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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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da auch der Überwachungszauber zeigte, dass Hermann nicht einen Millimeter aus dem Käfig herausgekommen war. Der Libure war ihm treu ergeben und gehorchte ihm aufs Wort. Behutsam hob er ihn heraus, setzte ihn auf den Tisch und schob ihm Essen und Wasser hin. Hermann steckte seinen Kopf in das Wasserglas, als wollte er sich darin ertränken, so groß war sein Durst. Adrian saß wie verzaubert da und beobachtete, wie sein kleiner Freund aß und trank, bis er schließlich mit dickem Bauch auf seinen Rücken fiel und zufrieden liegen blieb.
    »Dankezz ...«, lispelte er ganz leise und Adrian huschte ein Lächeln übers Gesicht.
    »Was ist denn DAS?«
    Adrian erschreckte sich so sehr, dass er fast vom Stuhl fiel und mit seinem Arm Hermann vom Tisch fegte und das Wasserglas umwarf, als er sich ruckartig umdrehte. Der Libure war von dieser Aktion ebenfalls so überrascht, dass er unkontrolliert umherschwirrte und dabei einige Bücher aus dem Regal warf, die polternd zu Boden fielen. Schließlich verschwand er hinter einem Sachenhaufen. Adrian hatte nicht bemerkt, dass Camille in das Zimmer getreten war.
    »Wie lange bist du denn schon hier?«, fragte er kühl.
    »Schon eine Weile. Aber was ist das?«
    »Das ist Hermann.«
    »Hermann?«
    »Ja, er hatte keinen Namen und das war der Erste, der mir einfiel. Äh ... und ihm hat er gut gefallen«, jetzt merkte Adrian erneut, wie wenig der Name eigentlich zu so einem Wesen passte.
    »Und ... wo hast du ihn her?«, die letzten Worte flüsterte sie nur noch.
    »Ich habe ihn gefunden ... äh ... draußen ... er war krank ...«
    Adrian vermied, etwas von dem Angriff der Liburen zu erwähnen. Das würde bestimmt zu Problemen führen. Er war sich doch sicher, dass Hermann keine Gefahr darstellte. Wie würde Magnus wohl reagieren? Ihn gleich wieder einschläfern, wie damals die beiden Anderen?
    »Wirst du ...«, Adrian musste noch einmal tief Luft holen, »Wirst du nun deinem Großvater davon erzählen?«, fragte er vorsichtig. Camille schaute ihn einen Moment schweigend an und trat dann ganz dicht an ihn heran, sodass er ihren Atem fast spüren konnte. Lächelnd fragte sie dann flüsternd, »Unser Geheimnis?«, und ergriff dabei ganz sanft seine Hand.
    Adrian antwortete mit einem Seufzer der Erleichterung, »Unser Geheimnis!«

Nachricht von Sa'Guor
     
    Am nächsten Morgen traf sich Adrian mit Magnus schon zeitig in dessen Büro. Auch Camille war mitgekommen und Adrian freute sich, dass sie mit da war. Er fühlte sich einfach gut, wenn sie in der Nähe war. Nachdem er das Amulett auf den Tisch gelegt hatte, erzählte er noch einmal alles, was ihm noch aus dem Brief seines Großvaters in Erinnerung kam: Dass es einen Schlüssel enthalten solle, dass nur ein Blutsverwandter es öffnen könne und dass er mit seiner Hilfe Kontakt zu Magnus aufnehmen solle, was ja auch funktioniert hatte und dass er es immer bei sich tragen muss.
    »Ich hatte mehrmals versucht, es zu öffnen, hatte aber nicht den geringsten Erfolg dabei. Deshalb habe ich es aufgegeben und das Amulett seitdem nur noch um meinen Hals getragen und es nie aus den Augen gelassen, genau so, wie es mein Großvater wollte.«
    Magnus betrachtete und untersuchte das Amulett schweigend für mehrere Minuten und auch Adrian und Camille sagten kein Wort. Aber es blieb weiter völlig verschlossen und zeigte nicht die geringste Spur eines Spalts oder irgendein anderes Anzeichen dafür, dass es geöffnet werden könnte. In diesem Augenblick flog die Tür auf und Sa'Ari sprang herein und versuchte, völlig außer Atem, etwas zu sagen, aber nur zusammenhangslose Wortfetzen kamen dabei heraus.
    »... Sa'Aris Vater ... Botschaft ... kleiner Käfer ... Sa'Ari ... wir müssen ...«
    »Ganz langsam, Sa'Ari. Beruhige dich erst einmal!«, entgegnete Magnus ruhig, deutete auf einen Stuhl, der neben dem Tisch stand, und half dem Zwerg dabei hochzuklettern, »So, und jetzt noch einmal langsam und ganz von vorn«, sagte der alte Mann lächelnd.
    Der junge Zwerg hatte sich wieder gefasst und begann zu erzählen, dass er heute Morgen im nahegelegenen Wald unterwegs zu einem alten, verlassenen Bergwerk war, um zu schauen, ob er dort ein paar Erze finden würde. Dabei war ihm ein Käfer aufgefallen, der immer in einiger Entfernung von ihm herumflog, fast so, als würde er ihn beobachten beziehungsweise verfolgen, da er immer wieder seine Spuren zu untersuchen schien. Sa'Ari hatte dann eine Falle aus dünnen Magiumfäden gebaut und so aufgestellt, dass der

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