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Das Stonehenge - Ritual

Das Stonehenge - Ritual

Titel: Das Stonehenge - Ritual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Christer
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getan.
Bitte
erfüllt ihre Forderungen.« Nach einer kurzen Pause meldet sich wieder die verzerrte Männerstimme zu Wort. »Lassen Sie mich eines klarstellen: Sollte die von uns geforderte Erklärung nicht im Fernsehen übertragen werden, war dies unsere letzte Kontaktaufnahme mit Ihnen.«
    Ein Zischen signalisiert das Ende der Aufnahme. Im Raum herrscht erst einmal schockiertes Schweigen. Barney Gibson ist klar, dass alle Anwesenden sich gerade vorzustellen versuchen, wie Caitlyns Eltern reagieren werden, wenn sie das hören. Er selbst schiebt seine Emotionen entschlossen beiseite und macht weiter. »Die in der Aufnahme genannten Einzelheiten stimmen. Das Wetter in Cannes war gestern wie beschrieben, und die erwähnte Konferenz findet tatsächlich statt. Techniker auf beiden Seiten des Atlantiks haben bestätigt, dass der Anruf von Cannes aus erfolgte und die Hintergrundgeräusche mit denjenigen am betreffenden Punkt der Côte d’Azur übereinstimmen. Todd, wollen Sie etwas dazu sagen?«
    »Es handelt sich um eine verdammt komplexe Aufnahme«, erklärt der FBI -Mann. »Unsere Technikgenies haben sie auseinandergenommen, während ihr Jungs geschlafen habt, und bestätigen, dass sie genau wie die erste aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufgebaut ist. Die beiden Stimmen wurden getrennt voneinander aufgenommen. Anschließend haben sie die Aufnahmen zusammengeschnitten und dann als drittes Element ein kontinuierliches Hintergrundgeräusch hinzugefügt. Nach eingehender Analyse der Frauenstimme sind wir sicher, dass es sich um Caitlyn handelt. Die verzerrte Männerstimme ist unserer Meinung nach die eines Engländers, derselbe Mann wie in der ersten Botschaft.«
    »Erst Paris und jetzt Cannes«, bemerkt der stellvertretende Polizeichef. »Sie bringen sie von einem Ort zum nächsten. Wahrscheinlich sind sie schon wieder am Umziehen, während wir uns hier unterhalten.«
    »Das würde zumindest erklären, warum sie Telefonzellen benutzen«, merkt Gibson an. »Dass sich die Anrufe zurückverfolgen lassen, spielt für sie keine Rolle, denn bis wir den jeweiligen Standort bestimmt haben, sind sie längst weg.«
    »Oder waren nie da«, meint John Rowlands, der immer noch nicht überzeugt ist, dass Caitlyn tatsächlich den Kanal überquert hat. »Es könnte genauso gut sein, dass nur ein einzelner Mann auf einem Motorrad durch Europa kurvt und uns übers Telefon diese Aufnahmen zukommen lässt. Für mich ist nach wie vor nicht bewiesen, dass sie Großbritannien überhaupt verlassen hat.«
    »Wir müssen auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein«, setzt Hunt den Spekulationen ein Ende. »Greg, halten Sie mich über die eingesetzten Ressourcen und den Aufwand auf dem Laufenden, was diese Frankreich-Spur betrifft.«
    Sein Stellvertreter nickt. »Sir.«
    »Was ist mit ihren Forderungen, ihren Bedingungen?«, fragt John Rowlands.
    Hunt zieht eine Augenbraue hoch. »Die Regierung, die Polizei und die Bevölkerung Großbritanniens verhandeln nicht mit Entführern. Eine Frage des Prinzips und der Politikleitlinien. Wir haben das nie getan, und wir werden es auch nie tun.«
    Danny Alvez nickt zustimmend. »Sicherheitsberater Lock vertritt dieselbe Position. Vielleicht sieht er es in diesem Fall anders, weil es sich um seine eigene Tochter handelt, aber das bezweifle ich.«
    »Auf keinen Fall«, sagt Burgess. »Thom ist da knallhart. Er wird nicht einknicken. Diese Mistkerle können warten, bis sie schwarz werden, bevor er mit ihnen verhandelt.«

106
    Nun wird die Zielperson jeden Moment auftauchen.
    Bestimmt ist es ein männlicher Weißer zwischen dreißig und fünfundvierzig Jahren, der Megans Täterprofil genau entspricht. Darüber hegt sie keinerlei Zweifel.
    Die Polizistin parkt gegenüber einer großen Ladenauslage in Tidworth. Sie lässt den Eingangsbereich keine Sekunde aus den Augen. Über der Tür hängt ein Schild, das mit kühnen Lettern verkündet: »Matt Utley. Metzgermeister.« Sobald sie den Mann eindeutig identifiziert hat, wird sie sich einen Durchsuchungsbefehl besorgen und sein Haus auf den Kopf stellen. Mal sehen, ob sich dort nicht Kleidung findet, die zu dem kleinen Stofffetzen passt, der auf dem Chase-Anwesen in Tollard Royal sichergestellt wurde. Oder vielleicht Werkzeuge, die aus derselben Serie stammen wie die in der vom Täter zurückgelassenen Werkzeugtasche.
    Es ist halb neun Uhr morgens, und Megan sitzt schon seit einer Stunde geduldig in ihrem Wagen. Für einen Moment schweifen ihre Gedanken ab zu

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