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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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begann, damit das Symbol von dem eingravierten Bild abzuzeichnen. Sobald er damit fertig war, verschwand das Symbol wieder und die unsichtbare Hand schrieb, 'Du musst genauer hinschauen! Zeichne das Siegel ganz exakt! Zeichne es noch einmal!'
    Das wiederholte sich noch ein paar Mal, bis es ihm endlich gelang, alle Feinheiten exakt zu übertragen.
    'Gut! Und jetzt zeichne es aus dem Kopf!'
    »Was soll das!«, regte er sich kurz auf, aber es gab ja niemanden, mit dem er hätte diskutieren können, also versuchte er, es ohne nachzuschauen zu zeichnen. Und natürlich machte er dabei auch Fehler, sodass er immer und immer wieder von vorn beginnen musste. Aber nach und nach prägte es sich in sein Gedächtnis ein, sodass er es schließlich ohne nachzusehen korrekt zeichnen konnte. Und wieder erschien eine Schrift mit der nächst schwierigeren Aufgabe: 'Zeichne es jetzt, ohne hinzuschauen!', und augenblicklich ging die Kerze aus und es wurde stockdunkel um ihn herum.
    »Na toll!«, sagte Adrian trocken und begann damit, das Siegel auf die leere Tafel zu zeichnen, die er vor sich mit seiner linken Hand ertastete. Und tatsächlich gelang es ihn auch auf Anhieb, das magische Symbol richtig zu zeichnen, wie er zu seiner eigenen Überraschung selbst feststellen konnte, als sich die Kerze von ganz allein entzündete, nachdem er fertig war.
    'Mach es noch einmal!', war die nächste Aufforderung und das Licht ging wieder aus. Das Ganze wiederholte sich noch viele Male, sodass Adrian zwar genervt war, das Symbol aber auch schon bald ohne nachzudenken zeichnen konnte. Dann endlich kam etwas Neues - ein Blatt Papier erschien vor ihm aus dem Nichts und legte sich auf die Tafel. Darauf war der komplizierte Zauber noch einmal ganz genau beschrieben, und nachdem er es mehrmals vollständig gelesen hatte, verschwand der Zettel wieder und auf der Tafel erschien eine neue Notiz, 'Bist du bereit, es auszuprobieren?'
    Ohne lange nachzudenken, tippte Adrian die Tafel mit seinem Finger an. Wieder erschien ein leeres Blatt vergilbtes Papier aus dem Nichts und auf der Tafel war die Notiz zu lesen, 'Nimm es mit!'
    Nachdem Adrian die Anweisungen befolgt hatte, erschienen auf dem Blatt drei Bilder von Orten, die er noch nie zuvor gesehen hatte und darunter die Notiz, 'Nachdem du diese Orte nacheinander erfolgreich besucht hast, erhältst du die Macht, den Wurmlochzauber selbstständig auszuführen. Doch bedenke, dass eine fehlerhafte Anwendung katastrophale Folgen für dich haben kann! ... Wenn du bereit für die Prüfung bist, wähle den ersten Ort, zeichne darauf das Siegel Solomons und führe alle Schritte des Zaubers exakt aus! Dann konzentriere dich fest auf den Ort und lege deine Hand auf das Siegel!'
    Adrian stand einige Zeit bewegungslos und in Gedanken versunken da und starrte auf die Bilder. Was sollte das mit den katastrophalen Folgen bedeuten? Wollte er wirklich dieses Risiko eingehen? Aber wie könnte er sonst nach Hause zurückkehren? Und die letzten Stunden wollte er schließlich auch nicht umsonst geübt haben. Also nahm er das Kreidestückchen und zeichnete das Siegel Solomons so genau, wie es ihm möglich war, auf das erste Bild und legte, nachdem er alle Schritte des Zaubers sorgfältig ausgeführt hatte, seine Hand auf das nun leuchtende Siegel. Wieder zog sich um ihn herum alles zusammen und er wurde in ein Loch, das sich in der ausgerissenen Seite bildete, hineingezogen. Im letzten Moment dachte er gerade noch daran zuzugreifen und das Blatt und die Kerze mitzunehmen.
    Nachdem er sich wieder für einen Moment wie durch ein dünnes Rohr gepresst vorkam, stand er plötzlich vor einem alten Haus in der Dunkelheit. Es sah exakt so aus wie das Haus auf dem Bild, auf das er das Zeichen gemalt hatte. Ohne lange zu warten, zeichnete er das Symbol auf das nächste Bild - den Gipfel eines schroffen Berges. Und wieder zog sich alles um ihn zusammen und im nächsten Moment stand er auf der Spitze des schneebedeckten Berges, der auf dem Bild abgebildet war. Eisig kalter Wind wehte ihm ins Gesicht. Adrian wollte so schnell wie möglich wieder hier weg, deshalb zeichnete er auch auf das letzte Bild das Symbol. Dabei wurde ihm bewusst, warum er das zuvor stundenlang hatte üben müssen, denn es war alles andere als leicht, bei starkem Wind und mit fast erfrorenen Fingern alles richtig zu zeichnen, aber schließlich schaffte er es doch. Er hatte sich bisher das Bild noch gar nicht angeschaut und stellte jetzt erstaunt fest, dass es den kleinen

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