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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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hat.
    »Na gut, wo ist dieser Kerl?«
    Name und Adresse stehen in meinen Außendienstberichten.
    »Sie erinnern sich nicht?«
    Erinnerst du dich an jeden, mit dem du am Samstag gesprochen hast?
    »Stimmt.« Aristotle hatte ihn herumgeführt, ihm eine Menge gezeigt und ihm viel zu viele Leute vorgestellt.
    Siehst du? Und ich habe mit dem Typen vor zwei Jahren gesprochen. Ich kann mich nicht an seinen Namen erinnern, aber ich weiß, dass ich ihn aufgeschrieben habe. Das habe ich immer gemacht. Du musst nur Zugang zu meinen Berichten bekommen.
    »Ja, und ich bin sicher, dass das ziemlich einfach wird«, sagte Nathan spöttisch, hörte dann aber auf zu reden, weil er plötzlich eine Idee hatte. »Warten Sie, was ist mit diesem Thomlinson? Er hat doch damals hier unten für die Telefongesellschaft gearbeitet, genau in dem Zeitraum, als Sie getötet wurden. In den Unterlagen über Ihren Fall gibt es ein Protokoll zu einer Befragung von Thomlinson, die Ihre Kollegen durchgeführt haben. Im Folgebericht wird er als Person bezeichnet, ›die der Polizei möglicherweise bei ihren Untersuchungen behilflich sein kann‹. Aber dann haben sie irgendwann nicht mehr mit ihm gesprochen. Auch wenn Sie sich nicht mehr an ihn erinnern, kann es gut sein, dass er dieser Typ war. Ich habe heute erst mit ihm geredet, und es schien mir nicht so,als ob ihm meine Fragen gefallen hätten. Wir können die Adresse über die Telefonnummer rausfinden.«
    John guckte zweifelnd. Das scheint mir zu einfach, aber es ist einen Versuch wert. Wir müssen uns auf jeden Fall beeilen – wer auch immer das Gold gefunden hat, wenn diese Story durchsickert, wird er die Beweise so tief vergraben, dass wir sie niemals finden.
    Nathan versuchte noch einmal, John Montoya zu überreden, ihren Verdacht an das Büro der Staatsanwaltschaft weiterzugeben, aber er war selbst schon nicht mehr richtig überzeugt von dieser Idee.
    Ehrlich gesagt, hatte er das Gefühl, dass er so viele Fortschritte in dem Fall gemacht hatte, dass er diesem neuen Hinweis selbst nachgehen sollte.
    Wie willst du denen deine neuen Erkenntnisse erklären? Willst du ihnen sagen, dass du mit Toten sprichst? Ich denke, sie würden dich erst mal von einem Psychiater untersuchen lassen, bevor sie losgehen und an Thomlinsons Tür klopfen. Nutze die Gabe, die dir Kukulkan verliehen hat, Nathan. Lass uns zuerst rausfinden, ob er derjenige ist, den wir suchen. Wir müssen nicht ohne Grund deine Tante anrufen und sie und die Polizeidienstelle glauben lassen, dass du ein Spinner bist. Nicht, wenn du ihnen später noch Informationen liefern musst. Im Moment hast du Bonuspunkte als der Junge, der das Gold im Tunnel gefunden hat.
    Nathan wusste, dass es nichts nützte, zu widersprechen. Doch wenn Thomlinson Montoya getötet hatte, wer konnte dann davon ausgehen, dass er nicht auch Nathan umbrachte? Da erschien blitzartig das Spielbrett vor seinen Augen und er hoffte, dass er sich gewinnen sehen würde. Zu seiner Überraschung standen aber vier weiße und drei schwarze Figuren im Zentrum. Das Spielbrett verschwand wieder aus seinem Blickfeld und ließ Nathan verwirrt zurück. Warum ist Kukulkan dabei, zu gewinnen? Ich habe das Rätsel fast gelöst!
    Nathan fühlte sich geschlagen. Dann bemerkte er, dass sein Dad ihm winkte, er solle an den Tisch zurückkommen. »Wo wir gerade davon sprechen, ich glaube, die Presse ist eingetroffen. Ich werde das so schnellwie möglich hinter mich bringen, dann können wir wieder nach oben gehen.« Er wusste jetzt schon, dass er die nächsten fünfzehn Minuten des Ruhmes hassen würde, und er hatte recht.

39
    D er Tunnel vor Manny’s Imbiss war weniger als vier Meilen von Marcus Thomlinsons Haus entfernt. Nathan hielt das erstbeste Taxi an und nannte dem Fahrer Thomlinsons Adresse. Am liebsten wäre er nach Hause gefahren und hätte sich in seinem Zimmer vergraben, aber er wusste, dass er klären musste, ob Thomlinson der Schurke war.
    Komm, bleib tapfer, Junge. Es wird schon alles gut gehen. John Montoya saß im Taxi neben Nathan, das konnte er in der Fensterscheibe sehen. In ein paar Minuten weißt du mehr über den Kerl.
    »Wollen Sie wissen, was ich weiß?« Nathan war zu verängstigt, um sich dafür zu schämen, dass sich seine Stimme ein wenig überschlug.
    Der Taxifahrer, ein großer Mann mit gelangweiltem Gesicht, drehte sich nach ihm um.
    Nathan nahm sein Handy aus der Hosentasche und tat, als würde er telefonieren. »Ich werde Ihnen sagen, was ich weiß.« Er

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