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Das Schweigen des Glücks

Das Schweigen des Glücks

Titel: Das Schweigen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Vergangenheit zu sprechen. Himmel, schließlich erwähnte sie Brett auch nur, wenn es sich nicht umgehen ließ. Trotzdem, irgendetwas an ihm gab ihr Anlass zu der Vermutung, dass er sich nie zu einem Menschen bekannt hatte. Im Park war ihr nicht entgangen, dass er anscheinend der Einzige ohne Partnerin war.
    Vor ihnen lag Charity Road, Taylor bremste ab, nahm die Kurve und beschleunigte wieder. Sie waren fast da.
    Eine Minute später war Taylor bei dem Kiesweg angekommen, er bog ein und trat auf die Bremse, bis der Wagen stillstand. Dann legte er den Leerlauf ein und Denise sah ihn fragend an.
    »He, kleiner Mann«, sagte er. »Möchtest du meinen Truck fahren?«
    Es dauerte einen Moment, bevor Kyle zu ihm hinsah.
    »Komm schon«, sagte er und deutete mit der Hand auf seinen Schoß. Kyle zögerte und Taylor machte die gleiche Bewegung noch einmal. Dann beugte Kyle sich in seine Richtung und Taylor zog ihn zu sich auf den Schoß. Er legte Kyles Hände auf den oberen Teil des Steuerrads und hielt seine eigenen Hände in der Nähe, falls er eingreifen musste.
    »Bist du so weit?«
    Kyle erwiderte nichts, Taylor legte den Gang ein und der Truck fing an, sich langsam vorwärts zu bewegen.
    »Also gut, kleiner Mann, fahren wir.«
    Kyle war ein bisschen unsicher, hielt aber das Steuerrad fest, während der Wagen langsam die Böschung hinaufkletterte. Als er merkte, dass er es war, der das Auto lenkte, wurden seine Augen groß und plötzlich zog er das Steuerrad hart nach links. Der Truck fuhr auf die Wiese und holperte auf den Zaun zu, bevor Kyle das Rad wieder nach rechts drehte. Es war eine heftige Wendung, der Wagen überquerte den Kiesweg und fuhr auf der anderen Seite auf der Wiese weiter.
    Sie fuhren nur im Kriechtempo, doch plötzlich strahlte Kyle und sah seine Mutter mit einem Ausdruck an, der sagte:
Guck mal, was ich hier mache!
Er lachte voller Freude und drehte das Steuerrad wieder herum.
    »Ea fäa«, rief er begeistert.
    Der Truck fuhr in einer großen S-Kurve auf das Haus zu und, dank Taylors kleinen, aber nötigen Korrekturen, um jeden Baum herum, und als Kyle wieder laut auflachte, blinzelte Taylor Denise zu.
    »Mein Vater hat mich das machen lassen, als ich klein war. Ich dachte, vielleicht macht es Kyle auch Spaß.«
    Mit Taylors Hilfe fuhr Kyle den Truck in den Schatten des Magnolienbaums, wo sie anhielten. Taylor machte die Fahrertür auf und hob Kyle aus dem Wagen. Kyle suchte einen Moment lang sein Gleichgewicht und lief dann zum Haus.
    Die Erwachsenen sahen ihm schweigend nach, schließlich wandte Taylor sich ab und räusperte sich.
    »Ich hole die Fahrräder«, sagte er.
    Er sprang vom Sitz, ging um den Wagen herum und öffnete die Ladeklappe. Denise saß vor Staunen ganz still. Taylor hatte sie wieder überrascht. Zweimal innerhalb eines Nachmittags hatte er sich Kyle gegenüber freundlich erwiesen und etwas getan, was im Leben anderer Kinder normal ist. Das erste Mal hatte sie verwundert zugesehen, das zweite Mal jedoch fühlte sie sich in ihrem Innersten berührt, wie sie es nie erwartet hätte. Was sie als Mutter für Kyle tun konnte, war begrenzt – sie konnte ihn lieben und beschützen, aber sie konnte nicht erreichen, dass andere Menschen ihn akzeptierten. Aber offensichtlich hatte Taylor ihn schon akzeptiert und sie spürte einen kleinen Kloß in ihrer Kehle.
    Nach viereinhalb Jahren hatte Kyle endlich einen Freund gefunden.
    Sie hörte ein dumpfes Geräusch und merkte, wie sich der Wagen leicht neigte, als Taylor auf die Ladefläche kletterte. Sie streckte sich, machte die Tür auf und sprang heraus.
    Taylor hob die Fahrräder von der Ladefläche und sprang dann mit einer geschmeidigen Bewegung herunter. Denise warf einen Blick zu Kyle hinüber, der vor der Haustür stand und noch ein bisschen wacklig auf den Beinen zu sein schien. Taylor stand mit der Sonne im Rücken, so dass sein Gesicht im Schatten lag.
    »Danke, dass du uns nach Hause gefahren hast«, sagte sie.
    »Es war mir eine Freude«, erwiderte er leise.
    Als sie so nah beieinander standen, sah sie wieder das Bild vor sich, wie er mit ihrem Sohn Ball spielte und ihn das Auto lenken ließ, und sie wusste, dass sie mehr über Taylor McAden erfahren wollte. Sie wollte mehr Zeit mit ihm verbringen, sie wollte den Menschen, der zu ihrem Kind so freundlich gewesen war, besser kennen lernen. Und vor allem wollte sie, dass er den gleichen Wunsch verspürte.
    Sie merkte, dass sie rot wurde, als sie ihre Augen mit der Hand gegen die Sonne

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