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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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zusammengepresst.
    Furcht schnürte Ashley die Kehle zusammen.
    Es ist alles so dumm, dachte sie flüchtig. Er regt sich wegen nichts und wieder nichts auf.
    Und trotzdem wollte ihre Angst nicht weichen.
    Die Angst, dass Ross in seinem Zorn die Beherrschung verlieren könnte, möglicherweise gewalttätig würde.
    Ashley wich unwillkürlich zurück, als er sich auf sie zubewegte.
    O Gott, was hatte er vor?

4. Kapitel
    »Ich dachte, wir beide würden einen phantastischen Sommer zusammen verbringen«, sagte Ross schließlich, als er so dicht vor Ashley stehen blieb, dass sie praktisch die Wut und die Anspannung in seinem Körper fühlen konnte.
    Sie seufzte erleichtert auf. Zumindest hatte er sich im Griff. Er würde sie nicht verletzen.
    Er hatte es auch noch nie getan.
    Warum hatte sie dann plötzlich solche Angst vor ihm?
    »Wir wollten diesen Sommer nur für uns sein«, fuhr er fort. »Nur du und ich. Aber zuerst hast du Denny erlaubt, dich ins Wasser zu tragen …«
    »Erlaubt?«, protestierte Ashley. »Ich hatte wohl kaum eine andere Wahl, oder? Er hat sich wie ein wilder Bulle auf mich gestürzt. Und ich habe auch nicht gesehen, dass du irgendwas dagegen unternommen hättest!«
    Ross ignorierte ihre leidenschaftliche Verteidigung. »Und dann hast du mit diesem schleimigen reichen Typen geflirtet. Vor allen Leuten!«
    Jetzt ist er völlig verrückt geworden, dachte sie verbittert. Sie hasste seine Eifersucht, seine Besitz ergreifende Art. Er hatte doch gar keinen Grund, so unsicher zu sein. Okay, sie flirtete gern mit anderen Jungs, aber es war doch nur Spaß. Ein harmloser Spaß.
    Sie hatten dieses Thema schon oft diskutiert, und Ross hatte versprochen, seine Eifersucht im Zaum zu halten. Schön. Und jetzt waren sie schon wieder bei diesem leidigen Thema.
    Aber Ashley kannte eine Methode, um die Diskussion ganz schnell zu beenden.
    Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und zog ihn an sich. Und küsste ihn. Gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss, bis sie beide atemlos waren.
    Sie blickte in seine Augen. Sein Ausdruck war jetzt weich und entspannt. Seine Augen blickten zärtlich.
    Funktioniert doch jedes Mal, dachte sie.
    Und dann küsste sie Ross noch einmal. Noch länger diesmal.
    »Wirst du dich jetzt zusammennehmen?«, fragte sie spielerisch.
    Ross lächelte und zuckte die Achseln. »Hey, ich habe eine Idee«, flüsterte er plötzlich. Er zeigte auf das Strandhaus, das unmittelbar vor ihnen aufragte, ein schwarzer, unheimlicher Schatten gegen den sternenlosen, dunklen Nachthimmel.
    »Lass uns reingehen und uns dort ein bisschen aufwärmen«, schlug er vor und zog Ashley zu der Holztreppe, die zur Veranda hinaufführte.
    »Aber wir können doch nicht einfach da rein.« Sie wich voller Widerwillen zurück.
    »Die Tür ist wahrscheinlich nicht verschlossen. Das Haus ist nie bewohnt gewesen, erinnerst du dich? Nun komm schon, Ashley. Da drinnen ist es sicher wärmer als hier draußen.«
    Sie blickte zu den dunklen Fenstern hoch und schauderte.
    »Komm«, drängte Ross und zog an ihrer Hand. »Wir tun so, als gehörte es uns.«
    Sie lachte. »Wer würde das schon haben wollen?« Aber sie gab widerstrebend nach und folgte ihm die knarrenden Stufen hinauf.
    »Vorsichtig«, warnte er sie leise und zeigte auf seine nackten Füße. »Ein paar von den Brettern sind morsch.«
    Sie tasteten sich zu der Glastür vor, die aufs Meer hinausging. Unter sich konnten sie hören, wie die Brandung um die Stützpfeiler schäumte.
    Schaukelt die Veranda?, fragte Ashley sich und verstärkte unwillkürlich ihren Griff um Ross’ Hand.
    Schwankt das ganze Haus? Oder bilde ich mir das nur ein?
    »Wir sollten lieber zurückgehen«, flüsterte sie. Sie presste ihr Gesicht gegen die Glastür und spähte in das Innere des Hauses.
    Finsternis. Es war zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen.
    »Es wird keinen Strom oder so was geben«, fügte sie ängstlich hinzu.
    »Na und? Macht doch Spaß«, erwiderte Ross. »Unser ganz persönlicher Ort.« Er drückte ermutigend ihre Hand.
    Dann packte er den Türgriff mit beiden Händen und zog.
    Die Glastür glitt leicht und geräuschlos auf.
    »Ich hab dir ja gesagt, dass nicht abgeschlossen ist. Komm.« Er verschwand im Haus.
    »Aber … aber wir haben keine Taschenlampe oder so«, rief Ashley ihm nach. Zögernd machte sie einen Schritt vorwärts, dann noch einen, fühlte, wie sie von der Dunkelheit verschluckt wurde.
    »Buh!«
    Sie schnappte entsetzt nach Luft und wäre beinahe rücklings

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