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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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gut es eben geht.
    Ich will auch nicht verschweigen, dass mein Stiefbruder, des Königs Sohn, den Thron besteigen will, manche behaupten, er sei mit dem Dunklen im Bunde. Heimtücke breitet sich am Hofe aus und ich als Sohn und wahrer Nachfolger und Thronerbe Panthors, vertrieben durch die Heimtücke meines Bruders und meiner Stiefmutter, sorge mich um meine Heimat.
    Doch meine Zeit wird kommen, und hiermit verspreche ich feierlich, das Bündnis wird von den Menschen erneuert.«
    Habita stöhnte merkbar und allen, die dieses hörten, wurde der Stein der Besorgnis schwerer. Doch Landurin blinzelte listig in die Runde: »Nun, wie dem auch sei, Lorbo, meine Freunde, wie mir scheint endet unser gemeinsamer Weg hier, ich werde mich schon morgen auf den Weg ins Menschenreich machen, wichtige Dinge sind dort zu erledigen.
    Dir, Lorbo, sage ich, warte die Entscheidung der Zwerge ab und reise dann ins Waldland Horraj, sowie in den Wald Gola. Dragon, Habita und Fobo werden dich begleiten, während ich und Mandor uns in die Länder der Menschen begeben.
    Wartet auf Nachricht von uns, König Zabrag.
    Lorbo, Dragon kennt den weiten Weg dorthin, wende dich dort an die Herrin Viola, sie ist die Hoheitspriesterin der Elben, sie wird dich freundlich empfangen!
    Noch eines, solltet ihr alle in der sechsten Mondwende von mir nichts hören oder von Mandor, so vergesst die Menschen, von dort wird dann keine Hilfe zu erwarten sein.«
    Zabrag plusterte in seinen Bart: »Ich sehe, seltsame Geschichten umspinnen dich, Lorbo, schlimme Zeiten sind dies.
    Landurin, bitte wartet zwei Tage und zwei Nächte, und Ihr geht mit der Gewissheit, ob Hoffnung besteht, ich bitte Euch.« Landurin schaute zu Mandor und Mandor nickte zustimmend.
    »So sei es.« Zabrag erhob sich, rief ein paar Zwerge zu sich, sagte etwas in der Art: »Lasst es ihnen an nichts mangeln, bringt Wein und reichlich Speisen, besorgt Proviant für die kommende Reise unserer Verbündeten.
    Ich verlasse euch nun, einige meiner Zwerge bleiben bei euch. Du, grauer Wanderer und Habita, ihr kommt mit, ich werde Unterstützung brauchen, die älter und weiser ist als die meine.«
     
    Lorbo runzelte die Stirn und fand es merkwürdig, dass er darüber noch nie nachgedacht hatte, wie alt der Druide war und was war Landurin überhaupt, in welch Fernen, wann und wo erblickte er die Welt? Dann rissen seine Gedanken ab und er stupste den Zwerg Habita.
    »Wohin geht ihr?« »Tief in die Mine zum Rat der Zwerge nach Lopka, wichtige Geschäfte warten dort auf mich.
    Keine Angst, mein junger Freund, in zwei Tagen sehen wir uns wieder.«
    Der Zwergenkönig sowie eine Gruppe von acht Männern verließen in einem dunklen Gang die Höhle. Der Tunnel schlang sich in die Tiefe, weit in den Berg hinein. Landurin und Habita folgten dem König in der Gewissheit, einen Fürsprecher für ihre Sache zu haben.
    Landurin erahnte jedoch genauso wie Habita, dass es schwer werden würde, den Rat zu überzeugen, denn eines sollte man über Zwerge wissen, sie widerstehen allen und allem, es sei denn, es besteht aus Gold, kostbaren Juwelen oder Erzen.
    Auch Zwerge handeln bestimmt durch ihre Interessen.
    Habita hingegen grübelte über andere, ebenso wichtige Dinge. Dinge, die die anderen großen Leuten, so nannte er die Menschen, Elben oder Zauberer, nichts angingen.
    Eines sei jedoch verraten, seine Gedanken beliefen sich auf ein Relikt aus vergangener Epoche, eine magische Waffe.
    Die Zwergen-Kompanie schritt tiefer und tiefer in die Mine, runde, gehauene Stollen wechselten sich mit kleinen Bernsteinhöhlen ab. Hin und wieder kamen sie an Torbögen vorbei, prächtig gehauene Quader umrandeten diese, ein Nicht-Zwerg hätte sich schon längst verlaufen und wüsste nicht, wo ihm der Kopf stehen würde.
    Sie waren nun tief im Felsen und stoppten vor einer senkrechten Wand. Habita stoppte Landurin.
    »Dir, mein Freund, werden nun die Augen zugebunden, du betrittst nun unser wahres Reich, gut versteckt und nur selten waren Fremde hier, wenn wir angekommen sind, werden sie dir wieder abgenommen.«
    Landurin flunkerte mit Habita: »Ich war schon einmal hier, vor langer Zeit, manches ändert sich nie bei euch Gesellen, aber es ist gut, was ihr tut.«
    Habita lachte, der Druide bückte sich und Habita verband ihm die Augen.
     
    »Du warst schon öfter hier und trotzdem keine Ausnahmen.« »Ich weiß, ich weiß, und Recht habt ihr.«
    Landurin hörte, wie der Zwergenkönig etwas aus seinem Beutel holte, konnte aber nicht

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