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Das Reich der Katzen (German Edition)

Das Reich der Katzen (German Edition)

Titel: Das Reich der Katzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisha Bionda
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Ben barsch
zurecht.
    Blackbird stieß einen kehligen Laut aus. »Das geht mich mehr an,
als du ahnen kannst. Also, sei nicht so stur und sag mir, warum ihr hier seid.
Oder besser noch, ich sage es euch!«
    »Na, da bin ich aber mal gespannt!«, mischte sich Fleur ein.
    Die Krähe deutete auf die schlanke Falbkatze. »Sie ist eine der
Gründe«, behauptete er.
    »Wie kommst du denn auf diese hirnrissige Idee?« Bens Erstaunen
war echt.
    Blackbird deutete mit dem Flügel erneut auf Fleur und dann auf
Onisha. »Sie ist der Grund und sie. Die beiden sind der Schlüssel.«
    Onisha und Fleur sahen einander an. Mittlerweile bildeten sie
eine Einheit. Sie dachten und empfanden alles zum selben Zeitpunkt, wie man es
sonst Zwillingen nachsagte. Nichts blieb ihnen voreinander verborgen.
    Fleur setzte sich vor Blackbird und sah ihn ernst an. »Kannst du
dich bitte etwas deutlicher ausdrücken? Wir sind hier nicht bei Jeopardy. Wir
haben keine Zeit zum Rätselraten.«
    »In dem Punkt hast du völlig Recht. Ihr habt wirklich wenig Zeit.
Lavina ist euch bereits auf der Spur. Sie will verhindern, dass ihr das Reich
der Katzen jemals erreicht. Dabei geht es ihr nur um Fleur und Onisha ...«
Blackbird krächzte heiser.
    »Du kennst unsere Namen?«, keuchte Onisha. »Ich kann mich nicht
erinnern, mich vorgestellt zu haben.«
    »Haben wir uns dem Klugscheißer auch nicht!« Fleur sah Blackbird
drohend an.
    Der lachte wenig beeindruckt. »Ihr seid wirklich die perfekte
Ergänzung. Die eine aristokratisch bis in die kleinste Kralle und die andere
...« Er sah Fleur wohlwollend an. »... die andere ist rotzfrech, aber sehr,
sehr mutig.«
    Ben mischte sich wieder ein. »Wie Fleur schon sagte, wir haben
keine Zeit zum Rätselraten. Woher weißt du so viel über uns und was willst du
hier?«
    »Wir wollen euch helfen. Der Baumschamane aus dem Totenreich
schickt uns. Er war in Sorge, dass ihr vielleicht in Schwierigkeiten steckt.«
    »Das kann man wohl laut sagen. Hier in den Klosterruinen soll
irgendein Buch versteckt sein, das Aufschluss darüber gibt, wie wir in das
Reich der Katzen kommen. Und wer ...«
    »Und erfahren, wer Bastets Nachfolgerin wird«, beendete Blackbird
den Satz vorwitzig.
    »Du bist ja wirklich bestens informiert. Was weißt du denn sonst
noch über uns?«, warf Twinky zickig ein. Sie mochte es nicht, wenn jemand so
viel über sie wusste, von dessen Identität sie wiederum keinen blassen Schimmer
hatte.
    Blackbird musterte sie. »Ich weiß, dass du eine Glückskatze bist,
aber deinem Namen bisher wenig Ehre gemacht hast, so nervend, wie du bist.«
    Twinky war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos, während die
anderen amüsiert grinsten. Blackbird hatte das ausgesprochen, was sie alle
schon lange über die Schildpattkatze dachten. Sie war klein, hübsch, aber
megaanstrengend.
    »Könnt ihr uns tatsächlich helfen?«, fragte Ben und brachte sie
alle wieder auf andere Gedanken. Ȇber das Reich der Katzen konnten wir bisher
nichts in Erfahrung bringen, dafür haben wir einen mitternächtlichen Katzenzirkel
beobachtet und eine Leiche am Hals. Ach ja, und Onisha hat diesen merkwürdigen
Stein gefunden.«
    »Ich weiß«, sagte Blackbird ruhig.
    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Das ist aber ein wenig
dünn.« Ben verzog missbilligend das Gesicht
    »Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Onisha ist die Richtige für
den Stein. Das ist alles.« Blackbird warf einen Blick in die Richtung seiner
gefiederten Artgenossen und rief ihnen etwas zu, was die Katzen nicht
verstanden. Dem Ton nach handelte es sich um einen knappen Befehl. Und richtig,
die Vögel reagierten prompt. Sie stiegen erst wie eine schwarze Wolke zum
Himmel empor und flatterten dann wieder herab auf den Erdboden. Kreisten Onisha
und ihre Freunde ein. Die Krähen waren eindeutig in der Überzahl. Wenn sie mit
ihren harten, scharfen Schnäbeln auf sie losgegangen wären, hätten die Katzen
keine Chance gegen sie gehabt.
    Onishas Herz schlug Trommelwirbel. Setzte sogar für ein paar
Schläge aus. Sie starrte die Krähen feindselig an, bis sie sich m Erinnerung
rief, dass sie ihnen ja helfen wollten. Wollen sie das wirklich, wisperte es ketzerisch in ihrem Innern.
    Blackbirds Stimme verscheuchte ihre Gedanken. »Wir werden das
Kloster jetzt systematisch durchkämmen. Wir aus der Luft, wo wir vieles sehen,
was euch verborgen bleibt, und ihr hier unten. Um Mitternacht treffen wir uns
wieder hier an dem Brunnen!« Sprachs und flog mit dem Schwarm davon.
    »Na, der

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