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Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Titel: Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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mitten in die Vauxhall Road hinaus, winkte, versuchte ein Taxi anzuhalten. Seine Hosenbeine waren am Knie beschmutzt, er mußte in seiner Hast gestürzt sein.
    Aus verschiedenen Fenstern von Bertholde et Fils hallten Schreie und lockten Dutzende von Fußgängern vor den Eingang des Firmengebäudes.
    Canfield drängte sich durch die Menge und folgte Basil.
    Ein Taxi hielt, und Basil griff nach der Türklinke. Als er die Tür aufzog und ins Innere des Wagens stieg, hatte Canfield das Taxi erreicht und hinderte den Engländer daran, die Tür hinter sich zuzuziehen. Er schob sich neben Basil ins Wageninnere, schob ihn zur Seite, um sich Platz zu machen.
    »He! Was machen Sie da?« Basil schien Angst zu haben, sprach aber mit leiser, unterdrückter Stimme. Der Fahrer blickte immer wieder nach vorn und zurück, um sich in der immer dichter werdenden Menschenmenge zu orientieren. Basil wollte ganz offensichtlich nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
    Und ehe Basil weiter überlegen konnte, packte der Amerikaner
die rechte Hand des Engländers und schob ihm den Rockärmel hoch. Er drehte Basils Arm herum, so daß man den rot-schwarzen Manschettenknopf sehen konnte.
    »Zürich, Basil!« flüsterte der Amerikaner.
    »Wovon reden Sie?«
    »Sie verdammter Narr, ich bin auf Ihrer Seite. Oder ich werde das zumindest sein, wenn man Sie leben läßt.«
    »Oh, mein Gott!« jammerte Basil.
    Der Amerikaner ließ Basils Hand los. Er blickte nach vorn, als interessierte ihn der Engländer überhaupt nicht. »Sie sind ein Idiot. Das ist Ihnen doch klar, oder?«
    »Ich kenne Sie nicht, Sir! Ich kenne Sie nicht!« Der Engländer war dem Zusammenbruch nahe.
    »Dann sollten wir das ändern. Vielleicht bin ich alles, was Ihnen noch geblieben ist.« «
    »Jetzt hören Sie mir zu. Ich hatte damit nichts zu tun. Ich war mit Ihnen im Vorzimmer. Ich hatte nichts damit zu tun!« «
    »Natürlich nicht. Es steht ja wohl fest, daß es der Chauffeur war. Aber einige Leute werden wissen wollen, weshalb Sie weggelaufen sind. Vielleicht sollten Sie sich nur vergewissern, daß der Auftrag ausgeführt wurde.« «
    »Das ist doch lächerlich!«
    »Weshalb sind Sie dann weggerannt?«
    »Ich – ich...« «
    »Sprechen wir jetzt nicht darüber. Wohin können wir denn gehen, wo man uns zehn oder fünfzehn Minuten lang sehen kann? Die Leute sollen nicht glauben, daß wir untergetaucht sind.« «
    »Wir könnten zu meinem Klub fahren.«

32.
    »Was, zum Teufel, soll das heißen?« schrie James Derek ins Telefon. »Ich war nicht dort. Ich bin seit dem frühen Nachmittag hier im Savoy gewesen ... Ja, natürlich. Seit etwa drei Uhr... Nein, sie ist hier bei mir.« Plötzlich schien dem Engländer der Atem zu stocken. Als er wieder sprach, klang
seine Stimme ungläubig und entsetzt. »Du lieber Gott! Wie schrecklich... Ja. Ja, ich habe schon gehört.« «
    Elizabeth Scarlatti saß auf der anderen Seite des Zimmers auf der viktorianischen Couch und war in die Bertholde-Akte vertieft. Als sie Dereks veränderten Tonfall hörte, blickte sie auf. Er starrte sie an und sprach dann wieder in den Telefonhörer.
    »Ja. Er ist gegen halb vier von hier weggegangen. Mit Ferguson aus unserem Büro. Sie sollten sich bei Tippins mit Mrs. Scarlett treffen, und er sollte von dort aus zu Bertholde gehen... Ich weiß nicht. Seine Anweisung lautete, daß sie bis zu seiner Rückkehr unter Fergusons Obhut bleiben sollte. Ferguson soll anrufen, gegen... Ich verstehe. Halten Sie mich, um Gottes willen, auf dem laufenden! Ich rufe Sie an, wenn es hier etwas Neues gibt.«
    Er legte den Hörer auf die Gabel und blieb am Tisch sitzen. »Bertholde ist getötet worden.«
    »Du lieber Gott! Wo ist meine Tochter?«
    »Bei unserem Mann. Sie ist in Sicherheit. Er hat sich vor einer Stunde gemeldet.« «
    »Canfield! Wo ist Canfield?«
    »Ich wünschte, ich wüßte das.« «
    »Wie geht es ihm?«
    »Wie kann ich das beantworten, wo ich doch nicht weiß, wo er ist? Wir können davon ausgehen, daß er noch in Funktion ist. Er hat sich unter meinem Namen zu erkennen gegeben und die Szene verlassen.« «
    »Wie ist es geschehen?«
    »Man hat ihn erdrosselt. Mit einem Draht um die Kehle. « «
    »Oh!« Plötzlich erinnerte sich Elizabeth lebhaft an das Bild Matthew Canfields, wie er ihr die Schnur vor die Nase hielt, nachdem Boothroyd an Bord der Calpurnia den Anschlag auf sie versucht hatte. »Wenn er ihn getötet hat, muß er einen Grund dafür gehabt haben. Wahrscheinlich hatte er keine andere

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