Das Spiel - Laymon, R: Spiel
Und dabei hast du versucht, sie zu retten. «
»Ich glaube, dass sie durchgeknallt ist. Kein Wunder, wenn du mich fragst.«
»Was meinst du, was mit ihr passiert ist?«, fragte Brace und nahm einen Schluck Kaffee. In der Küche duftete es wunderbar nach gebratenem Speck.
»Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist sie festgenommen worden. Sie ist jetzt bestimmt in einer Anstalt. Und Marjorie auch.«
»Wenn sie Marjorie nicht … wenn sie ihr nicht etwas angetan hat.«
»Ja.«
»Hast du darüber nachgedacht?«
»Ja. Aber ich wollte sie nicht umbringen. Vielleicht ist sie wirklich danach in Marjories Zimmer gegangen … hoffentlich nicht, aber … ich weiß nicht. Keine Ahnung.« Sie
wandte sich dem brutzelnden Speck zu und legte die fertig gebratenen Scheiben auf ein Küchentuch.
Während der Speck abkühlte, schob sie zwei Scheiben Brot in den Toaster. Dann nahm sie vier Eier aus dem Kühlschrank und schlug sie am Rand der Bratpfanne auf, ohne auch nur einen der Dotter zu beschädigen. Die Temperatur war genau richtig, sodass das Eiweiß stockte, aber keinen braunen Rand bekam. Mit einem Küchenspatel goss sie Fett über das Eiweiß, bis es eine gleichmäßige feste Masse bildete.
Toast und Eier waren gleichzeitig fertig. Brace butterte die Brotscheiben und legte sie auf die Teller. Jane platzierte ein Spiegelei auf jede Toastscheibe. Brace fügte den Speck hinzu.
Sie trugen die Teller zu dem kleinen Tisch in der Küche, holten Servietten, Salz und Pfeffer und füllten ihre Kaffeetassen auf. Dann setzten sie sich.
Sie aßen die meiste Zeit schweigend.
»Genau das Richtige«, sagte Brace irgendwann.
»Ja«, stimmte ihm Jane zu.
»Das ist das Beste, was es gibt.«
»Meinst du die Eier mit Speck?«
»Ja. Und den Toast und den Kaffee. Und dich. Und was wir in der Dusche gemacht haben. Und dass ich an einem Sonntagmorgen hier mit dir sitzen darf. Ich wünschte, so würde jeder Tag anfangen.«
»Dann hättest du bald ein ernstes Problem mit deinem Cholesterin.«
»Ja, wahrscheinlich.«
Sie lächelte. »Wir müssen uns eben auf einmal in der Woche beschränken.«
»Das Sonntagmorgenritual!«
»Wir können das Blutopfer ja weglassen.«
»Gute Idee«, sagte Brace.
»Glaubst du, das gibt Narben?«
»Nein.«
»Die Schnitte sind nicht besonders tief«, sagte Jane.
»Da bleibt nichts zurück, würde ich sagen.«
»Trotzdem wird es lange dauern, bis es verheilt ist.«
»In der Zwischenzeit kann ich dich lesen wie ein Buch, Frau Bibliothekarin.«
»Halt den Mund und iss.«
Brace musste lachen.
Den Rest des Frühstücks verbrachten sie damit, sich schweigend in die Augen zu sehen.
»Ich spüle, und du trocknest ab«, sagte Brace schließlich.
»Das mach ich schon. Geh du ins Wohnzimmer und ruh dich aus.«
»Ich will aber lieber hierbleiben«, sagte er, füllte das Spülbecken mit heißem Wasser und begann, die Teller mit einem Schwamm abzuwaschen.
»Ich hole ein Geschirrtuch«, sage Jane. Sie ging zum Frühstückstisch, zog ihr T-Shirt aus, hängte es über eine Stuhllehne und kehrte zu Brace zurück.
Sanft berührte sie Braces Rücken. Anscheinend hatte er sie erwartet, denn er erschrak nicht. Dann drückte er sich gegen sie, sodass Jane den kühlen Frotteestoff des Morgenmantels auf ihrer Haut spüren konnte. Darunter fühlte sie Braces Rücken und seinen Hintern.
Sie umarmte ihn und öffnete den Morgenmantel. Ihre Hände berührten seinen nackten Körper.
»So kann ich mich nicht konzentrieren«, sagte er.
»Seit wann muss man sich konzentrieren, um ein paar Teller abzuwaschen?«
»Vielleicht sollte ich eine Pause einlegen.«
»Nein, nein, mach nur weiter. Ich will sehen, was du draufhast. Ich will deine Willenskraft auf die Probe stellen. «
Brace wand sich und stöhnte, während er Teller, Kaffeetassen und Besteck spülte. Als er die Bratpfanne im Spülwasser versenkte, griff Jane unter den Mantel und schob ihre Hand von hinten zwischen seine Schenkel, während sich die andere langsam ihren Weg seinen Bauch entlang nach unten bahnte.
»Das ist nicht fair!«, rief er aus.
Und schon lag er rücklings auf dem Küchenboden, während Jane im hellen Sonnenschein auf ihm kniete.
Danach zogen sie sich an und zogen das blutverschmierte Bett ab. Jane weichte das Bettlaken in einer kleinen Wanne ein.
Brace setzte sich auf das neu bezogene Bett und sah Jane an.
Jane stellte sich zwischen seine Knie und streichelte sein Gesicht. »Sollen wir sie ausprobieren?«
»Was ausprobieren?«
»Die neue
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