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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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schnell und verändern ihren Fangplatz ständig“, erklärte Tarek. „Niemand weiß, wann sie wo sind. Man muss schon sehr aufmerksam sein, wenn man ihnen entgehen will.“
    „Woran hast du gemerkt, dass dieses Ding hier auf uns lauerte?“, fragte der Captain.
    Tarek deutete auf den Boden. Auf dem ebenen und glatten Stein kräuselten sich haarfeine, weißliche Fäden.
    „Wer auf diese Sensoren tritt, ist schon so gut wie aufgespießt“, entgegnete er.
    „Gibt es in diesen Gängen noch mehr von diesen Pflanzen?“
    „Vielleicht, edler Captain, vielleicht. Ihr werdet es erleben.“
    Nach diesen Worten hinkte er an der verbrannten Pflanze vorbei und folgte dem Gang.
    „Der Alte ist nicht ganz so dumm, wie er uns weismachen will“, sagte Mouton. „Ich trau ihm nicht!“
    „Ihr traut niemandem Lieutenant, aber das gehört zu eurem Job“, antwortete der Captain. „Aber der Alte hat uns eben das Leben gerettet!“
    „Ich weiß, Sir, dennoch traue ich ihm nicht.“
    Tarek hatte mittlerweile einen Schacht erreicht, der senkrecht in die Tiefe führte. Der Captain leuchtete hinein, konnte das Ende jedoch nicht erkennen. Über brüchige und verrottete Eisenklammern führte der Weg nach unten. Tarek hielt sich nicht lange auf, sondern kletterte sogleich über die Kante und hangelte sich dann erstaunlich geschickt von Stütze zu Stütze.
    Mouton nahm einen Stein vom Boden und warf ihn in die Tiefe. Etwa zehn Sekunden vergingen, bis er im Wasser aufschlug.
    „Weiter“, drängte der Captain und leuchtete abwechselnd nach oben und nach unten, sodass alle ab und zu etwas sehen konnten.
    Tarek hatte inzwischen einen Seitenstollen erreicht. Mühsam atmend kroch er hinein und ließ sich auf den Boden fallen, als er in eine kleine Grotte kam.
    Vollkommen ermattet lag er auf den Felsen. Er öffnete sich sein Gewand am Hals und presste die Hand aufs Herz. Sein Gesicht war so fahl, dass Cedric erschrak. Er kniete neben ihm nieder und tröpfelte ihm etwas Wasser auf die Lippen. Tarek schlug die Augen auf und lächelte dankbar.
    „Das war nichts für einen alten Mann“, gestand er, „aber es führt nun mal kein anderer Weg in die Burg. Gleich geht es wieder bergauf.“
    „Ruh dich ein wenig aus, Tarek“, sagte der Captain.
    Tarek schüttelte den Kopf.
    „Das ist nicht notwendig“, behauptete er. „Jetzt geht es mir schon besser. Zudem haben wir es nicht mehr weit bis zu einer großen Höhle, in der eine Überraschung auf euch wartet.“
    „Eine Überraschung?“, fragte der Captain. „Ist dort der Professor?“
    Tarek lächelte, erhob sich und humpelte weiter. Der Gang stieg schon nach wenigen Metern an. Sie gelangten an eine Treppe, die leicht gewunden nach oben führte, aber schon nach etwa hundert Stufen endete. Dann verzweigte sich der Weg. Tarek wählte den rechten Stollen. Der Captain war mit dieser Entscheidung einverstanden, denn in dieser Richtung vermutete er den Mittelpunkt der Schwarzen Burg.
    Als sie etwa fünfzig Meter weit gegangen waren, hörten sie Stimmen.
    Der Alte schleppte sich schneller voran. Der Gang wurde breiter und mündete schließlich in einem quadratischen Raum, dessen Wände und Ecken sorgfältig bearbeitet worden waren.
    Auf dem Boden stand eine Öllampe, die nur mäßiges Licht spendete.
    Es reichte jedoch aus, um die gefesselten Männer zu beleuchten.
    Der Captain trat ein und blickte sich unruhig und verstört um. Das grelle Licht seiner Lampe schien den Augen der Gefangenen weh zu tun.
    Einige Männer erhoben sich. Sie rüttelten an den Ketten, mit denen sie an den Boden gefesselt waren.
    Plötzlich erklang ein lauter Ruf.
    „Feuer!“
    Es standen Männer in Uniformen verborgen an der Wand. Sie hielten Phaserwaffen in den Händen und schossen.
    Cedric sah einen Lichtstrahl auf sich zuschießen.
    Dann spürte er nur noch Schmerz, kippte nach vorne auf die Knie. Bevor sein Kopf auf dem Boden aufschlug, hatte er bereits das Bewusstsein verloren.

Kapitel 35

35
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    Das Labor, das Professor Wahlstrom für seine Forschungen auf der Schwarzen Burg zur Verfügung hatte, umfasste nicht mehr als dreißig Quadratmeter.
    Links vom Eingang befand sich ein langer Tisch, auf dem Versuchsreihen aufgebaut werden konnten. Darüber befand sich ein Hängeschrank, in dem allerlei Utensilien wie Kolben, Reagenzgläser, Nährlösungen und dergleichen waren.
    Die gegenüberliegende Seite nahm eine Schalteinrichtung ein. Zwei Drittel der Wand wurden von Anzeigegeräten und Bildschirmen

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