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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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ist.«
    Jennar starrte ihn entsetzt an. »Herr, Ihr redet von einem gewaltigen Gebiet! Diese Wälder erstrecken sich bis hinauf in die Berge – zweihundert Mann werden nicht in der Lage sein, all das abzusuchen! Bereits nach einem Tag werden wir uns so weit voneinander entfernt haben, dass die Rebellen jeden Zug einzeln auslöschen können, ohne dass die anderen überhaupt etwas davon bemerken.«
    »Hörner. Jeder Zug hat seinen Hornisten. Sobald ihr angegriffen werdet, blast das Horn, und die anderen Züge werden zu euch stoßen. Sie werden nur angreifen, wenn ihr in die Nähe ihres Lagers kommt. Wir werden euch also als Köder benutzen.«
    Er beobachtete befriedigt, wie Jennar bei seinen Worten erbleichte.
    »Herr, ich muss protestieren! Ich könnte dabei die Hälfte meiner Männer verlieren!«
    »Jedes Opfer lohnt, um das Drachenschwert und die Königin zu finden«, erklärte Havrick ihm genüsslich. »Jetzt mach deine Männer bereit. Ich will, dass ihr mit der Suche beginnt, bevor der Tag vorüber ist. Wenn du dich weigerst, werde ich dich in Ketten zurückschicken, damit der Herzog über dein verräterisches Verhalten zu Gericht sitzen kann.«
    »Ja, Herr.« Jennar salutierte tadellos. »Wie sieht es mit Proviant aus? Wenn wir im Feld bleiben wollen, werden wir jeden Tag etwas brauchen.«
    Havrick dachte über diesen Einwand nach. »Errichtet hier euer Basislager. Ich werde einen Weg hierher roden lassen, und eine Schwadron Jagdreiter kann helfen, die Vorräte tiefer in den Wald zu bringen.«
    »Und wenn wir uns zu weit entfernen, als dass jeden Tag Vorräte herbeigeschafft werden könnten?«
    »Dann verlegen wir euer Lager. Jetzt beeil dich, Leutnant. Die Zeit verrinnt!«
    Havrick stolzierte mit den Offizieren seiner Berittenen aus dem Wald, damit mit den Rodungsarbeiten sofort begonnen werden konnte. Er würde einige Züge der Fußsoldaten verlieren, aber sobald er wusste, wo das Lager der Rebellen sich befand, konnte er seine Panzerreiter dorthin schicken. Doch er hatte nicht die Absicht, Jennar zu erlauben, den Ruhm dafür einzuheimsen, wenn es dem Offizier so sehr widerstrebte, sich und seine Männer für den Sieg zu opfern. Außerdem würden die Zauberer, sobald sie hier eintrafen, vielleicht in der Lage sein, eine magische Spur bis zu Barrett zurückzuverfolgen. Er gratulierte sich zu seiner eigenen Brillanz.
    Es waren die Vögel, die als erste Kunde von Havricks Ausrücken aus Sendric brachten. Barrett schickte sofort noch mehr Vögel aus, bis sie sich ein Bild davon machen konnten, was Havrick vorhatte. Karia half ihm dabei. Merren berief unverzüglich einen Kriegsrat ein, und sie grübelten über der Karte des Gebietes.
    »Wir sollten eine Stelle suchen, die sich gut verteidigen lässt, und sie dort vernichten. Gegen das Drachenschwert und den Zauberer haben sie keine Chance«, erklärte Rocus.
    »Wir würden alle niedergemacht werden!«, erwiderte Wime lapidar.
    »Wir könnten uns einfach davonmachen. Sollen sie doch unser Versteck finden, wenn wir fort sind«, meinte Tarik.
    »Uns mit all den Waffen, die wir gestohlen haben, auf den Marsch begeben? Mit Frauen und Kindern?« Conal stöhnte.
    Merren unterbrach das Gespräch. »Hauptmann, wie sieht Euer Plan aus?«
    »Wir müssen sie von hier wegführen. Die Taktik, die Havrick benutzt, ist sehr ungewöhnlich. Die meisten Truppenführer sind nicht so erpicht darauf, ihre Männer zu opfern. Wenn wir dort angreifen, wo sie uns am nächsten kommen, und eine Gruppe auslöschen, dann werden sie alle anderen Gruppen dorthin schicken und ausschwärmen lassen, bis sie uns gefunden haben. Nun, wir werden die Gruppe angreifen, die von uns am weitesten entfernt ist, um die anderen von uns wegzulocken. Das machen wir einige Male, und schon bald werden sie den Wald meilenweit von hier entfernt durchsuchen.«
    »Das bedeutet einige harte Märsche«, sagte Rocus klagend und betrachtete die Karte.
    Barrett machte sich bemerkbar. »Ich denke, ihr werdet feststellen, dass wir dank meiner Fähigkeiten in der Lage sein werden, es zu einem einfachen Spaziergang zu machen«, erklärte er ihnen selbstgefällig.
    Martil verspürte ein Flackern von Ärger, dass der Zauberer sich eingemischt hatte, ohne aufgefordert zu sein, aber er erstickte den Ärger.
    »Sorgt dafür, dass Eure Männer zu essen bekommen und schlafen.«
    Die drei Offiziere gingen, aber Merren hielt die anderen zurück.
    »Da waren noch mehr Neuigkeiten«, sagte sie leise. »Sendric?«
    »Es scheint, dass

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