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Das Schweigen des Glücks

Das Schweigen des Glücks

Titel: Das Schweigen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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begeistert, »mat Paas.«
    Denise sah zu Taylor auf. »Das Essen braucht noch eine Weile. Ich habe es gerade erst auf den Herd gestellt – ihr habt also noch viel Zeit, wenn ihr weiterspielen wollt.«
    »Das habe ich mir schon gedacht, aber ich brauche ein Glas Wasser, um den Sand runterzuspülen.«
    Denise lächelte.
    »Möchtest du auch was trinken, Kyle?«
    Statt zu antworten, kam Kyle mit ausgestreckten Armen zu ihr. Er schmiegte sich ganz eng an sie und schlang die Arme um ihren Hals.
    »Was hast du, mein Schatz?«, fragte Denise, plötzlich besorgt. Kyle schloss die Augen und drückte Denise noch fester und sie legte intuitiv die Arme um ihn.
    »Dande, Mani. Dande… «
    Wofür?
    »Was hast du denn, Schatz?«, fragte sie wieder.
    »Dande«, sagte Kyle wieder und antwortete ihr nicht. »Dande, Mani.«
    Er sagte es immer wieder, die Augen geschlossen. Taylors Lächeln verschwand.
    »Schatz… «, versuchte Denise es wieder und war schon fast außer sich und verängstigt.
    Kyle war ganz versunken und hielt sie fest umschlungen. Denise warf Taylor einen Blick zu, der besagte:
Jetzt siehst du, was du angerichtet hast,
als Kyle in dem gleichen dankbaren Ton sagte: »Hab di lib, Mani.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Worte verstand, doch dann richteten sich die Härchen in ihrem Nacken auf.
    Ich hab dich lieb, Mommy.
    Denise machte die Augen zu, so ergriffen war sie. Als ob er merkte, dass sie ihm noch nicht glaubte, drückte Kyle sie noch einmal ganz fest und intensiv und wiederholte: »Hab di lib, Mani.«
    Du lieber Gott…
    Unerwartet rollten Denise die Tränen aus den Augen. Fünf Jahre lang hatte sie auf diese Worte gewartet. Fünf lange Jahre war ihr verwehrt gewesen, was für andere Eltern selbstverständlich war: eine schlichte Erklärung der Zuneigung.
    »Ich hab dich auch lieb, mein Süßer… ich hab dich sehr, sehr lieb.«
    Nur dieser Moment zählte – sie drückte Kyle so fest wie er sie.
    Das werde ich nie vergessen,
dachte sie und prägte sich alles genau ein: das Gefühl seines kleinen Körpers in ihren Armen, seinen Kindergeruch, seine wunderbaren stockenden Worte. Nie!
    Taylor stand daneben und war ebenso verzaubert von dem Augenblick wie sie. Auch Kyle merkte irgendwie, welche Wirkung seine Worte hatten, und als sie ihn losließ, sah er Taylor mit einem großen Lächeln an. Denise lachte über seinen Ausdruck, ihre Wangen waren gerötet. Mit einem Staunen in den Augen wandte sie sich an Taylor.
    »Hast du ihm das beigebracht?«
    Taylor schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Wir haben nur gespielt.«
    Kyle sah von Taylor wieder zu seiner Mutter, auf seinem Gesicht stand immer noch der gleiche freudig erregte Ausdruck.
    »Dande, Mani«, sagte er schlicht, »Tayas wia Hause.«
    Taylor ist wieder zu Hause…
    Denise wischte sich mit leicht zitternder Hand die Tränen von der Wange und es herrschte kurze Stille. Weder Denise noch Taylor wussten, was sie sagen sollten. Obwohl Denise offensichtlich völlig aufgelöst war, sah sie in Taylors Augen wunderschön aus, so schön wie nie jemand zuvor. Taylor senkte den Blick, hob einen Zweig vom Boden auf und fing an, ihn zwischen den Fingern zu drehen. Er sah auf, sah wieder den Zweig an, dann Kyle und schließlich war sein Blick mit fester Entschlossenheit auf sie gerichtet.
    »Ich hoffe, er hat Recht«, sagte Taylor mit brüchiger Stimme. »Denn ich habe dich auch lieb.«
    Es war das erste Mal, dass er die Worte zu ihr und überhaupt zu einem Menschen gesagt hatte. Obwohl er sich vorgestellt hatte, dass es schwer sein würde, sie über die Lippen zu bringen, ging es ganz leicht. Nie war er sich einer Sache so sicher gewesen.
    Für Denise waren Taylors Gefühle fast greifbar, als er ihre Hand nahm. Ganz benommen ließ sie sich von ihm hoch- und an seine Brust ziehen. Er legte den Kopf schräg, kam näher, und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf ihren und sie spürte die Wärme seines Körpers. Er küsste sie lange und mit großer Zärtlichkeit, dann vergrub er sein Gesicht an ihrem Hals.
    »Ich liebe dich, Denise«, flüsterte er. »Ich liebe dich so sehr. Ich werde alles tun, um noch eine Chance zu bekommen, und wenn du sie mir gibst, werde ich dich nie wieder verlassen.«
    Denise schloss die Augen und überließ sich seiner Umarmung. Nach einer Weile machte sie sich zögernd frei und wandte sich ab. Einen Moment lang wusste Taylor nicht, was er denken sollte. Er drückte ihre Hand und lauschte, als sie tief einatmete. Immer noch sprach sie

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