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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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offen zu halten, um all ihre Leute hindurchzubringen. Aber immerhin konnten sie dank seiner Hilfe schnell an einem der großen Suchtrupps vorbeikommen. Auf diese Weise waren sie auch in die Nähe eines kleinen Dorfes gelangt, dem Havricks Männer gerade einen Besuch abgestattet hatten.
    Martil und die anderen waren rechtzeitig eingetroffen, um die Berittenen zu einem furchtlosen Angriff zu verleiten, den Tariks Schützen dann mit einer Wolke von Pfeilen zum Erliegen brachten – aber nicht rechtzeitig genug, um die Soldaten daran zu hindern, mehrere Bauern zu töten.
    Ein Dutzend Soldaten lebte noch, obwohl sie alle verwundet waren, entweder von Pfeilen oder durch Stürze von ihren Pferden. Rocus ließ ihnen von seinen Männern Rüstungen und Helme abnehmen, selbst den Verwundeten. Sie hätten sich vielleicht versucht gefühlt, den Verwundeten ihre Rüstung zu lassen, denn es war nicht leicht, einem Mann mit gebrochenem Arm oder gebrochener Schulter das Kettenhemd vom Leib zu ziehen. Aber der Anblick der ermordeten Bauern hatte ihr Mitgefühl getötet.
    »Sie hätten nicht versuchen sollen, uns anzugreifen«, sagte Rocus.
    »Nein. Aber die Berittenen sind nicht sehr helle. Die Pferde haben mehr Gehirn als sie.« Martil grinste. »Gut zu sehen, dass du lernst, Leutnant.«
    Er wurde bei seiner Bestandsaufnahme von Wime abgelenkt, der mit den verbliebenen Bauern und ihren Familien an ihn herantrat. »Hauptmann, ich denke, Ihr müsst mit ihnen reden«, sagte der Milizsoldat.
    »Die Wagen?« Martil ignorierte den Vorschlag für den Moment.
    »Meine Männer schieben sie gerade zusammen, damit wir sie besser verbrennen können. Die Fuhrleute sind alle geflohen«, vermeldete Wime. »Diese Bastarde hatten bereits die Frauen und Mädchen in den Wagen.«
    »Jawohl, das war es, worüber wir mit Euch reden wollten«, sagte der älteste Bauer.
    Martil betrachtete die Gruppe. Es waren mehrere Familien mit jeder Menge Kinder. Die älteren Mädchen und die jüngeren Ehefrauen wurden von den anderen getröstet.
    »Ich bin Hauptmann Martil, und ich diene Königin Merren. Was wollt ihr?«
    »Zunächst einmal wollen wir uns bei Euch bedanken, dass Ihr uns vor diesen Bastarden gerettet habt. Sie sind einfach gekommen, haben uns gesagt, sie seien Herzog Gellos Soldaten, und haben sich die Frauen und unser Vieh genommen! Werdet Ihr jetzt hierbleiben und uns beschützen?«
    Das war es, wovor Martil Angst gehabt hatte. »Das können wir nicht. Sie sind bei Weitem in der Überzahl, und wenn sie wüssten, dass wir hier sind, würden sie mit Hunderten von Männern zurückkommen und das ganze Tal in Schutt und Asche legen.«
    »Das haben wir uns gedacht. Und ich nehme an, sie werden zurückkommen?«
    »Ja«, gestand Martil. Es war einfach eine zu reiche Beute.
    »Dann wollen wir mit Euch kommen.«
    »Wir wollen kämpfen!«, erklärte ein junger Mann von Anfang zwanzig zornig.
    Martil hatte Mühe, ein Lächeln zu unterdrücken. Es kam, wie er es vorausgesehen hatte. Rache war ein mächtiger Antrieb.
    »Wer bist du?« Martil betrachtete den jungen Bauern. Er hatte breite Schultern, braunes Haar und ein normalerweise sicher freundliches Gesicht, das jetzt vor Wut und Trauer verzerrt war.
    »Sirron. Sie haben meinen Vater und meine Onkel getötet. Ich und meine Brüder wollen Rache.«
    Barrett trat neben Martil. »Das ist perfekt. Rekruten für unsere Sache«, murmelte er.
    »Und das Drachenschwert hatte nichts damit zu tun. Es ist alles Havricks Werk«, flüsterte Martil zurück, obwohl er verstohlen den Griff betrachtete, nur für den Fall. Dann wandte er sich wieder den Bauern zu.
    »Ihr seid willkommen, uns zu begleiten. Wie viele von euch wollen kämpfen?«
    Die älteren Bauern waren zu alt, um zu kämpfen, aber insgesamt hatten sie acht Söhne im kampffähigen Alter, alle mit starken Muskeln und Knochen von der Landarbeit. Sie brauchten nur ein wenig Ausbildung.
    »Ihr werdet Leutnant Wime und seinen Männern zugeteilt. Wime, stell zwei dieser Wachtmeister ab, um sie zu beaufsichtigen. Ich will sie hier mit Kleidern und Vieh wiedersehen, und diese Wagen sollten so bald wie möglich verbrannt werden.«
    Während die neuen Rekruten davoneilten, um ihre Habe zusammenzuraffen, wandte Martil sich an Barrett. Seit ihrem Gespräch im Wald waren sie in der Lage gewesen zusammenzuarbeiten, ohne zu streiten, was Merren ungemein freute. Jetzt würde er diese vorsichtige Freundschaft einer Prüfung unterziehen.
    »Ich habe ein paar Fragen an dich. Kannst

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