Das Schwert der Vampire
wurde. Wie immer wenn er hier war, zog sich sein Herz zusammen.
Seine Gedanken schweiften zurück zu der Zeit als er mit seinem König und den anderen Vampiren nach einem Kampf sich in Igonia zum Entspannen zurückzogen.
Er hatte schon öfters die sanfte Siri gesehen die fürs Leben gern tanzte und sang, und sie tanzte sich in sein Herz.
Wann immer er Zeit hatte, besuchte er die Igonier bis sie endlich ihn den ganz verheißungsvollen Blick zuwarf.
Bei den Igonia warb der Mann zwar um die Frau, doch nur die Frau entschied mit einem besonderen Blick auf ihn, ob er sich Hoffnung machen konnte, erst dann konnte er sicher sein, das sein Werben Früchte tragen würde.
Es gab wie bei den meisten Igonia-Frauen mehr als einen Werber und niemand konnte sich sicher sein und so gab es kleine Wettbewerbe zwischen die Igonia-Männern um Mut, Intelligenz und andere Qualitäten hervorzuheben.
Das alles um der Frau des Herzens zu imponieren.
Er selber hatte nie bei einem solchen Wettbewerb mitgemacht, außer einmal bei einem Tanz. Er sagte ihr, sie sehr zu mögen, aber dass es nicht seine Kultur wäre, sie solle es einfach wissen und darüber nachdenken und entscheiden. Und sie hatte sich entschieden, für ihn. Er nahm sie mit in seine Welt, doch sie war wie ein Fisch ohne Wasser, und auch wenn sie nie darüber sprach, sah er, wie sie unter Heimweh litt.
So brachte er sie zurück und entschied nun, immer hin und her zwischen den beiden Welten zu gehen.
Natürlich war die Liebe komplett, als sie schwanger wurde, jeder Igonia freute sich zu sehen wie dieser große und gefährlich aussehende Mann zahm, wie ein Reh in ihren Händen war.
Doch die Schwangerschaft verlief nicht nach Plan, und als sie am Ende einem Mädchen das Leben schenkte, verlor sie ihr eigenes.
Sergeys Welt brach zusammen und lange Jahre erschien er nicht in Igonia, er wollte das Kind nicht sehen, wollte keine schmerzlichen Erinnerungen heraufbeschwören.
Doch seine Freunde ließen nicht locker und so entschloss er sich eines Tages, endlich seine Tochter kennen zulernen. Sofort schloss er sie in sein Herz jedoch sein Schmerz nahm nicht ab, denn die kleine Sirey sah seiner geliebten Frau wie aus dem Gesicht geschnitten aus, nur die Augenfarbe war die seine.
Die Königin forderte ihn zum Tanz und holte ihn endlich aus der Vergangenheit heraus. Der Tanz und das wusste er nicht, sollte endlich seine Trauer ablegen. In all den Jahren hatte sie seine Zurückgezogenheit akzeptiert, auch wenn sie es nicht gutgeheißen hatte, doch alles hatte seine Grenzen.
Dieser Tanz hatte etwas Heilendes es berührte ihn tief in seiner Seele, es war als würde all seine Traurigkeit von ihm abfallen, wie neu geboren zu werden.
Die Königin hatte ihn zum Seelentanz aufgefordert und er hatte es nicht bemerkt.
Öfter hatte man ihn dazu eingeladen, aber da er nie daran geglaubt hatte, wollte er nie daran teilnehmen.
Doch der Königin konnte er sowieso keine Abfuhr erteilen und so erfuhr er, was er nie für möglich gehalten hatte.
Er hatte wieder sein Seelenheil und Frieden erhalten.
Tränen, die jahrzehntelang zurückgehalten wurden, schossen unvermutet aus seinen Augen, genau wie das Lächeln in seinem Gesicht.
Und aus dem Seelentanz wurde ein Freudentanz und ein jeder tanzte und freute sich mit ihm, jetzt mehr denn je war er ein Teil von ihnen.
Langsam zogen sich die Igonia zurück, es war früher Morgen kurz vor dem Sonnenaufgang, als Prinzessin Syrkanda sich neben Sergey setzte und nach seinen Freunde fragte.
„Sie haben sich sehr gut eingelebt Prinzessin. Kaum zu glauben, dass sie vor zwei Jahren gar nicht mal von unserer Existenz wussten. Revel ist eine fähige Königin und hat einige erforderliche Verbesserungen eingeleitet.
Justin hat einige wichtige Strategien mit Marvin ausgearbeitet, was uns mehr Kontrolle über die Machenschaften der Slaatsch gewährt hat. Warum kommst du sie nicht mal besuchen?“, fragte er die Prinzessin.
„Ja vielleicht werde ich das mal tun, ich freue mich, dass es ihnen gut geht.“
Doch sie traute sich nicht, über Justin mehr Fragen zu stellen, und als sie sich neben ihre Freundin setzte, sagte die Königin zu Sergey:
„Sie ist verliebt meine Tochter, doch ich weiß, nicht warum sie den Mann ihres Herzen den Blick nicht gewährt, so viele warten auf ein Zeichen von ihr.
Schau jetzt tanzen sie wieder für sie, doch sie schaut gar nicht hin, ihr Geist ist weit weg.“ Sie schaute nachdenklich ihre Tochter an.
Kann es sein, dass
Weitere Kostenlose Bücher
Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Online Lesen
von
Sandra Regnier
,
Teresa Sporrer
,
Jennifer Wolf
,
Cathy McAllister
,
Natalie Luca
,
Jennifer Jäger
,
Melanie Neupauer
,
Katjana May
,
Mara Lang
,
Lars Schütz
,
Pia Trzcinska