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Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition)

Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition)

Titel: Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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Vielleicht waren sie und Schlitzer mehr als einfach nur Reisegefährten gewesen. »Stattdessen«, sagte er, »habt ihr uns Malazaner gefunden.«
    »Oh, wir hätten es schlechter treffen können.«
    »Barathol hatte einen Verwandten«, sagte Duiker. »Bei den Brückenverbrennern. Einen Assassinen. Deinen Freund zu sehen war fast so etwas wie einen Geist zu sehen. Für Tippa, Fahrig … und Blend. Blauperl. Die alten Seesoldaten.«
    »Eines von diesen vertrauten Gesichtern, das jemandem gehört, den du nicht kennst.«
    Er lächelte erneut. »Ja.« Oh, ja, Scillara, du bist in der Tat schlau.
    »Und ehe man sich’s versieht, ist ein alter Heiler von den Seesoldaten da draußen unterwegs und tut, was immer er kann, um Barathol Mekhar zu helfen. Nur gibt es da ein Stück Geschichte – diesen Kram, der keine Rolle spielt –, in dem unser Freund, der Schmied, eine bestimmte Rolle spielt. Hat was mit Aren zu tun – und mit …«
    »Den Roten Klingen, ja.«
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Du hast es gewusst?«
    »Wir alle wissen es. Der arme Kerl. In seinem eigenen Heimatland so ungerecht behandelt zu werden. Mit solchen Sachen, nun ja, mit so was können wir mitfühlen, weil wir unsere eigene Geschichte haben. Die Art, über die man nicht so einfach hinweggehen kann, weil sie uns dahin gebracht hat, wo wir jetzt sind, genau hierher, einen Kontinent weit weg von zu Hause.«
    »Ist das ein Fortschritt?«
    »Das bleibt abzuwarten. Und da sind wir. Das Phoenix.«
    Sie blieb stehen und betrachtete mehrere Herzschläge lang das mitgenommene Schild. »Das da? Das ist ja eine Kaschemme.«
    »Wenn es stimmt, was die Leute so erzählen, ist Kalam Mekhar selbst da ein- oder zweimal reingegangen. Genau wie Leida, die später den Namen Apsalar angenommen hat, und hier ist der junge Crokus ihr auch begegnet – Crokus, der sich jetzt Schlitzer nennt, richtig? Das alles zusammenzufügen ist nicht leicht. Fäustel war die meiste Zeit dabei. Und vielleicht«, fügte er hinzu, »findest du da drinnen sogar einen Mann namens Kruppe.«
    Sie schnaubte. »Schlitzer hat von ihm erzählt. Irgendein öliger Hehler und ehemaliger Dieb.«
    »Und Sonderbotschafter während des ganzen Pannionischen Krieges. Der Mann, der sich Caladan Bruth entgegengestellt hat. Der ganz allein die meisten großen Anführer dieses Kontinents durcheinandergebracht hat.«
    Ihre Augen hatten sich leicht geweitet. »Tatsächlich? Alles das? Davon hat Schlitzer nie irgendwas erwähnt.«
    »Er wird es nicht gewusst haben, Scillara. Er ist mit Fiedler, Kalam und Apsalar weggegangen.«
    »Das ist eine Geschichte, die ich allmählich selbst zusammensetzen kann«, sagte sie. »Apsalar. Die Frau, die Schlitzer liebt.«
    Oh.
    »Dann wollen wir mal.«
    Und sie gingen über die Straße.
    »Ich vermute, das Kind ist entführt worden«, schloss Murillio und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Ich weiß, Kruppe, das ist eins von den Dingen, die einfach so passieren. Gerber holen sich Kinder, so wie Handelsschiffe, Fischfänger, Zuhälter und Tempel. Sie alle tun das, wenn sich die Gelegenheit bietet. Von daher weiß ich, dass vielleicht nicht viel Hoffnung besteht …«
    »Unsinn Murillio, Kruppes loyaler Freund. Dadurch, dass du dieses rundliche Selbst angesprochen hast, hast du allergrößte Weisheit an den Tag gelegt. Überdies begrüßt Kruppe die Entscheidung für deinen neuen Beruf. Ausbilder, ja, hinsichtlich aller erlesenen Spitzen erlesener Spitzigkeit – die Kunst des Duellierens ist kühn in Blut geschrieben, ja? Kühn ist auch diese Stonny Menackis, die alte Partnerin von niemand anderem als Grantl von den Tigerstreifen, und war da nicht noch ein Dritter? Ein Mann mit langen Armen, der nicht aus Capustan zurückgekehrt ist? Und war sein Name nicht Harllo? Kruppe muss tiefere Tiefen der Erinnerung ergründen, um sich solcher Einzelheiten sicher zu sein, aber sein Instinkt ruft laut: Es stimmt! Und wie kann eine solche Stimme verleugnet werden?«
    Schlitzer rieb sich das stoppelige Kinn. »Ich könnte runter zu dem Schiff gehen, mit dem ich angekommen bin, Murillio. Könnte mit den Straßenkindern sprechen, die sich an den Docks rumdrücken, und mit den alten Frauen unter den Piers.«
    »Ich würde das zu schätzen wissen, Schlitzer.«
    »Kruppe vermutet im teuren Murillio ein raunendes Sich-Erwärmen des Herzens für seine neue Arbeitgeberin – oh, zuckt Kruppe angesichts vehementen Protests zusammen? Schreckt er angesichts heftigen Leugnens zurück? Nun ja, die

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