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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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Tiefe Falten gruben sich über Rudgers Nasenwu r zel, als er leicht nickte. Eine Mischung aus Unbeh a gen und dunkler Vorahnung überkam Leyla bei seinem Anblick. Sein Nicken verhieß nichts Gutes.
    „Schläfer sehen aus wie wir und dürften vermutlich tadellos ausgebildet sein, von Mensche n hand. Ich habe keine Ahnung, von wo aus sie agieren, doch ich befürchte, einzelne befinden sich an höchster Stelle. Von dort aus senden sie weitere Gleichg e sinnte in die exekutiven Apparate der R e gierung aus. Dort passen sie sich an, bis sie ihren Einsatzbefehl bekommen.“ Mit dem Kopf deutete er auf das Kampfgetü m mel.
    „Das glaube ich nicht“, stieß sie halbherzig aus, denn sie spürte, dass sich seine Worte bewahrheiteten. Unglaublich. „Das würde bedeuten, dass es sowohl Polizisten wie Soldaten gibt, die Schläfer sind und dazu Vamp i re …“
    Eine Welle Panik schoss durch Leylas Leib, als sie sich ansatzweise über das Ausmaß im Klaren wurde, wenn diese strategisch eingeset z ten Spione zum Einsatz kämen. Vielleicht war es bereits geschehen. Denn das, was sich vor ihren Augen abspielte, hatte entsetzliche Ähnlic h keit mit einem Krieg.
    Eine Gruppe Menschen strömte aus den Straßen der Innenstadt auf den Bahnhofsvorplatz. U n ter ihnen machte Leyla bekannte Gesichter aus der inzwischen zerschlagenen Untergrund Terrorfraktion aus. Nach zahlreichen Verhören waren die meisten der Vampirhasser freigesprochen worden, weil die Hauptlast ihren Anführern nachgewiesen werden konnte. Ohne ihre Maskieru n gen wirkten sie erst recht wie normale Bürger. Wenn man davon absah, dass sie ihre obligatorisch abgesägten Schrotflinten ausgegraben hatten. Todesmutig traten sie einem wahren Feind gege n über.
    „Dort unten ist der Kerl von neulich“, bemerkte Rudger. „Sieht so aus, als könne er Hilfe g e brauchen.“
    Ehe Leyla sich versah, hatte Rudger mit einem Arm ihre Taille umfasst und sprang mit ihr vom Vordach. Boris landete neben i h nen. Ohne zu zögern, stürzte er sich mit erhobenem Schwert ins Getümmel. Nachdem Leyla den Boden unter ihren Füßen spü r te, zog sie ihre Pist o le und schoss einigen Vampiren aus unmittelbarer Nähe in den Kopf. Den Rest erledigte sie mit dem Schwert. Tatkräftig unterstützt wurde sie von Rudger, der mit zielsicheren Hieben dafür sorgte, dass sie nicht wieder auf die Beine k a men.
    Ihre Aufmerksamkeit fiel auf den grobschlächtigen Kerl, den Rudger wiedererkannt hatte. Brüllend schwenkte er einen Vo r schlaghammer über seinem Kopf wie Thor seinen steinernen Donnerkeil. Mit bemerkenswerter Zielsicherheit zertrümmerte er jeden Vampirschädel, der sich ihm näherte. Bei den fremden Kreaturen, deren Nerven zerrendes Kre i schen die Schreie übertönte, bedurfte es mehr als einen Schlag, um sie zum Verstummen zu bringen. Doch der Rücken des Hammerschlägers war ung e schützt. So konnte er nicht merken, wie sich zwei mutierte Vampire von hinten auf ihn stürzen wollten. Stattdessen riss er entsetzt die A u gen auf, als Rudger mit beiden Schwertern in den Händen auf ihn zugerannt kam. Verblüfft ließ der Mann den Vo r schlaghammer zur Seite sacken. Im letzten Moment hatte er erkannt, dass Rudger ihn nicht a n greifen wollte, sondern ihm zu Hilfe kam. Es wäre sein sicherer Tod gewesen, wenn Rudger es auf ihn abges e hen hätte.
    „Runter!“, rief Rudger und setzte zum Sprung an.
    Instinktiv beugte sich der Mann vornüber, während Rudger mit gekreuzten Klingen über seinen Kopf flog. Fast gleichzeitig trennten seine Klingen die Köpfe der beiden Vampire von ihren Schultern. Unterdessen hatte der Mann sich gefasst und seinen Hammer erhoben. Immer noch erstaunt, dass Rudger ihm das Leben gerettet hatte, setzte er zum näch s ten Schlag an. Neben ihm krachte der Körper eines weit e ren Angreifers auf den Boden.
    „Danke, Mann.“ In den Augen des Hammerkämpfers schimmerte Erkenntnis, als er b e griff, dass der Meistervampir auf seiner Seite war.
    Mit einem knappen Nicken kehrte Rudger zurück in seine Kampfposition. Bald folgte ihm der Mann mit seiner Gruppe. Kamp f bereit bezogen sie neben dem Meistervampir Position vor dem Eingang des Aurodom. Inzwischen hatten sie eine sol i de Phalanx vor der gesamten Front des Gebäudes gebildet. Menschen und Vampire kämpften Seite an Seite. Mit aller Kraft wehrten sie den nicht enden wollenden Strom hera n nahender Feinde ab. Doch diese waren in der Übermacht. Jedes Mal, wenn einer der Menschen aus der Schlachtreihe

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