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Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Titel: Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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Lichts«, flüsterte er und legte seinen eigenen zerfetzten Umhang über Bas’Akirs Kopf. »Ich wünsche dir, dass du in deinem nächsten Leben Anerkennung und eine Gefährtin findest, so wie du es dir immer gewünscht hast. Vieles von dem, was du gesagt hast, habe ich nicht verstanden, aber ich werde dich nicht vergessen, mein Freund.« Falls ich selbst hier jemals lebend herauskomme, fügte er in Gedanken hinzu, dann straffte er die Schultern und endlich breitete sich so etwas wie Entschlossenheit in ihm aus. Wenn Bas’Akir an ihn geglaubt hatte, würde er es auch tun.
    Wenngleich Darian immer wieder mit Panikattacken zu kämpfen hatte, so glaubte er während der ersten Zeit doch, die richtige Richtung eingeschlagen zu haben. Der Weg führte stetig bergauf, nur wenige schmale Seitengänge zweigten ab, und obwohl es erschreckend und äußerst unangenehm war, ohne Führung voranzugehen, hielt er sich doch wacker. In regelmäßigen Abständen blieb er stehen und lauschte auf Verfolger, aber nur das gelegentliche Huschen von kleinen Tieren oder Tiefengnomen war zu hören.
    Dann wurde irgendwann der Boden flacher. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, hatte zweimal kurz Rast gemacht, jedoch keine Ruhe finden können und nur ein wenig gedöst. Blind tastete er sich voran, und seine Hände griffen ins Leere. Außerdem spürte er einen Luftzug von links.
    Ganz langsam, Schritt für Schritt, ging er weiter. Es dauerte zehn Schritte, bis er wieder Felsen spürte. Drei Schritte nach rechts, dann wieder eine Tunnelwand. Grübelnd blieb er stehen. Der Gang nach links war breiter, der andere führte ein klein wenig aufwärts.
    Folge dem breiten Hauptgang, immer bergauf. Das hatte Bas’Akir gesagt. Aber welchen Gang sollte er jetzt nehmen?
    Vollkommen sinnlos riss Darian die Augen auf. Er konnte nichts sehen, undurchdringliche Schwärze herrschte um ihn herum. Als etwas über seine Hand krabbelte, zog er diese rasch weg. Um seine rasenden Gedanken zu beruhigen, nahm er erst mal einen Schluck aus seinem Wasserbeutel. Auch den von Bas’Akir hatte er an sich genommen, dennoch war in beiden nicht mehr allzu viel Wasser übrig.
    Er überlegte, einfach abzuwarten. Wenn erst sein Bruder und Mia kamen, könnten sie ihn begleiten. Andererseits hatte er keine Ahnung, wie lange das dauern würde, ob Atorian überhaupt noch lebte und ob es nicht viel wahrscheinlicher war, dass ihn vorher eine mörderische Dunkelelfenwache fand, die er selbst nicht sah. Außerdem blieb das Wasserproblem.
    »In Ordnung, ich nehme den breiten Gang«, sagte er leise zu sich selbst. »Vielleicht bin ich schon weit genug hinaufgestiegen. Der breite Gang ist der Hauptgang.«
    Er hielt sich immer an der rechten Seite des Ganges, lief so lange, bis er nicht mehr konnte, und drückte sich dann in eine Nische. In regelmäßigen Abständen schreckte er hoch, glaubte, Geräusche gehört zu haben, spürte Augen auf sich, die er nicht sah, die aber ihn zu beobachten schienen. Schon lange wusste er nicht mehr, ob das, was er hörte, real war oder nur in seinem Kopf geschah.
    Die nervliche Anspannung forderte ihren Tribut, als er nach einem weiteren langen Marsch feststellte, dass der Tunnel schmaler und niedriger wurde, und er auf Händen und Knien hätte weiterkrabbeln müssen. Zitternd ließ er sich auf den Boden sinken, schlug mit der Hand verzweifelt auf den Felsen und rollte sich schließlich erschöpft zusammen.
    Irgendwann hatte er sich ein klein wenig gefangen, aß etwas von seinem Proviant und tastete sich schließlich den ganzen langen Weg zurück zu der Abzweigung. Als er diese erreicht hatte, hätte er um ein Haar ein triumphierendes Lachen ausgestoßen. Er ging den schmäleren Gang bergauf, der jedoch wenig später ebenfalls flacher wurde. Als auch diese Wände näher zusammenrückten, packte ihn erneut eine schreckliche Angst. Hektisch kämpfte er sich vorwärts, griff prompt daneben und fiel beinahe hin. Die Hände vor sich ausgestreckt suchte er nach der Wand, und als er plötzlich ins Leere trat, konnte er einen Schrei, der laut von den Wänden widerhallte, nicht mehr unterdrücken. Er stürzte in eine bodenlose Finsternis, krachte irgendwann mit der Schulter zuerst auf hartes Gestein, überschlug sich mehrfach und blieb dann nach Luft ringend liegen.
    Wenn ich mir jetzt etwas gebrochen habe, ist alles aus , dachte er noch und wollte die Augen schließen. Dann kamen ihm Leána, Mia, Atorian und sogar Bas’Akir in den Sinn. Er wollte sie nicht

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