – und war es auch,
     denn schließlich hatten sie das Schwert wirklich übersehen.
    »Also gut! Miss Baxter«, schnarrte Hagen kurz angebunden. »Bitte die Untersuchungsergebnisse!«
    Doktor Karen Baxter war optisch gesehen eine jener amerikanischen Blondinen, die in jungen Jahren mit Sicherheit kein Problem
     damit gehabt hatte, eine Begleitung für den Abschlussball ihrer Schule zu finden. Das Alter hatte ihrer Attraktivität keinen
     Abbruch getan, und es gab nicht wenige männliche Kollegen, die ihrem wohl proportionierten Äußeren mehr Bedeutung beimaßen
     als ihrem messerscharfen Verstand.
    Tom konnte ahnen, dass sie eine gefährliche Gratwanderung unternahm, die sie ohne weiteres ihren Job kosten konnte, wenn sie
     den Vorstellungen ihres Vorgesetzten genügen wollte und gleichzeitig darum bemüht war, ihre Kollegen so weit wie möglich zu
     entlasten.
    Souverän öffnete sie das entsprechende Computer-Programm zur Unterstützung ihres Vortrages. »Der ungeheure Energiestoß und
     das anschließende Feuer haben die meisten Aufzeichnungen zunichte gemacht, so dass uns nur Fragmente zur Darstellung eines
     möglichen Ablaufes der

Weitere Kostenlose Bücher