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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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Roten Palais zu erhalten. Damit erschloss sich eine Möglichkeit, die ihr für zukünftige Ermittlungsarbeiten von Nutzen sein würde. A u ßerdem wollte sie Rudger keine Schwierigkeiten machen. Sein leicht geöffneter Mund zögerte über ihrem. Sie spürte sein Ve r langen, als sein Atem über ihr Gesicht strich. Seine Lippen waren gleichzeitig fest und zart; seine Zunge glitt weich über ihre Zähne. Ein ve r zücktes Raunen ging durch das Publikum. Leyla wollte sich entziehen, doch seine Hand legte sich in ihren Nacken. Er drückte seinen Mund noch fester auf ihren. Etwas rührte sich in ihr und gab ihr das Gefühl, als sei es selbstverständlich ihn zu küssen. Sie erwide r te seinen Kuss bis ihre Zunge die glatten Spitzen seiner Reißzähne fand. Sie entzog sich e r neut und er hinderte sie nicht daran. Sie zitterte noch immer, doch dieses Mal war es anders. Für einen kurzen Moment drückte Ru d ger ihren Kopf gegen seine Brust. Sein Arm, der wie Stahl auf ihrem Rücken gelegen hatte, löste sich und schob sie sanft von ihm weg. Rudger zog Leyla zu einer weiteren Verbeugung hinunter. Unter den Applaus mischten sich laute Pfiffe. Leyla wusste nicht, was die Leute glaubten gesehen zu haben. Eine perfekte Ill u sion, dachte sie und schaute in Rudgers lächelndes Gesicht. Wie von allein erwiderte sie sein Lächeln. Nach einer weiteren Verbeugung verließen sie von begeisterten Zurufen begleitet gemeinsam die Bü h ne.
    „Wo ist Evelyn?“, fragte Leyla, als sie im leeren Flur ankamen.
    „Sie ist unten in Ihrem Wagen. Es geht ihr gut. Sie wird morgen erwachen und sich an nichts erinnern.“
    Leyla fragte nicht, wie sie ihr Auto aufbekommen hatten. Verschlossene Türen waren für Vampire keine Hindernisse. „Und dann? Was geschieht mit ihr?“, fragte sie, obwohl sie die Antwort kannte.
    „Sie wird mir gehören!“, ertönte Vincents Stimme.
    Er lehnte ein Stück von ihnen entfernt an der Wand. Sein Umhang hatte sich geöffnet und zeigte seine lässig gekreuzten Beine. Leyla bemerkte eine glitzernde Fußkette an seiner Fessel.
    Rudger warf ihm einen ausdruckslosen Blick zu. Sie fühlte Zorn in sich aufwallen. Ung e achtet der Bedrohung, die von Vincent ausging, ging sie mit schnellen Schritten auf ihn zu. Er rührte sich nicht von der Stelle, als sie vor ihm stehen blieb. Obwohl er angelehnt dastand, reichte ihm Leyla gerade bis zur Schulter. In seinen Augen blitzte es auf, als er zu ihr herabblickte. Ein belusti g tes Lächeln umspielte se i nen Mund.
    „Das wird sie nicht. Ich werde es verhindern“, sagte Leyla mit fester Stimme und funkelte Vi n cent an.
    Im nächsten Moment fühlte sie Vincents zupackende Hände. Sie wurde herumgeschle u dert und heftig mit dem Rücken gegen die Wand gestoßen. Leyla keuchte und versuchte sich zu befreien, doch Vincent klemmte sie mit seinem Körper fest. Seine Arme lagen weit gespreizt neben ihrem Kopf an der Wand. Sein Unterleib presste sich gegen sie. Er rieb sich an ihr und grinste finster. Sein Gesicht beugte sich hinab und kam ihr langsam näher. Leyla drehte ihren Kopf zur Seite und spürte den Filzbezug der Wand an ihrer Wange.
    „Was willst du dagegen tun, kleine Frau? Deine Waffe ziehen?“ Vincent leckte über ihren Hals und ihre Wange.
    Leyla drehte sich der Magen um, als Vincents Zunge eine feuchte Spur auf ihrem Gesicht hi n terließ. Sie presste ihr Gesicht fester gegen die Wand. Ihre Arme waren nutzlos zur Seite gedrückt. Sie hatte ke i ne Chance an ihre Waffe zu gelangen. Der Zorn spülte die Angst in einer raschen Woge fort. Sie warf den Kopf auf die andere Seite und versuchte Vincent mit der Kraft ihres Körpers von sich zu schieben. Es hatte keine Wirkung, sondern stachelte ihn zusätzlich an. Er verstärkte den reibenden Druck seines Kö r pers. Die obere Kante seines Mieders fuhr über Leylas Brüste und verursachte einen schneidenden Schmerz. Sie war ihm ausgeli e fert und keine Menschenseele befand sich in der Nähe.
    „Sie vermag das nicht zu verhindern, aber Fjodora!“, donnerte Rudgers Stimme über den Gang.
    Vincent stieß sich mit einem Ruck von Leyla ab und stellte sich drohend vor Rudger, der sich augenblicklich versteifte. Leyla wischte mit dem Ärmel über ihre Wange und starrte auf die beiden Vampire, die den Eindruck erweckten, als wollten sie aufeina n der losgehen. Es war ein Kräftemessen, das Leyla erneut Angstschauer über den Rücken schickte. Vi n cent gab nach und stieß ein verächtliches Schna u ben aus.
    „Fjodora hatte

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