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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Felsen und kamen in eine längliche Höhle, aus der ein Gang weiter in den Berg hineinführte.
    »Bill, glaubst du, daß hier der Eingang zum Schatz ist, den wir auf der Karte sahen?« fragte Lucy.
    »Nein, das glaube ich nicht.« Bill hob seine Laterne hoch und leuchtete in den Gang hinein. »Dieser Zugang ist ja kinderleicht zu finden. Er muß der früheren Bevölke-rung der Stadt bekannt gewesen sein.«
    Aber die Kinder dachten anders. Erregt und erwartungsvoll gingen sie in den Berg hinein. Nach etwa hundert Metern mündete der Gang in einer geräumigen Höhle. Das Licht der Laternen fiel auf glatte Felsenwän-de. Aber im Hintergrund der Höhle sah die Wand anders aus. Bill ging darauf zu und beleuchtete sie mit seiner Laterne. Ein Teil der Wand bestand aus großen, dicht an-einandergefügten Quadersteinen, die einen Zugang zu verschließen schienen. Wer mochte die Mauer wohl errichtet haben und zu welchem Zweck? Bill ging durch die ganze Höhle. Überall waren die Wände glatt und glänzend. Nirgends zeigte sich die kleinste Öffnung. Er beleuchtete noch einmal die zusammengefügten Quadersteine.
    »Hier ist offenbar ein Zugang vermauert worden«, sagte er nachdenklich. »Diese Steinblöcke kann man nicht fortschaffen. Wir kommen hier nicht weiter.«
    Den Kindern sank der Mut. »Bill, glaubst du, daß sie den Eingang zum Schatz verschließen?« fragte Jack enttäuscht.
    »Höchstwahrscheinlich. Diese Mauer muß vor langer, langer Zeit errichtet worden sein. Man kann deutlich erkennen, daß sie sehr alt ist. Warum man sie gebaut hat, ist mir schleierhaft. Jedenfalls ist sie da. Wenn der Weg zum Schatz, der auf der Karte angegeben ist, hier durchführt, können wir ihn unmöglich gehen.«
    »O Bill!« Lucy war den Tränen nahe. »Was für ein Pech!
    Kommen wir wirklich auf keine Weise weiter?«
    »Vielleicht findet Micki einen Weg«, sagte Bill. »Ein Affe entdeckt auch das kleinste Loch, wenn irgendwo eins vorhanden ist. Schick ihn mal auf die Suche, Philipp.«
    »Geh, Micki, such, such!« forderte Philipp das Äffchen auf. Micki blickte ihn fragend an. Es gefiel ihm gar nicht in dieser dunklen Höhle. Aber er sprang gehorsam von Philipps Schulter und machte sich an eine gründliche Untersuchung des Raumes. Kiki flog auf einen Vorsprung über den Quadersteinen und beobachtete ihn verwundert.
    »Hol den Doktor!« rief er mit trauriger Stimme. »Polly hat Schnupfen. Hol den Doktor!«
    Micki sprang zu ihm hinauf. Dann huschte er an der Mauer hin und her, steckte seine kleinen Pfoten in Ritzen und Spalten und drehte das Köpfchen suchend nach allen Seiten. Endlich hüpfte er auf Philipps Schulter zurück und schmiegte sich an seinen Hals.
    »Nichts!« Bill stellte seine Laterne auf den Boden, um die Karte wegzustecken. Während er sie zusammenfal-tete, stieß Lucy plötzlich einen Schrei der Überraschung aus.
    »Was ist los?« fragte Jack.
    »Sieh doch nur, was dort auf der Erde liegt! Ist das nicht — die Batterie von einer Taschenlampe?«
    Philipp bückte sich, hob den fraglichen Gegenstand auf und brachte ihn ans Licht. »Tatsächlich, eine Taschen-lampenbatterie! Hast du sie fallen lassen, Bill?«
    »Ich? Nein!« sagte Bill verwirrt. »Laß mal sehen. Ja, es ist eine ausgebrannte Batterie. Jemand muß sie fortge-worfen haben, um eine neue in seine Taschenlampe zu stecken. Wir sind offenbar nicht die einzigen, die diesen Platz kennen.«
    Lucy kroch es kalt über den Rücken. Hätte sie die Batterie doch bloß nicht entdeckt! Wer war vor ihnen in dieser vermauerten Höhle gewesen, und was hatte er hier gesucht?
    »Laßt uns in die frische Luft gehen«, bat sie. »Hier kommen wir doch nicht weiter. Außerdem gefällt es mir nicht in dieser Höhle. Wir wollen zu Andros zurückkehren.«
    Bill war sogleich einverstanden. »Gut, gehen wir zurück!
    Es ist auch schon spät geworden. Wir müssen heute abend wieder auf unserem Schiff sein.«
    Sie gingen durch den Felsengang und traten ins Freie.
    Der Felsen mit den zwei Fingern kam ihnen bereits wie ein alter Bekannter vor. Rasch kletterten sie zur Bucht hinunter. Aber plötzlich blieben sie erschrocken stehen.
    Sie wollten ihren Augen kaum trauen. Das Motorboot war verschwunden.
    »Wo ist das Boot geblieben?« flüsterte Dina heiser.
    Sie suchten die Bucht sorgfältig ab, konnten jedoch keine Spur von dem Boot entdecken. Da stieß Jack einen Schrei aus und deutete zum Meer hin. »Dort ist es! Dort draußen!«
    Die anderen verfolgten seinen ausgestreckten Arm mit den

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