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Das Schicksal der Zwerge

Das Schicksal der Zwerge

Titel: Das Schicksal der Zwerge
Autoren: Markus Heitz
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eine Heimat vorfinden, keine Fremde.« Der Elb lächelte.
»Wie entzückend. Aber Ihr seid doch nur zu zweit«, merkte Slin an.
»Wir leben lange genug, um vieles zu schaffen«, erwiderte Ilahin.
»Und wir sterben nicht eher, bis die Elben angekommen sind«, fügte Fiea überzeugt hinzu.
»Die Dolche sind nicht das einzige Geschenk. Sie möchten uns bei der bevorstehenden Schlacht gegen die Scheusale beistehen«, eröffnete Tungdil.
»Ist das nicht sehr gefährlich? Wo Ihr doch eine Heimat für Euresgleichen schaffen wollt?«, meinte Slin und merkte erst nach seinen Worten, dass man sie durchaus als verletzend empfinden konnte. »Ich ... zweifele Euer Kampfgeschick nicht an, Fiea und Ilahin, aber ... es wird eine gewaltige Schlacht mit mehr als nur Verletzten werden. Gewiss ist sie kein Vergleich zu der Hätz auf Albae, die Ihr im Geborgenen Land geführt habt.«
Fiea blickte ihn an. »Eure Sorge ist rührend, doch wir wissen zu kämpfen, Slin.« Sie verneigte sich. »Gestattet, dass wir uns zur Ruhe begeben. Unsere Körper müssen für den kommenden Umlauf erholt sein.« Sie und Ilahin gingen hinaus.
»Was sagt man dazu?« Balyndar hatte den Dolch vor sich auf dem Tisch liegen. »Die Elben kriechen aus ihrem Waldversteck.« Slin und Balodil lachten leise. »Sie wissen, wann ein Gefecht aussichtslos erscheint und wann ihm Erfolg gegönnt ist.« Tungdil sah ihn strafend an und zurrte den Dolch am Gürtel fest. »Frag die Fünften und die Ersten. Sie nutzten in den vergangenen Zyklen ähnliche Strategien, wie ich gehört habe. Darin besteht der Unterschied zur Feigheit, die du ihnen unterstellt hast.« Er ging zur Tür. »Wir sehen uns morgen. Ich werde nicht mehr gestört, bis die Sonne sich erhebt und wir die Scheusale angreifen.«
Ingrimmsch verabschiedete sich ebenfalls und verschwand hinaus.Slin betrachtete das Modell von Schlucht und Festung. »So, so. Morgen ist der Umlauf gekommen.« Er schenkte Coira einen kurzen Blick. »Ihr werdet es schaffen, Maga?« »Mit LotIonans und Godas Beistand sollte es keine Schwierigkeit bedeuten, das Gebirge einstürzen zu lassen«, antwortete sie. »Allein wäre es mir niemals gelungen, aber zu dritt sehe ich dem gelassen entgegen.«
»Aber wenn Ihr zu viel Energie beim Kampf einbringen müsst?« Balyndar schnippte einige Figürchen im Lager der Bösen um.
»Davon gehe ich nicht aus. LotIonan ist derjenige, der die meisten Zauber sprechen wird. Sein Reservoir ist unerreicht, ich weiß nicht, wie er es schafft. Obwohl Balyndar seinen Onyxstab beschädigt hat.« Sie unterdrückte ein Gähnen. »Wir werden angreifen und das Heer der Dunkelheit niedermachen. Wenn uns die Geschosse für die neuen Katapulte ausgegangen sind, kommt Ihr ins Spiel. Zusammen mit den Ubariu, den Untergründigen und den Menschen sollte es leichter sein als ...«, sie schnippte ebenfalls ein Figürchen davon, »das hier.« Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und verließ die Halle; der Zhadär verschwand ohne einen Gruß.
Slin sah Balyndar an, dann richtete er den Blick auf die Feuerklinge. »Mach damit keinen Unfug«, warnte er ihn und erhob sich. Dabei hielt er seine Armbrust kurz so, dass man es als Drohung verstehen konnte. »Ich werde dich auf dem Schlachtfeld nicht aus den Augen lassen, und sollte ich sehen, dass du Verrat an dem rechtskräftig gewählten Großkönig begehen möchtest...« Er ließ den Satz unvollendet und schritt hinaus, die Armbrust geschultert.
Balyndar saß als Einziger noch da, die Augen auf den Nachbau der Schlucht geheftet und die Rechte auf Feuerklinges Griff gelegt. »Ich werde tun, was ich für richtig halte«, sprach er und beugte sich nach vorn. Er hatte ein Figürchen entdeckt, das man durchaus für Tungdil halten konnte.
Er griff danach, warf es in die Luft und zerteilte es im Sturz mit der Feuerklinge genau in der Mitte.
Ingrimmsch vergewisserte sich, dass er nicht gesehen wurde, dann pochte er gegen die Tür.
Ilahin öffnete ihm und blickte verwundert. »Nanu, Boindil Zweiklinge? Was kann ich ...«»Reinlassen«, meinte er und schob sich an dem Elb vorbei ins Gemach. »Verzeiht meinen Überfall, aber es ist eine sehr ... unangenehme Angelegenheit, in der ich Euch um Rat fragen muss.« Er setzte sich und ließ die Schultern hängen. »Helft mir, Ilahin.« Der Elb schloss die Tür, zog einen Stuhl zu sich heran und positionierte ihn genau dem Zwerg gegenüber. »Ihr wisst, Freund Zwerg, dass ich Euch gerne helfe. Was tragt Ihr auf dem Herzen?«
Ingrimmsch nahm den
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