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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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Und an das, was ich mit dir anstellen würde, wenn ich wieder in der Schule wäre.«
    Nathan wand und wehrte sich, um freizukommen, aber Chas und Barkley hielten ihn fest gegen das Schließfach gedrückt. Jetzt könnte ich meine Fähigkeit zu fliegen gut gebrauchen.
    Aber dies hier war die reale Welt und hier konnte er nicht fliegen.
    Arda ließ ihn gegen den Schrank krachen. »Weißt du, was ich dieletzten drei Tage gemacht hab? Ich hab meiner Mutter dabei geholfen, die Häuser anderer Leute zu putzen. Sie fand, das sei die richtige Strafe dafür, dass ich drei Tage nicht zur Schule gehen durfte. Damit ich zu schätzen lerne, was für eine Chance es ist, wenn man so eine Ausbildung kriegt. Verstehst du?«
    Nathan konnte sich nicht zurückhalten. »Hast richtig Spülhände bekommen, was? Dafür gibt’s aber Handcreme. Danach riechst du vielleicht auch besser.«
    Chas lachte, täuschte aber sofort einen Hustenanfall vor, denn Arda starrte ihn böse an. »Ich hab da was im Hals.« Chas hustete wieder. »So. Ich glaub, das war’s.«
    »Das will ich hoffen.« Noch ein böser Blick von Arda.
    Nathan sah sich verzweifelt nach einem Lehrer um, aber es war weit und breit keiner zu sehen. Das Ganze kam fast einer Verschwörung gleich – ein Tag mit dem Motto: »Macht Nathan fertig«.
    Arda ließ Nathan wieder gegen den Schrank krachen und Nathan fühlte sich wie in einem Gorillakäfig im Zoo. »Spülhände hab ich keine bekommen, aber ich habe viele Toiletten geputzt.«
    »Wow.« Nathan legte so viel falschen Enthusiasmus in seine Worte, wie er konnte. »Hast dich fachlich qualifiziert? Wer hätte das gedacht? Deine Mom muss ja richtig stolz auf dich sein. Und dabei haben alle gedacht, du bist nicht erziehbar.«
    »Mach du nur weiter deine Witze, du jämmerlicher Wicht, du. Rache ist süß. Kann ja mittlerweile richtig gut Kloputzen und da hab ich mir gedacht, das demonstriere ich doch gleich mal.« Arda nickte den anderen Jungen zu.
    Chas und Barkley packten Nathan unter den Armen und hievten ihn hoch. Nathan versuchte sie zu treten und erwischte Chas am Bauch. Chas fluchte, packte Nathans Knöchel und presste sie fest gegeneinander. Nathan zuckte zusammen und versuchte, sich zu befreien, aber das war unmöglich.
    Etliche Schüler standen glotzend herum, als Arda und seine Crewihn durch den Gang trugen, aber keiner von ihnen traute sich, gegen Arda anzugehen.
    »Wie wär’s mit einer kleinen Hilfestellung?« Nathan krümmte sich. »Oder mit einer der Direktorinnen? Ich würde mich sogar mit einem Lehrer zufriedengeben. Oder mit der Küchenhilfe. Könnte jemand Mrs Squigbottom ausfindig machen? Ihr müsst nur dem Gestank von Kantinenessen folgen. Es ist die mit dem verrosteten Pfannenwender.«
    Ein paar Schüler brachen bei Nathans Hilferuf in Lachen aus.
    »Jemand hat ihm das Maul gestopft.« Arda stülpte seine große Hand über Nathans Mund, worauf Nathan versuchte, ihn zu beißen.
    »He, warte.« Chas blieb stehen, schlüpfte aus einem seiner Schuhe und zog sich die Socke aus.
    »Nein!« Angewidert wehrte sich Nathan mit Händen und Füßen, schaffte es aber nicht, sich loszureißen.
    Jetzt hielt Barkley ihm die Nase zu, und als Nathan nicht länger den Atem anhalten konnte, stopfte Chas ihm seine Socke in den Mund. Er musste würgen, so widerlich schmeckte sie. Er war sich sicher, dass er sterben musste. Wenn ihn nicht die Fußfäule niederstreckte, würde er an diesem grauenhaften Geschmack ersticken. Er würgte wieder und wünschte, er müsste sich übergeben, denn dann würde vielleicht endlich jemand den Hausmeister holen.
    Aber niemand tat etwas, außer zuzusehen und sich totzulachen. Nathan konnte es ihnen nicht einmal verübeln. Wäre die Situation umgekehrt gewesen, er hätte wahrscheinlich das Gleiche getan. Schließlich war er nicht ernstlich in Lebensgefahr. Oder doch?
    Arda stieß die Tür zum Waschraum auf. »Bringt ihn in die Kabine.«
    Nein! Nathan versuchte zu schreien, aber der Laut, den er hervorstieß, klang nicht einmal menschlich. »Nnnnnrrrppphhh!«
    »Her mit seinem Kopf.«
    Nathan wand sich wie ein Wurm am Angelhaken und genau wie dieser konnte er nicht viel mehr tun, als sich zu krümmen.
    Arda packte ihn vorn an Kapuzenpulli und Gürtel. Dann drückteer Nathan nach unten und stieß ihn kopfüber in die Toilettenschüssel. Kaltes Wasser stieg ihm bis zum Hals. Er schloss die Augen und war dankbar, dass die Toilette sauber war.
    Zumindest hatte sie so ausgesehen.
    Kann man an Toilettenwasser

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